Wochenendliche Android App Vorstellung Folge 106
Moin Moin zur 106. Folge der Wochenendlichen Android App Vorstellung!
- Ah Up und Pah! — Sprachgesteuerte Spiele
- Openwatch — Programm zur Anbindung von Bluetooth-Uhren
- Scan to PDF — Dokumente fotografieren und in PDF wandeln
- stocard — Kundenkarten virtualisieren
- Nemus Camera Beta — Von der Android 4.0 inspirierte Effektkamera
- Photowarp — Verzerreffekte für Fotos
- Parashoot — Flugabwehrkanonenspiel
- Smurfs’ Village — Aufbauspiel: ein Schlumpfdorf bauen.
Hinweis: Die Links zu den Programmen sind über die Icons zu erreichen: verweist auf AppBrain und auf den offiziellen Market .
Ah Up und Pah! |
Ah Up und Pah! sind zwei Spiele die eine etws ungewohnte Form der Steuerung verwenden: Die Stimme. Das macht sie eher zu einem Spiel auf Partys oder auf einer einsamen Insel als im Bus. Fangen wir an mit Ah Up: Ziel ist es hier eine Rakete so hoch wie möglich steigen zu lassen. Dazu sagt man “Aaaah”. Lange. Sehr lange. So lange man kann. So lange man “Aaaah” sagt steigt die Rakete. Also besser die Stimme ordentlich ölen ehe man loslegt, denn jeder Versuch geht auf das Organ. Zusätzlich kann man die Rakete links und rechts steuern konventionell über die Lagesensoren des Telefons, aber das ist im Vergleich keine Herausforderung. Auf einer Party könnte man sich mal daran messen, ansonsten sollte man aber eher allein in einer schalldichten Umgebung sein Ähnlich aber ganz anders ist Pah!: Pah! ist ein klassischer seitswärtsscrollender Weltraumshooter. Auch hier lässt man das Raumschiff mit einem “Aaaah” steigen — es sinkt ansonsten von allein herunter. Ganz unten aufkommen sollte es aber nicht. Interessant wird es wenn die Gegner ins Visier kommen: mit einem gezielt ausgerufenem “Pah!” schiesst man. Also erstmal ein herzhaftes “Aaaaah” um auf die richtige Höhe zu kommen und mit einem entschlossenem “Pah!” den Gegner eleminieren. Ein riesen Spaß — solange man zusieht |
Openwatch |
openwatch ist ein kleines Hilfsprogramm um den Androiden an Bluetooth-Uhren wie die Sony Ericsson MBW-150 anzubinden. Diese Uhren können auf einem kleinen Display im Ziffernblatt z.B. eingehende Anrufe anzeigen, aber auch z.B. über SMS, Termine, Tweets, Chatnachriten und mehr informieren. Das Telefon bleibt stumm in der Tasche, die Uhr vibriert kurz unauffällig und zeigt an was es zu melden gibt. Der Medienplayer lässt sich zudem über die Uhr steuern (Start/Stopp und Lautstärke), was für mich vor allem beim Sport praktisch ist weil ich da Musik über das Telefon höre, selbiges aber in der Hosentasche ist wo es nicht stört. Geschrieben ist das Programm für die MBW-150 von Sony Ericsson unterstützt aber auch die anderen Uhren von Sony Ericsson (die Modellreihe ist eingestellt, es gibt aber noch Restbestände bei Amazon und ebay) sowie einige andere Bluetooth-Uhren, bevor man sich eine zulegt lohnt ein Blick in den Programmthread bei XDA-Developers. Die Anbindung via Bluetooth scheint nach einem eigenen Protokoll abzulaufen. Das Telefon führt die Uhr in den bekannten Bluetooth-Geräten mit “Pairing aktiv, aber nicht verbunden” und auch das Bluetooth-Symbol zeigt keine aktive Verbindung an. Das openwatch Symbol aber schon eine aktive Verbindung (blaues Symbol) und sie funktioniert auch. Angenehmer Effekt: bisher kann ich keine negative Auswirkung auf die Akkulaufzeit feststellen. Sie schwankt täglich genauso wie vorher und mit der aktiven Nutzung des Telefons, nicht der Uhrenverbindung. Auch die Uhr zeigt nach einer Woche Nutzung noch einen vollen Akku an. Die Bluetooth-Uhr ist eine sehr geniale Ergänzung (und openwatch das Pendant auf dem Androiden) die ich für wesentlich sinnvoller halte als den Versuch das Smartphone in die Uhr zu bauen wie Motorola es gerade wieder versucht. Leider hat Sony Ericsson die Reihe eingestellt, vielleicht hätten sie sich einen günstigeren Partner suchen sollen als Fossil, so war der Preis prohibitiv (299€ Liste). Momentan bekommt man sie schon für 40-50€ im Internetz, damit wären sie wohl weiter verbreitet. |
Scan to PDF |
Scan to PDF ist ein weiteres (In Folge 96 hatte ich CamScanner vorgestellt) Programm um unterwegs Dokumente mittels der Handykamera “einzuscannen” und in PDF zu wandeln. Dabei wird das Motiv wie gesagt mit der Kamera fotografiert, anschliessend kann es noch beschnitten werden, so dass nur das eigentliche Dokument zu sehen ist, und abgespeichert. Mehrere Fotos können so zu einem Dokument zusammengefügt werden. Der Text des Dokuments wird dabei im Gegensatz zu CamScanner kaum (gar nicht?) geschärft, was je nach Dokument ein Vor- oder Nachteil ist. Im Grunde fügt Scan to PDF einfach mehrere Fotos zu einem PDF zusammen (mit einigen Bearbeitungsmöglichkeiten). Ist sicher nicht immer sinnvoll, aber wenn man von unterwegs ein Dokument jemand zukommen lassen will könnte das nütlich sein. |
stocard |
Heutzutage hat praktisch jedes Geschäft eine eigene Kundenkarte. Sie geben Rabatt, Sammelpunkte oder lassen einen einfach wichtig aussehen wenn man sie an der Kasse vorzeigen kann. Kundenkarten haben aber den unangenehmen Nebeneffekt, dass sie sich im Portemonnaie sammeln (mal davon abgesehen dass man sich selbst zum gläsernen Kunden macht). Abhilfe schafft da stocard, das kleine Programm macht sich zu nutze dass praktisch alle Karten einen Strichcode haben der eingescannt wird. Der Strichcode stellt die Kundennummer dar und daher lässt er sich einfach generieren. So hat man alle Strichcodes virtuell im Telefon und nicht dick im Portemonnaie. Zusätzlich soll es demnächst auch Angebote der Geschäfte geben deren Kundenkarten man virtualisiert hat, das ist momentan aber nur eine Ankündigung (oder die Geschäfte deren Karten ich zum Test angelegt habe haben keine Angebote). |
Nemus Camera Beta |
Die Nemus Camera ist eine “WYSIWYG” Effektkamera. WYSIWYG bedeutet dass man den entstehenden Effekt schon bei bzw. vor der Aufnahme direkt sehen kann. Man sieht dabei 8, 3 oder einen Effekt direkt im Vorschaubild, zusätzlich immer noch eine normale Ansicht daneben bzw. oben-links. Tippt man auf eine Effektvorschau zeigt das Vorschaubild nur noch diesen Effekt an und man kann ihn (je nach Effekt) auch noch mit dem Finger auf dem Display weiter verändern. Das Vorschaubild zeigt dabei immer das Bild der Kamera an wie es dann aufgenommen würde, also kein statisches Abbild. Aus dem Grund wird die Software auch nur für “Performance-Devices” empfohlen, mein Desire sogar explizit nicht. Die Kamera läuft aber problemlos, schnell und ohne ruckeln bei allen Effekten die ich ausprobiert habe. Ob es da einen Unterschied zwischen dem Originalsystem mit Sense gibt und dem CyanogenMod das ich benutze kann ich nicht ausprobieren. Da das Programm aber kostenlos ist kannsu DU es ggf. tun und in den Kommentaren berichten Erwähnen sollte ich auch noch dass man alle Effekte auch auf Bilder aus der Galerie anwenden kann. |
Photowarp |
Ähnlich, aber wesentlich spezialisierter ist Photo Warp. Es ermöglicht Bildmanipulationen an Bildern aus der Galerie die dem Effekt “Twhirl” aus der eben vorgestellten Nemus Camera gleicht. Allerdings ohne Warnung dass man es nur auf High-End Geräten einsetzen soll und es ist für diesen Effekt auch wesentlich übersichtlicher, was gezieltere Manipulationen erleichtert. Auf dem Screenshot habe ich alle Menüs eingeblendet und etwas übertrieben, in der Art ist es vielleicht etwas für eine Party. Aber man kann auch ganz einfach einfach nur die Mundwinkel leicht hochziehen und so aus einem grimmigen Gesicht ein lächelndes machen. Für diese subtilen Manipulationen die ist das Programm ideal, Faustregel: Man sollte dem veränderten Bild nicht ansehen dass es manipulirt wurde. |
Parashoot |
Parashoot! ist ein Gesteuert wird die Kanone mit einem virtuellem Joystick mit dem man sie nach Links und Rechts zielen lassen kann, auf der rechten Seite ist der Feuerknopf. Munition hat man unbegrenzt, allerdings heizt sich die Kanone auf, so dass man immer wieder Feuerpausen machen muss. Die Gegner machen allerdings keine Pause… Das Spiel hat eine sehr grobpixelige Grafik, das ist aber nur Show, unter der Haube scheint es sogar auf 3D Bibliotheken aufzubauen. Kein großer Tiefgang, aber eine knifflige Beschäftigung für zwischendurch. |
Smurfs’ Village |
Die Schlümpfe kennt wohl jeder, ebenso ihren Erzfeind Gargamel. Nun ist es passiert, Gargamel hat das Schlumpfdorf gefunden. Die Schlümpfe fliehen in den Wald und weil sie nicht in ihr Dorf zurückkehren können müssen sie ein neues bauen. Und das ist Deine Aufgabe. Smurfs Village (“Schlumpfdorf”) ist im Prinzip ein klassisches Stadtaufbauspiel im Schlumpfgewand. Der eigentliche Spielverlauf ist sehr klassisch und darauf angelegt sehr lange gespielt zu werden. So dauert der Bau eines Pilzhauses eine Stunde, der Anbau von Früchten zwischen 30 Sekunden und 24 Stunden, der Brücke über den Fluss gar 120 Stunden und ich will nicht wissen was später noch auf mich zukommt. Allerdings lässt sich alles beschleunigen indem man Schlumpfbeeren einsetzt. Von denen hat man natürlich nicht viele, man bekommt immer nur ein paar mit jedem geschafften Level dazu. Aber man kann sie kaufen — gegen echtes Geld. Das Spiel an sich ist kostenlos, will man es aber beschleunigen oder erleichtern müsste man Geld ausgeben und sich Schlumpfbeeren kaufen (von 4,99$ für 50 Beeren bis 99,99$ für 2000 Beeren). Das ist die einzige Stelle an der man sich beherrschen muss, man kann aber auch gut ohne spielen. Fairerweise macht das Spiel beim ersten Start auch direkt darauf aufmerksam. Zwischendurch wird immer mal wieder die Geschichte als Comic weiter erzählt und es gibt kleinere Aufgaben zu erledigen. In einigen Häuser kann man auch Mini-Spielchen spielen. Alls das bringt natürlich weiter Erfahrungspunkte die einen aufsteigen lassen und weitere Gebäude freischalten. Lässt man die blaue Oberfläche weg ist es ein ganz normales Aufbauspiel, die blaue Deko ist aber sehr gut gemacht und hat seinen besonderen Reiz. |
So viel für dieses Wochenende, aber das Nächste kommt bestimmt Die heute vorgestellten Anwendungen sind zusmmen mit allen bisher vorgestellten Anwendungen in meine WAAV Liste bei AppBrain eingepflegt und können mit Hilfe des Programm Android Market Sync mit einem Klick installiert werden.
Alle Folgen der Wochenendlichen Android App Vorstellung gibt es hier als Übersicht.
Testgerät: HTC Desire mit Android 2.3.7 “Gingerbread”. (CyanogenMOD 7.1)
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Kommentare
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Mirko am :
OpenWatch ist an sich echt cool, aber leider hat die MBW-150 ein Problem: Sie kommt nicht gut mit Wärme und Feuchtigkeit zurecht. Die OLED-Displays sind wohl ganz alte Technik und werden mit zu viel Strom betrieben. Wenn dazu noch entsprechende Umwelteinflüsse kommen, lässt die Leuchtleistung nach.
Wenn man nicht sehr viel Glück hat, sieht man die LEDs nach ein paar Monaten nur noch nachts, wenn das Licht aus ist. Umtausch bzw. Reparatur ist leider auch nicht mehr, SE hat den Support eingestellt…
Und zu Smurf’s Village: Ist ganz nett, aber wirklich sehr langwierig. Außerdem läuft’s bei mir nicht mehr, seit ich’s mal gestartet hab während ich bei einem öffentlichen WLAN eingebucht aber nicht angemeldet war. Scheint wohl nicht damit klar zu kommen, wenn statt erwarteter Daten ‘ne Login-Seite zurück kommt, und speichert das auch noch, so dass auch spätere Starts nicht funktionieren…
rowi am :
Meine MBW-150 habe ich nun erst eine Woche, noch ist sie (sehr) hell.
Bei xda-developers klang es so als wenn es vom Produktionsdatum abhängt, die ersten sollen länger gehalten haben. Ist dort aber natürlich nicht repräsentativ.
Da werd ich abwatren müssen wie sich meine verhält und sicherheitshalber Nässe meiden (Kälte draussen geht ja schlecht)
Smurfs Village ist nichts zum ‘ne halbe Stunde am Stück’ spielen, sondern wegen der langen Zeiträume zum ‘alle paar Stunden mal’. Erinnert mich eher an alte Browser Games wie Galaxywars.
Das WLAN Problem habe ich bisher nicht, ich war in der letzten Zeit allerdings auch nicht in WLANs die eine Authentifizierung erfordern.
Michael am :
Ach, auch vom Schlumpffieber angesteckt worden?
Viel Spaß dabei.