gesehen: Norman
Die Sneak war gestern in der 2, der zweitkleinste Saal. Das war auch gut so, sonst hätte das schnarchen der Anwesenden während Norman lief in Summe vermutlich die anderen Sääle gestört:
Norman: irgendwie nett, aber eine einzige Länge, zäh wie Kaugummi erzählt. Hab mich geärgert, den Kindle vergessen zu haben #Sneak #fb
— Sven Rohweder (@rowi) September 13, 2017
Norman Oppenheimer ist ein älterer Herr, der als 1-Mann Unternehmen verschiedene Sachen auf die Beine stellt. Im Grunde tut er nichts anderes, als sich selbst ins Gespräch zu bringen und Ideen zu vermitteln.
Eines seiner “Kontaktopfer” ist ein stellvertrender israelischer Minister, dem er im Laufe der Begegnung Schuhe schenkt. Einige Jahre später wird er Ministerpäsident und erinnert sich auch noch an die Begegnung mit Norman. Dieser spannt sein Netzwerk daraufhin in weitaus höheren Kreisen. Doch er gerät dabei mit seinen ganzen Gefallen durcheinander und wird in eine Regierungskrise gezogen. Auf seine ganz eigene Art versucht er, alles aufzulösen.
Das klingt eigentlich nicht schlecht und Richard Gere spielt den Norman auch wirklich toll. Er ist voller Enthusiasmus dabei, dabei weiss man eigentlich nie, was Norman eigentlich im Grunde will. Er selbst vermutlich auch nicht . Es ist die zähe Inszenierung, die diesen Film völlig herunterzieht. Langatmig von der ersten bis zu letzten Szene.
Das ist umso schlimmer, weil es ein wirklich schöner Film hätte werden können. Die Inszenzierung von Joseph Cedar ist aber wirklich zäh wie ein alter Kaugummi
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