Ich bin unnormal und ein Hacker
zumindest wenn ich diese Meldung über ein amerikanisches Gerichtsurteil konsequent interpretiere.
Zitat:
Das Gericht stellte fest, dass Ritz dabei seine “Identität hinter Proxies verbarg, ein UNIX-Betriebssystem verwendete und neben anderen Methoden Shell Accounts einsetzte. […] Diese Information, stellte das Gericht fest, sei nicht öffentlich verfügbar gewesen. Damit habe Ritz die Datensicherheit von Sierra gefährdet, Ritz sei also als Hacker einzustufen, schließlich sei der Befehl “host -l” dem normalen Anwender nicht bekannt.
Ich stelle fest:
- ich benutze mit Linux ein Unix-artiges Betriebssystem
- je nach Netzwerkumgebung verwende ich Proxies
- ich benutze exzessiv Shell Accounts, letztlich dreht sich meine gesamte Arbeit darum
- ich lese Dokumentationen, in der man-page zu host ist -l dokumentiert
Ich bin also ein schlimmer Finger und nicht normal weil ich Anleitungen lese.
Dass der Parameter -l einen einfachen Zonentransfer auslöst den man serverseitig für Fremde Systeme deaktivieren kann und sollte stört das Gericht offenbar nicht.
Ich würde ja sagen, die Verantwortlichen für den Nameserver waren nachlässig und sollten den Fehler einfach beheben. Auch wenn man dafür Anleitungen lesen muss und sich damit offenbar potenziell verdächtig macht. Dass die Firma da erstmal die juristische Keule rausholt zeugt von grundlegendem uUändnis , dass die Richter das mit sich machen lassen ist traurig.
Es könnte mir ja eigentlich egal sein, das ist schliesslich in den USA passiert und Menschenverstand und Verhältnismässigkeit sind da sowieso eher rar gesäht. Doch leider hab ich so dass Gefühl, dass unsere Richter hier genauso schwachsinnig urteilen würden.
Ich trink nur noch schnell meinen Kaffee aus, danach dürft ihr mich festnehmen
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