Skip to content

Filmfreitag bei Amazon KW48

Es pendelt sich ein monatlicher Rhythmus ein beim Amazon Filmfreitag. Nachdem es letzten Monat passend zu Halloween Horror- und Gruselfilme gab liegt der Schwerpunkt etwas auf familienfreundlichen Filmen, auch zwei Disney sind dabei, aber auch einige Action- bzw. Abenteuerfilme.

Heute kann man 10 Filme bei Amazon zu je 0,99€ ausleihen, man hat dann 30 Tage Zeit sie anzusehen (pro Film nach dem Start dann jeweils 48 Stunden).
Konkret sind es diese Filme:

Die Filme sind alle von 2015 oder 2014, also relativ neu und im Vergleich zu letztem Monat auch im Durchschnitt bei der IMDb besser bewertet. Für mich ist zumindest kein eindeutiger must-see Fim dabei, aber ich muss sie mir auch noch genauer ansehen. Grundsätzlich finde ich aber Two Night Stand interessant obwohles nicht gerade mein Genre ist, hauptsächlich wegen Miles Teller der auch im grandiosen Whiplash die Hauptrolle spielte. The Reach könnte auch noch etwas für mich sein und da in die nächsten 30 Tage ja auch das Baumfest fällt könnten die beiden Disney auch eine sichere Bank sein um sie mit meinen Nichten zu sehen.
Hast Du einen Tipp?

gesehen: James Bond 007 - Spectre

Gestern waren wir abseits der Sneak mal ganz regulär im Kino und haben uns den neuen Bond Spectre angesehen:

Es ist ein Bond, ganz eindeutig, der furiose Auftakt, einer der schönsten abstrakten Vorspänne (der Titelsong von Sam Smith ist auch toll, hätte IMHO aber von jemand mit vollerer Stimme gesungen werden sollen) und dann über zwei Stunden James Bond Action. Die ist sehr gut inszeniert und wirkt “echt”, nicht wie ein Effektfeuerwerk mit Selbstzweck sondern unterstützt die Handlung, die Bond-typisch keinen Preis für seine Tiefe bekommen wird aber insgesamt passt. Wer mehr Hintergrund zur Organisation Spectre vermisst sollte mal ältere Bonds sehen wink.
Die Geschichte von Skyfall lose fortführend geht es um ein Vermächtnis der verstorbenen M und der Erneuerung des MI6 in der aktuellen Zeit. Sein auf eigenen Faust durchgeführter Auftrag betrifft die Geheimorganisation SPECTRE die auch schon in einigen früheren Bonds eine Rolle spielte. Auch ihr Oberhaupt Blofeld spielt eine Rolle und was diese Person angeht schliesst sich sehr gut gemacht ein Kreis. Der Handlungsstrang um den neuen/parallelen Chef C, der im Zuge der Erneuerung eine weltweit vernetzte, digitale Geheimdienstgemeinschaft aufbauen will ist darin verwoben.
Spectre führt die drei vorherigen Bonds mit Daniel Craig zusammen und schlägt geschickt eine Brücke zu den alten Bonds mit und um die Organisation Spectre und Blofeld. Gleichzeitig bleibt das Thema der Erneuerung präsent und ebnet den Weg um Bond als Figur zu modernisieren ohne einen harte Reboot zu machen. Das ist auch besser so, ein Reboot wäre vermutlich austauschbar gegen andere Agenten-Filmserien.

gesehen: Knock Knock

Ich will und muss ja noch etwas über die Sneak am Mittwoch schreiben in der ich an einem Handball-freien Tag mal wieder war. Wobei ich eigentlich schon fast alles getwittert hatte was es zu Knock Knock zu sagen gibt:

Die Grundidee ist gar nicht so schlecht bzw. daraus hätte man etwas machen können (haben andere auch getan…): Ehemann ist allein zu Haus, wird von hübschen jungen Mädchen erst verführt und anschliessend bedroht.
Architekt Evan (Keanu Reeves) ist also allein zu Haus während seine Frau mit den Kindern am Strand ist. In einem Unwetter klingeln abends zwei junge Frauen an seiner Tür die ein bestimmtes Haus suchen und nicht finden. Völlig durchnässt wie sie sind lässt er sie erstmal rein. Über die erste Hälfte bis zwei Drittel des Films entwickelt sich dann etwas das man vielleicht als Handlung bezeichnen könnte mit Dialogen die aus einem Porno aus den 90’ern stammen scheinen. Es ist wirklich so: macht man die Augen zu und sieht Keanu Reeves nicht meint man das Dialoggestammel eines sehr schlechten Pornos zu hören. Mit offenen Augen ist es allerdings fast genauso, nur mit Keanu Reeves eek. Es ist wirklich übel.
Später, im “Bedrohungsteil” fragt man sich ständig warum die beiden Mädels dies machen, das machen, warum Evan so reagiert wie er reagiert. Es wirkt als wenn einfach irgendwelche Szenen aneinander gepappt wurden. Sie wurden vermutlich absichtlich so gedreht aber es fehlt nicht nur eine Linie in der Handlung, es hapert schon an der Richtung, nicht einmal der Planet scheint eindeutig. Wenn die beiden Mädel sich aus ihrer Haut schälen und als Aliens entpuppen würden wäre der Film nicht wirrer, eher im Gegenteil.

Dieser Film ist schlecht. Richtig, richtig schlecht. Und das ist auch keine Geschmackssache, da waren wir in unser geschmacklich doch recht breit aufgestellten Sneak-Gruppe einig: Eli Roth hat es verkackt und Keanu Reeves kommt Schauspielerisch mit Mühe auf Billigporno-Niveau. Kaum zu glauben, dass wir den selben Schauspieler Anfang des Jahres in John Wick so brilliant gesehen haben.
Knock Knock ist ein Remake von Tödliche Spiele von 1977, von dem es 2005 mit Hard Candy ein offenbar deutlich besseres Remake gegeben hat. Gesehen habe ich den nicht, aber es schwer vorstellbar, dass ein Film noch schlechter sein könnte.