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Casino Royal

Unser Telekommunikationsanbieter hat einige Leute (u.a.) unserer Firma heute Nachmittag ins Kino eingeladen um in einer eigenen Vorstellung den neuen Bond zu sehen.
So sassen wir also heute Nachmittag in Saal 6 und genossen die Vorstellung.
Der neue Bond beginnt schwarz-weiss und unser James ist nicht 007, seinen Doppel-Null-Status hat er sich noch nicht verdient. Aber er ist dabei und dabei geht er mit seinen Gegnern nicht gerade zimperlich um. Der neue Bond ist allgemein rauer, er hat Ecken und Kanten. Daniel Craig wirkt ein wenig wie der junge Connery in den ersten Filmen und er macht seine Sache gut. Verdammt gut. Dabei hilft auch, dass der ganze Film vom Stil her eher wie aus den 60’er wirkt, ich kann das nach dem einen mal sehen nicht auf die Farben oder Kameraführung zurückführen, vermutlich beides. Ich will damit nicht sagen, dass der Film alt wirkt. Es ist schwer zu beschreiben, aber ich denke Stilvoll ist das passende Wort. Casino Royal ist ein stilvoller Film und hat glücklicherweise nichts von der Popcornoptik unter der die meissten aktuellen Actionfilme leiden.
Und genau dieses klassische Auftreten des Films unterstützt die andersartigkeit des neuen Bonds. Daniel Craig ist wie erwähnt kantiger, weniger elegant und eloquent als seine Vorgänger und insgesamt härter, obwohl er in dem Film auch deutlich mehr Gefühl zeigt als jemals zuvor.
Casino Royal ist wirklich ein verdammt guter Bond, er bricht mit so manchen Dingen die fest zu Bond zu gehören schienen, von der Hauptperson bis ins Umfeld (kein Q! Aber John Cleese war da auch eine üble Fehlbesetzung). Und genau das bringt ihn vom sehr guten Bond noch ein Stück weiter in Richtung absolute Bond-Spitze, zu Goldfinger. Hoch gegriffen, vielleicht, aber mit diesem Film haben die Prouzenten es geschafft, nicht nur einen neuen Schauspieler einzuführen, sondern die gesamte Figur weiter zu bringen. Und das ist gut so. Bond is back und mit diesem Neuanfang kann er noch sehr alt werden.

Thank you for smoking

Gestern abend waren wir im 51 Stufen zu eben jenem Film.
Herrlich, eine wunderbar zynische Komödie,den muss man eigentlich gesehen haben. Zwar kann einem manchmal auch das Lachen in der Lunge im Halse stecken bleiben wenn man sich gerade mal nicht sicher ist wie realistisch es gerade wirklich ist, aber das passiert nur Leuten die keinen schwarzen Humor mögen oder nicht über ihren eigenen, langsamen Tod lachen können wink

Kein Ausschank während der Show

So stand es an den Tresen im Max am heutigen Abend. Die Show hiess “Mit Hass gekocht” von Heinz Strunk.
Der Ausblick keine hopfenhaltigen Erfrischungsgetränke während des Abends zu bekommen machte irgendwie gleich die gesamte Vorfreude zunichte, zumal es angeblich ein Wunsch von Herrn Halfpape persönlich war. Als der Künstler dann auch noch einen netten Abend bei Bier versprach fühlte ich mich fast verarscht.
Glücklicherweise wischten schon die ersten Minuten des Auftritts alle dunklen Gedanken bei Seite, Heinz Strunk ist ein wahrer Held auf der Bühne und stellt die Tränendrüsen vor eine harte Probe. Viel mehr fällt mir nicht ein für die Beschreibung der folgenden 2 Stunden, nicht, weil es nichts zu sagen gäbe, sondern weil es mir an Worten fehlt. Ich finde keine passenden Adjektive, es passt keine Schublade. Man muss es selbst gesehen haben.
Da ich mit meinem derzeitigen Buch eh auf den letzten Seiten bin werde ich den heutigen Abend aber als Vorwand nehmen um endlich mal das Buch des Heinz Strunk zu lesen, steht eh schon zu lange auf der Liste.