...und dann kam die Flut...
(Zu) lange habe ich nichts geschrieben, dabei gab es eigentlich genug Stoff.
Eine Sache von vor zwei Wochen wirkt noch nach, weswegen ich momentan auch nur schlecht an den Rechner komme:
Am 31. Juli hat sich über Flensburg eine heftige Regenzelle fast schlagartig entladen. Hagel und Starkregen haben in wenigen Minuten alles zum überlaufen gebracht.
In der Tufficam, die auf die Katzenklappe von unserem Kater Tuffi zeigt, konnte ich sehen, dass bei dem Regen etwas Wasser in den Flur gelaufen war. Das hatten wir letztes Jahr schon einmal, da haben wir innen ein Handtuch vor die Tür gelegt und draußen einen 20l Sack Blumenerde.
Um das wieder zu tun habe ich kurzfristig Feierabend gemacht und bin nach Haus gefahren.
Keine 10 Minuten später zu Hause angekommen musste ich auf der Auffahrt durch das einen halben Meter vor dem Haus stehende Wasser zur Tür waten.
In der Wohnung stand das Wasser im Flur knöcheltief und im Wohnzimmer noch Fußhoch. Nur das Arbeitszimmer ist trocken geblieben, weswegen sich dort momentan noch jede Menge Zeug stapelt und es am Rechner eher ungemütlich zu sitzen ist.
So schnell wie der Regen kam ging er auch wieder und die Kanalisation konnte das stehende Wasser abführen. Für die Wohnung haben wie sofort im Baumarkt einen Kärcher WD3 gekauft (geiles Ding!) und die Mischung aus Schlamm und Wasser sofort abgesaugt. Dazu haben wir zwei mächtige Bautrockner leihen können. Die Liga von 120l Wasser/Tag aus der Luft zu extrahieren war zwar eine sehr große Kanone, aber als Sofortmaßnahme vermutlich eine gute Sache. Der Trockenbauer, der im Auftrag der Versicherung kam, hat uns jedenfalls viel kleinere Modelle als “angemessener” da gelassen .
Offiziell waren es wohl “nur” 35 Liter pro Quadratmeter, das ist aber pro Stunde gerechnet. Im Internet konnte mein Nachbar zwischendurch Live-Werte von 400 l/m² lesen, mehr konnte das Messgerät nicht erfassen. Insgesamt haben wir wohl viel Glück gehabt, momentan ist es vor allem Umständlich. Selbst Tuffi hat sich mit den kleineren Bautrocknern arrangiert, aber wenn man nach Hause kommt beschwert er sich dennoch sehr lautstark und nachdrücklich.
Der arme Kerl ist sicher noch immer geschockt von dem ursprünglichen Ereignis, hatte es doch auch seinen Fluchtweg blockiert. Die Tufficam hat den gesamten Verlauf aus ihrer Perspektive aufgezeichnet und da kann man nach wegschwimmenden Schuhen auch das Fluchtproblem des Katers eindrucksvoll nachvollziehen:
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
Hannes am :
Ich finde euren Kater Tuffi auf dem Video sehr süß.
Samuel am :
Ich bin von diesem Video geschockt. Ps: Der Kater ist wirklich niedlich.
Ingrid am :
Der arme Kater….nicht, dass er dort noch ertrinkt. Traurig
rowi am :
Danke!
Der Kater hatte sich in den einzigen nicht betroffenen Raum zurückgezogen und hat sich mit der übergangsweisen Wohnsituation arrangiert.
Unsere Übergangslösung hat nun hoffentlich auch bald ein Ende, dann kann die Wohnung wieder komplett genutzt werden und ich muss nicht mehr vom Smartphone aus kommentieren
Martina am :
Ich als Tierliebhaberin kann mir das gar nicht anschauen…
Hoffentlich ist das Problem bald gelöst und alle wieder zusammen in der Wohnung
Grüße,
Martina
Kathi am :
Am Ende von dem Video sieht man, dass alles ein gutes Ende genommen hat
Richard B. am :
Ja, aber es könnte schlimm enden. Mann muss immer aufmerksam sein.
Roman am :
Da muss ich Richard recht geben, das muss man alles sehr gut im Blick haben.