Skip to content

Verpackungswahnsinn: auf's halbe Gramm genau

Als die EU-Verpackungsverordnung gelockert wurde hab ich das hingenommen und mir gemerkt, dass ich in Zukunft im Zweifelsfalle öfter einen Blick auf die vorgeschriebenen Vergleichspreise sollte.

Ich sehe darin kein Problem, bei vielen Dingen war mir gar nicht bewusst dass es da eine Vorschrift gibt und ich habe sowieso auf die Menge geachtet. So gesehen finde ich es gut, dass es da eine Vorschrift weniger gibt. Und warum soll ein Hersteller nicht 95g Aufschnitt in eine Packung legen wenn es besser zum Produktionsprozess passt oder praktischer ist? Er darf nur nicht vergessen den Preis anzupassen — verarschen lasse ich mich nicht.

Nicht korrekt ist aber glücklicherweise nebenstehender Scan aus der aktuellen Werbung von Penny. Dragierte Nüsse deren Gewicht auf ein halbes Gramm genau angegeben wird! Ein Wahnsinn wenn es stimmen würde.
Nur wie entsteht so ein Fehler? Ein Tippfehler ist es vermutlich eher nicht. Übrigens haben auch nur die gelben Versionen 314g Inhalt, die beiden(!) anderen Sorten “nur” 285g. Details…

Sinnvollerweie druckt der Hersteller selbst 314g auf die Packung (siehe Bild).

Also kein Wahnsinn sondern einfach nur albern. Vermutlich dem sonderbaren Hirn eines Marketingfraggles entsprungen.
Um meine Vorurteile auf die Spietze zu treiben vermute ich mal dass ein Manager die blinkenden Ideen eines Marektingfraggles mit den bedenken eines Controllers irgendwo zwischen dem 3 und 6. Loch auf dem Golfplatz zu einem albernen Brei geschlagen hat tongue

Ich glaube wenn wirklich ein Hersteller das Gewicht auf ein halbes Grmm genau auf einer Supermarktpackung angibt besorg ich mir eine Feinwaage um das Gewicht nachzuprüfen und ggf. zu reklamieren. Aus Prinzipip. wink

Leseempfehlung: Schweinegrippe - Das Geschäft mit der Angst

Leseempfehlung: Dr. Wolfgang Wodarg, MdB über die Schweinegrippe – Das Geschäft mit der Angst:

Ich halte die “Schweinegrippe” für eine unverantwortliche, wirtschaftlich motivierte Panikmache und sehe nach intensiven Recherchen und persönlichen Gesprächen, unter anderem mit dem Leiter des Robert-Koch-Institutes, keinen Grund, die Empfehlungen zum Grippeschutz anders zu handhaben als in den Vorjahren.

Endlich spricht es jemand aus!
Zumal die postivien Nebeneffekte der Vogelgrippe — billiges, weil schwer verkäufliches Fleisch — bisher ausgeblieben sind…