Programme bzw. Wecker zur Schlafanalyse legt man sich Nachts mit auf die Matratze und anhand der Bewegungen im Schlaf versucht das Programm zu erkennen ob und wie tief man schläft. Daraus werden zum Einen Grafiken erzeugt, zum Anderen passt der Wecker nach Möglichkeit einen Zeitpunkt zur eingestellten Weckzeit ab zu dem man eh gerade halbwegs wach ist damit man eher ein paar Minuten zu früh geweckt als aus dem Tiefschlafen gerissen wird.
Auch können sie in der Regel auch die Umgebungsgeräusche mit aufnehmen um schnarchen auf die Schliche zu kommen.
4 derartige Wecker habe ich mir mal angesehen:
SleepBot – Sleep Cycle Alarm SleepBot ist kostenlos und kommt in einem sehr angenehm schlichten Design daher. Auch die Bedienung ist unkompliziert: Wecker über das Weckersymbol oben oder über “Schlauer Wecker” in der Hauptansicht einstellen und in der Hauptansicht den grossen Button “going to sleep…” drücken wenn man ins Bett geht. Will man nur den Schlaf analysieren lässt man den Wecker einfach weg.
SleepBot soll sich auch mit dem von mir genutzten
Sanfter Wecker kombinieren/integrieren lassen, wie das gehen soll hab ich aber nicht schnell genug herausgefunden. Ich habe einfach beide aktiviert, funktioniert wunderbar
Die Schlafanalyse besteht aus einem Diagramm mit den Bewegungen und der Skalenbeschriftung “hoch”, “mittel” und “niedrig” (was recht offensichtlich ist), ansonsten wird darunter angegeben wann man ins Bett gegangen und wann man aufgewacht ist. Jede Nacht kann man mit einem Kommentar versehen und bewerten. In der tabellarischen Auflistung wird ausserdem die Schlafenszeit und die Abweichung von der eingestellten idealen Schlafdauer angegeben.
Ansonsten zeigt die App nicht viel an, es ist eine schnörkellose Bestandsaufnahme.
Testgerät: Samsung Galaxy Note
Sleep Time – Alarm Clock Auch
Sleep Time ist ein kostenloser Wecker mit Schlafanalyse und muss auch als Wecker benutzt werden, die Analyse lässt sich nicht ohne gestellten Wecker starten. Das ist für mich doppelt ärgerlich weil das erstellte Diagramm sehr schick ist und ich es gern hätte, der Wecker aber zum Einen keine funktionierende Schlummerfunktion hat und zum Anderen meinen Schlaf falsch einschätzt und mich morgens gefühlt immer zu früh weckt.
Das Diagramm selbst ist wirklich hübsch gemacht und Abschnittsweise eingefärbt in die Bereiche “Awake” (wach), “Light sleep” (leichter Schlaf) und “Deep sleep” (Tiefschlaf). Unter dem Graphen zeigt es die Zeiten an wann man ins Bett gegangen ist, wenn der Wecker geklingelt hat, wann man aufgestanden ist und wie oft man die Schlummerfunktion genutzt hat — die hat der Wecker offiziell nämlich sehr wohl, ich habe sie auch aktiviert und konfiguriert, es ist mir aber nicht gelungen sie während der Wecker klingelt auch auszulösen. Da blieb mir nur ausschalten
Auch angezeigt wird wie lange man in welcher Schlafphase war sowie eine Schlafeffizienz. Was letztere Aussagt kann ich nicht sagen. Auch sind die Werte als absolute Zahl mit Vorsicht zu geniessen, jeder Mensch schläft etwas anders und die Programme haben ausschliesslich die Bewegung als Indikator. Es ist vor allem im Vergleich interessant und um die persönliche Einschätzung mit Messwerten zu hinterlegen.
Testgerät: Samsung Galaxy Note
Sleep as Android Sleep as Android bietet den grössten Leistungsumfang, kostet aber auch am meisten. Obwohl gut 3€ nicht wirklich die Welt ist. Zwei Wochen kann er zudem kostenlos ausprobiert werden.
Die Weckfunktion ist hier optional, man startet die Schlafmessung unabhängig davon über den Schriftzug “Schlafmessung” unten auf dem Bildschirm (hier musste ich etwas suchen). Der Schlaf wird hier in zwei Diagramme aufgeteilt, das obere zeigt die Bewegung, darunter zeigt ein zweites Diagramm in Blöcken die geschätzten Schlafphasen. Zwei Diagramme sind an sich nicht verkehrt, man hätte sie aber auch gut übereinander legen können. Und vielleicht etwas freundlicher einfärben
Der Schlaf kann auch hier mit bis zu 5 Sternen bewertet werden, ausserdem kann man sich Notizen machen und die Stimmung oder allgemein Attribute über eine Vielzahl von Symbolen hinterlegen. Wie die anderen Programme auch kann man die Auswertung an andere Programme teilen, die Diagrammwerte auch kopieren oder zoomen. Das Programm speichert auch den Ort, so dass man auch später nachvollziehen kann, ob der Schlaf aussrrhalb des eigenen Bettes gut oder schlecht war.
Eine Statistik gibt diverse Werte der letzten Nächte auch in Textform aus. Über AddOns lässt sich das Programm ausserdem erweitern, darunter z.B. ein automatisches Cloudbackup oder eine Integration der Pebble Smartwatch.
Testgerät: Samsung Galaxy Note
Sleep Cycle alarm clock Sleep Cycle wirkt von allen 4 Programmen her am professionellsten aus, sowohl was das Programm selbst angeht also auch was die Beschreibung im Play Store angeht. Das hat eine Marketingagentur geschrieben und bei den Screenshots war ein Meister der Ablenkung am Werk. Kein Bild ist vollständig, immer nur Ausschnitte sind zu sehen. Da die App gleich kostenpflichtig ist (aber mit 1,49€ günstig) war es gut, dass ich einige Freunde habe die die App unter ios einsetzen, so konnte ich sie zumindest “trocken” ansehen und danach entscheiden, dass ich sie ausprobiere.
Die Präsentation der Graphen findet in meinen Augen den besten Kompromiss für dezente Information und die Analyse in absoluten Werten schafft dadurch Vertrauen, dass sie erst nach 5 Tagen überhaupt etwas anzeigt, vorher stellt sie sich auf den Nutzer ein. Wie genau es dann ist kann man wohl nur in einem Schlaflabor abgleichen, ich würde die Werte auch hier nicht als absolute Wahrheit ansehen sonder nur als Indiz. Generell ist das aber der richtige Weg, auch wenn man die ersten Tage nichts sieht ausser dem Graphen. Auch die weiteren Statistiken die man erhält wenn man das Telefon quer legt benötigen mindestens 5 Nächte und teilweise auch eine individuelle Bewertung des Schlafes. Dazu kann man in den Einstellungen einschalten, dass am Morgen nach der Stimmung oder/und Notizen gefragt wird. Diese Auswertungen werden alle grafisch präsentiert.
Die Schlummerfunktion des Weckers ist sehr praktisch ausgeführt, sie wird durch einfaches tippen auf den Bildschirm ausgelöst was sogar durch dünne Kopfkissen hindurch funktionieren soll. Nimmt man das Telefon in die Hand wird der Alarm auch automatisch in den Schlummer versetzt.
Testgerät: Samsung Galaxy Note
Insgesamt gefällt mir
Sleep Cycle am Besten, es ist aber auch die einzige App die man nicht vorher testen kann. Ihren Zweck erfüllen sie letztlich aber alle, nur mit der Weckfunktion von
Sleep Time war ich nicht zufrieden. Aber vielleicht war ich auch nur zu blöde dazu, probier es einfach selbst aus. Wenn Du zu
Sleep Cycle kommst sieh Dir die App innerhalb der ersten 15 Minuten gleich an, in der Zeit kannst Du sie ja wieder zurückgeben. Und wenn Du sie nutzen willst sind 1,49€ auch nicht viel Geld. Mir war es das Wert
Heads Up! – notifications Letztes Wochenende hatte ich
Piano Tiles vorgestellt, das Dave Burke verwendet hatte um die neuen “Heads Up” Benachrichtigungen von Android L zu demonstrieren.
Diese Funktionalität hat nun ein Entwickler nachprogrammiert und sie lässt sich ab Android 4.3 nutzen (es benutzt den Eingabehilfen Menchanismus der ab 4.3 die nötigen Funktionen bereitstellt). Sie wird als Eingabehilfe aktiviert und stellt dann alle Benachrichtigungen die sonst hinter der Statusleiste sind als kleinen PopUp dar. Die Position kann man dabei frei wählen und die Funktion auch auf bestimmte Programme beschränken.
So erscheint eine Nachricht des Messengers als Popup das kaum stört und stellt direkt die Funktionen zur Verfügung die die Benachrichtigung beim herunterziehen und erweitern der Statuszeile hat. Man kann z.B. eine Nachricht gleich als gelesen markieren oder einen Musiktitel überspringen. Ein einfacher Fingertip oder wegwischen lässt die Benachrichtigung verschwinden, ein doppelter Tipp auf das PopUp startet das zugehörige Programm.
Das Programm kostet 0,72€ im Play Store, kann aber auch über einen direkten Download aus dem
Entwicklerthread bei
XDA zum testen heruntergeladen werden.
Testgerät: Samsung Galaxy Note
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