Es ist ein Bond, ganz eindeutig, der furiose Auftakt, einer der schönsten abstrakten Vorspänne (der Titelsong von Sam Smith ist auch toll, hätte IMHO aber von jemand mit vollerer Stimme gesungen werden sollen) und dann über zwei Stunden James Bond Action. Die ist sehr gut inszeniert und wirkt “echt”, nicht wie ein Effektfeuerwerk mit Selbstzweck sondern unterstützt die Handlung, die Bond-typisch keinen Preis für seine Tiefe bekommen wird aber insgesamt passt. Wer mehr Hintergrund zur Organisation Spectre vermisst sollte mal ältere Bonds sehen .
Die Geschichte von Skyfall lose fortführend geht es um ein Vermächtnis der verstorbenen M und der Erneuerung des MI6 in der aktuellen Zeit. Sein auf eigenen Faust durchgeführter Auftrag betrifft die Geheimorganisation SPECTRE die auch schon in einigen früheren Bonds eine Rolle spielte. Auch ihr Oberhaupt Blofeld spielt eine Rolle und was diese Person angeht schliesst sich sehr gut gemacht ein Kreis. Der Handlungsstrang um den neuen/parallelen Chef C, der im Zuge der Erneuerung eine weltweit vernetzte, digitale Geheimdienstgemeinschaft aufbauen will ist darin verwoben. Spectre führt die drei vorherigen Bonds mit Daniel Craig zusammen und schlägt geschickt eine Brücke zu den alten Bonds mit und um die Organisation Spectre und Blofeld. Gleichzeitig bleibt das Thema der Erneuerung präsent und ebnet den Weg um Bond als Figur zu modernisieren ohne einen harte Reboot zu machen. Das ist auch besser so, ein Reboot wäre vermutlich austauschbar gegen andere Agenten-Filmserien.
Auf dem Weg durch ein phantastisches Gebiet – zum Wrack eines Richterschiffes
In der Fortsetzung der Ereignisse der vorigen Woche dringen Atlan und Shukard Ziellos mit der Hilfe zweier Cüünen durch das Technogeflecht auf dem Planeten Andrabasch vor um das gestrandete Richterschiff WEYD’SHAN zu erreichen. Atlan hofft mit Hilfe dessen Piloten den Zugang zu den Jenzeitigen Landen zu erhalten. Von den Cüünen erhalten sie in Form von Legenden ausserdem grobe Hinweise auf die Entstehung von Andrabasch und was sie in den Jenzeitigen Landen erwartet.
Doch nicht nur die 4’er Gruppe ist unterwegs, auch die beiden TesquirenVeyqen und Elmtroq, die Atlan schon in dem vorigen Band verfolgt hatten, haben zwei Cüünen gefunden die ihnen ebenso helfen die WEYD’SHAN zu errichen und Atlan zuvor zu kommen und festzunehmen.
Wie erwartet geht es spannend weiter, aber Michelle Stern legt den Schwerpunkt weniger auf die Action — die aber auch nicht zu kurz kommt — als auf die Interaktion der Charaktere untereinander. Sehr gelungen finde ich und ich bin gespannt wie es Donnerstag endlich weiter geht.
Neben der Clubnachrichten enthält dieser Band auch einen Nachruf auf Rainer Castor der vor anderhalb Monaten überraschend verstorben ist.
Hingewiesen sei auch noch auf das gestern gestartete Humble Weekly Bundle, das zwar aus meiner Linux-Sicht kaum etwas bietet, aber mit Jazzpunk schon im Basispaket ein absurdes Alternative-Realität-Comedy-Adventure (für Linux, MacOS und Windows) das ich vor gut einem Jahr schon näher beschrieben hatte als es Teil des Humble inDIE Bundle 13 war.
Ich will und muss ja noch etwas über die Sneak am Mittwoch schreiben in der ich an einem Handball-freien Tag mal wieder war. Wobei ich eigentlich schon fast alles getwittert hatte was es zu Knock Knock zu sagen gibt:
Knock knock: was für ein unfassbar schlechter Film #Sneak#fb
Die Grundidee ist gar nicht so schlecht bzw. daraus hätte man etwas machen können (haben andere auch getan…): Ehemann ist allein zu Haus, wird von hübschen jungen Mädchen erst verführt und anschliessend bedroht.
Architekt Evan (Keanu Reeves) ist also allein zu Haus während seine Frau mit den Kindern am Strand ist. In einem Unwetter klingeln abends zwei junge Frauen an seiner Tür die ein bestimmtes Haus suchen und nicht finden. Völlig durchnässt wie sie sind lässt er sie erstmal rein. Über die erste Hälfte bis zwei Drittel des Films entwickelt sich dann etwas das man vielleicht als Handlung bezeichnen könnte mit Dialogen die aus einem Porno aus den 90’ern stammen scheinen. Es ist wirklich so: macht man die Augen zu und sieht Keanu Reeves nicht meint man das Dialoggestammel eines sehr schlechten Pornos zu hören. Mit offenen Augen ist es allerdings fast genauso, nur mit Keanu Reeves . Es ist wirklich übel.
Später, im “Bedrohungsteil” fragt man sich ständig warum die beiden Mädels dies machen, das machen, warum Evan so reagiert wie er reagiert. Es wirkt als wenn einfach irgendwelche Szenen aneinander gepappt wurden. Sie wurden vermutlich absichtlich so gedreht aber es fehlt nicht nur eine Linie in der Handlung, es hapert schon an der Richtung, nicht einmal der Planet scheint eindeutig. Wenn die beiden Mädel sich aus ihrer Haut schälen und als Aliens entpuppen würden wäre der Film nicht wirrer, eher im Gegenteil.
Dieser Film ist schlecht. Richtig, richtig schlecht. Und das ist auch keine Geschmackssache, da waren wir in unser geschmacklich doch recht breit aufgestellten Sneak-Gruppe einig: Eli Roth hat es verkackt und Keanu Reeves kommt Schauspielerisch mit Mühe auf Billigporno-Niveau. Kaum zu glauben, dass wir den selben Schauspieler Anfang des Jahres in John Wick so brilliant gesehen haben.
Knock Knock ist ein Remake von Tödliche Spiele von 1977, von dem es 2005 mit Hard Candy ein offenbar deutlich besseres Remake gegeben hat. Gesehen habe ich den nicht, aber es schwer vorstellbar, dass ein Film noch schlechter sein könnte.
Diesen Monat gibt es in den üblichen eBook Monatsangeboten von Amazon mal wieder ein paar Bücher die ich erwähnenswert finde. Die Angebote gibt es als englischen und deutschen Deal des Monats und die deutschen Bücher sind bei allen Händler reduziert sofern sie nicht von Amazon selbst verlegt sind.
Im deutschen Kindle Deal des Monats fällt mir direkt Netwars auf, der Sammelband der ersten Staffel eines auf aktuellen Fakten basierenden Projekts das in einzelnen kleinen Bänden erschienen ist und dessen interaktive Tablet-Comicversion ich in der WAAV 272 vorgestellt hatte. Es gibt auch eine Web-Doku von arte.
Vom Namen gemerkt hatte ich mir auch Solarian. Tage des Aufbruchs, wobei ich nicht mehr genau weiss wo ich darüber gelesen hatte. Da ich Science-Fiction mag klingt es auch noch immer interessant.
Beim englischen Kindle Deal des Monats sind es insgesamt 6 Bände der Reihen der The Rho Agenda(The Second Ship, Immune und Wormhole) und dem Prequel The Rho Agenda Inception(Once Dead, Dead Wrong und Dead Shift). Alle Teile sind diesen Monat für 0,99€ zu haben und ich stelle fest, dass ich sie schon alle auf dem Reader habe und der erste Teil noch immer darauf wartet gelesen zu werden . Der kommt nun endgültig nach ganz vorn auf die Shortlist.