gesehen: Wir sind die Flut
Neben dem Kommentar zur Sneak muss ich hier auch noch einen weiteren Filmtipp:
Und zwar Wir sind die Flut, ein Science-Fiction/Mystery Film, der auf der Berlinale uraufgeführt wurde und seit dem 10. November in den (Programm-) Kinos ist. Seit vorigen Freitag ist er auch auf DVD erhältlich und die habe ich mir gekauft.
Es geht um die Nordsee vor dem Dorf Windholm. Seit 15 Jahren gibt es dort keine Flut mehr, es ist dauerhaft Niedrigwasser. Grund ist eine Anomalie, deren Ursache nicht geklärt ist. In einem etwa Kreisförmigen Bereich um Windholm wirkt die Schwerkraft des Mondes nicht und es gibt keinen Tidenhub. Mit dem Wasser sind auch die Kinder des Dorfes verschwunden.
Da ein offizieller Forschungsauftrag von der Universität abgelehnt wird machen sich die beiden Studenten Micha und Jana auf nach Windholm, um der Ursache auf den Grund zu gehen. In Windholm leben nur noch wenige Bewohner, der ganze Bereich ist militärisches Sperrgebiet.
Beiden gelingt es, dem Rätsel näher zu kommen…
Ich mag diesen Film, sehr sogar. Nicht nur, weil ich an der Nordsee aufgewachsen bin, sondern weil Geschichte und Bilder hier einfach perfekt zusammen passen. Die Nordsee ist ebenso grau wie das Leben der Dorfbewohner. Ihre Kinder sind weg, die ewige Konstante der Gezeiten auch und niemand kann etwas erklären. Sie sind durch Militär abgeschottet und wollen es auch bleiben. Die beiden Studen stören da nur.
Ein Mysteryfilm mit toller Atmosphäre, nicht irgendwo in einer Hollywoodrealität, sondern direkt vor der Tür. Steht man nach dem Film auf dem Deich wirkt die Nordsee noch geheimnisvoller
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