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gelesen: Perry Rhodan 2825: Unter dem Sternenbaldachin

Perry Rhodan 2825 - Unter dem Sternenbaldachin
Sie kämpfen gegen die Posbi-Paranoia – ein Terraner durchlebt eine Zivilisation

In der Fortsetzung vom vorigen Band gelangen Viccor Bughassidow und seine Leibärztin Jatin auf die Dunkelwelt Eyyo auf dem die Eyleshioni die Posbi-Paranoia als Krankheit entwickelt haben sollen.
Sie erhoffen sich hier ein Gegenmittel zu finden. Doch bevor die Eyleshioni mit Bughassidow darüber verhandeln soll er das scheue Volk wirklich verstehen und dafür unterzieht er sich einer Prozedur bei dem er die Erlebnisse einzelner Eyleshioni aus den vergangenen Jahrhunderten noch einmal erlebt. Eine gefährliche Prozedur doch was er dabei erfährt schliesst (mindestens für den Leser) den ein oder anderen Kreis…

Robert Corvus führt in seiner Fortsetzung den letzte Woche begonnenen Handlungsstrang weiter, auch wenn er hauptsächlich in der wiedererlebten Vergangenheit spielt. Als Leser erfährt man nicht nur die Herkunft der Eyleshioni die an verschiedenen Stellen an andere Stellen im Zyklus anknüpft, auch wenn Viccor Bughassidow das nicht weiss bzw. nur erahnen kann. Sehr gut geschrieben, ich bin gespannt was er mit den gewonnenen Erkenntnissen im nächsten Band so anfängt.

gelesen: Auf zwei Planeten

Auf zwei Planeten von Kurd Laßwitz
Auf zwei Planeten

Ein deutsche Science-Fiction Buch habe ich gerade fertig gelesen. Nicht mein wöchentliches Perry Rhodan sondern Kurd Laßwitz’ “Auf zwei Planeten” von 1897:

Das Jahr 1897: Den Menschen in beinahe allen Belangen überlegene Marsbewohner haben sich auf der Erde niedergelassen. Erste Kontakte verlaufen vielversprechend, bis die Invasoren ihre Macht demonstrieren.

‘Auf zwei Planeten’ besteht aus zwei Büchern die ich am Stück gelesen habe. Das Buch ist wie gesagt alt und gemeinfrei, nachdem ich mit der kostenlosen gemeinfreien Version angefangen hatte hab ich mir aber nach dem ersten Kapitel die verlinkte Version vom Null Papier Verlag für 0,99€ zugelegt da sie wesentlich besser gesetzt ist, der kostenlosen Version merkt man an, dass sie automatisch erstellt wurde. Eine Erfahrung die ich schon oft gemacht habe, es lohnt sich oft ‘nen Euro für eine ordentlich aufbereitete Version auszugeben.

Das erste Buch schildert die Fahrt deutscher Forscher im Rahmen einer Forschungsmission in einem Heissluftballon zum Nordpol, sie werden die ersten Menschen direkt am Nordpol sein. Dort angekommen müssen sie aber feststellen, dass der Nordpol offenbar bewohnt und mit künstlichen Inseln wie eine projezierte Karte der Erde angelegt ist. Sie kommen zu dem Schluss, dass es sich nicht um Menschen handeln kann und senden noch Brieftauben nach Deutschland bevor der Ballon abstürzt. Weiter geht es im ersten Buch um die Begegnung zwischen den Menschen mit den Marsianern die die Station gebaut haben. Es endet damit, dass die Station am Nordpol Jahreszeitbedingt für einige Monate verlassen werden muss und die beiden geretteten Forscher sich teilen, einer reist mit zum Mars, der andere zurück nach Deutschland um die Menschen auf die Marsianer vorzubereiten.
Das zweite Buch handelt mehr von Politik, es schildert die gesellschaftspolitischen Bedingungen auf dem Mars und was die Marsbewohner neben der Neugier und Forschung auf die Erde getrieben hat. Parallel dazu die Reaktionen auf der Erde auf die Marsbewohner. Als Fatal erweist sich die Reaktionen beider Seiten auf ein Ereignis zum Ende des ersten Buches bei dem ein englisches Schiff durch ein Missverständnis mit einem Luftschiff der Marsianer in Konflikt geraten war…

Das Buch von Kurd Laßwitz ist wirklich bemerkenswert, über 100 Jahre alt und doch müsste man gar nicht viel ändern um es als aktuell zu verkaufen.
Primär natürlich die Sprache die sich gewandelt hat und einige technische Dinge wie den Heissluftballon müsste man an die Zeit anpassen. Andererseits könnte man vor allem das zweite Buch ebenso einfach in ein Buch über die Kolonisation Afrikas verwandeln. Die Grundmotive sind ähnlich, eine höher stehende Zivilisation trifft auf ein (vermeintlich) niedriger stehende Zivilisation, die aber begehrte Ressourcen hat. Ob Europa und Afrika , Mars und Erde oder Erde und Planet X ist dabei zweitrangig, es geht darum wie man mit fremden Kulturen umgeht. Das sieht man hier ebenso wie in jeder zweiten Folge von Star Trek.
Die technische Schilderung ist natürlich aus Sicht des späten 19. Jahrhunderts geschrieben und aus deutscher und europäischer Weltsicht, das hat schon was von Steampunk wink. Aber wirklich erstaunlich wie weit Laßwitz gedanklich damals war, der Punkt der mich bis zum Schluss daran erinnert hat, dass dieses Buch über 100 Jahre alt ist war die Sprache bzw. Formulierung und nicht, dass von der Reise in Luftschiffen die Rede ist. Luftschiffe kann alles sein, Formulierungen wie “nach dem Mars hin” (“nach” für jede Ortsbestimmung) oder “Martianer” statt “Marsianer” haben mich aber ständig daran erinnert wie alt dieses Buch ist.
Trotzdem oder gerade deswegen ein gutes Buch. Als Kontrast widme ich mich als nächstes weiterhin deutscher Science-Fiction, neben dem wöchentlichen Perry Rhodan ein Buch das 114 Jahre jünger ist.

gelesen: Perry Rhodan 2824: Ein Stern in der Dunkelheit

Perry Rhodan 2824 - Ein Stern in der Dunkelheit
Paranoia an Bord der KRUSENSTERN – Gefahr im Leerraum

Eine weite Brücke schlägt dieser Band, bis zurück zu Band 2782 aus dem vorigen Zyklus der wiederum die Ereignisse aus Band 2760 fortführte. Viccor Bughassidow war mit seiner KRUSENSTERN auf dem Posbi-Stützpunkt Everblack um ein Heilung von der Posbi-Paranoia zu finden mit der die Posbis von den Tefrodern infiziert wurden. Unmittelbar erfolgreich war dies nicht, aber sie haben einen Hinweis auf den Ursprung der künstlichen Infektion gefunden und daher Kurs auf die Dunkelwelt Eyyo genommen. Diese Reise wird nun in diesem Band geschildert.
Da auch an Bord der KRUSENSTERN Posbis sind und die KRUSENSTERN selbst als umgebaute Posbi-Box einen infizierbaren Plasmakommandanten hat ist die Reise nach Eyyo mit erheblichen Problemen verbunden. Infizierte Posbis sorgen mit ihrer Paranoia dafür, dass die Reise gefährlich wird und erheblich länger dauert als geplant. Als die KRUSENSTERN endlich die Dunkelwelt Eyyo erreicht stellen sich die einheimischen Eyleshioni als fremdartig und wenig kooperativ heraus.

In diesem Band wird sehr gut geschildert die Reise thematisiert, sowie die Ankunft bei Eyyo. Der Schreibstil von Robert Corvus hat mit sehr gefallen und die Geschichte auch, ich bin gespannt wie es im nächsten Heft weiter geht, auch die Fortsetzung wurde von Robert Corvus geschrieben. Vor allem bin ich aber neugierig, mit wem sie nach Eyyo gelangen…

Dieser Band beginnt mit einem erneuten Nachruf auf Johnny Bruck der heute auf den Tag genau vor 20 Jahren bei einem Verkehrsunfall starb. Er schuf 1797 Titelbilder allein für die Perry Rhodan Hauptserie und es gibt einen eigenen Bildband über ihn und sein Werk mit dem passenden Titel Perry Rhodan-Illustrator Johnny Bruck – Der meist publizierte Künstler des Universums (nur noch gebraucht zu horrendem Preis sad ).

Vorkriegs-Groschenhefte kostenlos als eBook

Wibra Verlag Heftreihen

Das ist doch eine sehr tolle Sache, der Wibra Verlag digitalisiert gemeinfreie Groschenhefte der Vorkriegszeit (bis in die 1930’er Jahre) und stellt sie kostenlos zum Download bereit.
Die E-Bücher sind im ePub Format ohne DRM, so dass man sie mit Calibre auch einfach für den Kindle wandeln kann. Die Bücher sind kostenlos, um eine Spende wird gebeten.

Die Heftreihen sind: Al Capone, Buffalo Bill, Frank Allan, Nick Carter und Ralf Torring.
Jeden Dienstag gibt es einen neuen Band von Ralf Torring sowie immer im Wechsel einen der anderen Reihen. Wirklich toll (und eine Heidenarbeit), ich hoffe das Angebot wird angenommen und es wird auch gespendet, als Spende sind übrigens auch weitere Groschenhefte gern gesehen smile.