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"Moin" ist aufwändig für Microsoft

Laut einem Artikel der FTD will Microsoft den Gruß “Moin” einführen. Zumindest soll er nicht mehr als Fehler angezeigt werden. Wurde auch Zeit. Aber, Zitat eines Sprechers der Microsoft-Zentrale München steht noch nicht fest, wann:

Das muss aber richtig programmiert werden, und es muss einen Testlauf geben

Ich bin beeindruckt. “Programmieren” die wirklich jedes Wort das die Rechtschreib- (nicht Grammatik!) Prüfung kennt? Oder ist es nicht doch immer noch eine simple Wortliste? Dann bedeutet das “programmieren”, dass 4 (vier) Tasten gedrückt werden müssen. Offenbar ein mächtig aufwändiges Unterfangen für Microsoft… Oder greift die Rechtschreibkontrolle auch schon beim editieren dieser Liste?

Danke an Gödi für den Link!

AND! CAN YOU BELIEVE IT! REVERSI!!

Wie sich die Zeiten doch ändern… Oder auch nicht. Windwos Vista stellt ja vor allem seine Multimediafähigkeiten und die neue, noch buntere Oberfläche in den Vordergrund. Sowas ähnliches konnte Steve Ballmer schon von Windows 1.0 behaupten:
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So etwa 1986 dürfte das gewesen sein.

Vista kompatibel?

Das Testobjekt: JVC MP-XP741
Ich bin ja nicht so der Windows-User, ich komm allerdings auch nicht wirklich komplett drum herum und hab leider genügend Kentnisse um zu vielen Leuten bei Problemen helfen zu müssen (Herstellersupport soll doch ein so großer Vorteil von Windows sein?). Weder in der Firma noch zu Haus hab ich Windows auf dem Rechner, nur auf meinem Notebook war ein Windows XP vorinstalliert und hat da auch noch seinen Platz neben dem Gentoo-Linux das da hautpsächlich drauf läuft.
Nun ist Vista ja seit einigen Tagen auch für Privatmenschen erhältlich, in diversen Varianten. Und da alle Welt sich lustig macht über den Ressourcenverbrauch von Vista, insbesondere natürlich die Linux- und MacOS-User, hab ich mir mal den “Windows Vista Upgrade Advisor“ runtergeladen um das mal praktisch durchzuspielen.
Das Ergebnis: Vista läuft, nur Aero, die neue Dimension des Buntseins auf dem Windowsdesktop nicht.
Konkret mahnt das Tool folgende Punkte an:

  • Die Festplatte (Partition) ist zu klein bzw. zu voll. Gut, nicht weiter verwunderlich, ich habe die Partition auf 12GB verkleinert (Mindestgröße damit das Recovery noch funktioniert) und es sind nur noch knapp 3GB frei. Vista empfiehlt 40GB (kommt aber auch mit weniger aus). So groß ist die Platte im Notebook.

  • Grafikkarte ist ok, ich soll aber eine Leistungsfähigere installieren um Aero nutzen zu können. Gut, die Onboard Intelgrafik i855 ist nicht der 3D-Bringer, die zu ersetzen fällt im Notebook aber schwer. Lassen wir das also, Bunt lenkt eh nur ab smile

  • Ein DVD Laufwerk muss auch noch her. Auch keine Überraschung, das Subnotebook hat aus Platzgründen kein Laufwerk eingebaut und das externe Laufwerk hatte ich beim Test nicht dran. Liegt aber nahe es anzuschliessen wenn ich die Vista-DVD tatsächlich mal in den Händen halten sollte wink


Das war es eigentlich was die Hardware (1,1GHz Pentium-M und 768MB RAM) angeht. Mal abgesehen davon, dass Vista auch kein Problem hat mit meinem angeblich HP Deskjet 695C. Soetwas hing nämlich noch nie an diesem Gerät und könnte da auch nie dran hängen weil das Notebook keinen Druckerport hat. Zu dem tatsächlich genutzten und installierten Samsung Laserdrucker schweigt sich das Tool aus, ist wohl nicht so wichtig…

Bei der Software geht es im großen und ganzen auch, ein paar Updates, z.B. beim Virenscanner, nichts wildes. Interessanterweise sind gleich zwei Microsoft-Programme inkompatibel und müssen deinstalliert werden: Zum einen die Microsoft Unix-Services (wie komme ich anschliessend an meine NFS-Laufwerke?) und zum anderen das Active-Sync für den MDA. Ich gehe naiverweise einfach mal davon aus, dass Vista irgendetwas eingebaut hat um seinen Firmen-PDA weiterhin synchronisieren zu können, ist ja schliesslich ein professionelles Betrübssystem…

Den ganzen Report kann man auch speichern, netterweise sogar im HTML-Format. Ja, es wäre naheliegend dass ich den Beispielhaft einfach mal online stelle und verlinke. Das scheitert aber an zwei Dingen: Zum einen ist die tabellarische Übersicht gespeichert satte 1,1MiB groß. Eine HTML-Tabelle mit ein paar Grafiken zur Gestaltung. Selbst der dümmste durschnittlichste Webdesigner bekommt das Gleiche optisch identisch in max. 100kiB hin. 1,1MiB. Ich fasse es immer noch nicht. Zum anderen waren die Programmierer des Tools in ihrer unendlichen Weisheit so schlau, alle Pfade und Verweise mit absoluten Pfadangaben zu speichern. Stylesheet und Grafiken müssen nun also auf immer und ewig auf D:\foobar liegen. Wehe der USB-Stick wird mal woanders gemountet.

So müsst ihr mir also einfach glauben, dass das Notebook laut Microsoft durchaus Vista vertragen würde smile Praktisch testen werde ich das aber in absehbarer Zeit nicht.

Windows PowerShell angetestet

Die PowerShell
Nachdem sie nun erhältlich ist habe ich heute mal auf meinem Notebook die PowerShell ausprobiert. Soll ja ganz gut geworden sein. Also erstmal das System upgedated, .NET Framework aktualisiert und dann durfte ich die Installation durchführen. Diese empfiehlt erstmal ‘nen Backup des Systems. Generell eine gute Idee, aber für einen dusseligen Befehlsinterpreter? Das ist doch arg übertrieben – und falls doch nötig finde ich es bedenklich. Aber egal, installiert und dann findet sich die Shell im Startmenü.
Weiss auf blau erwartet sie einen nach einer etwa 30 Sekündigen Wartezeit (Pentium-M 1,1GHz mit 768MB RAM), mit festen Werten für die Anzahl der Spalten und Zeilen, so unflexibel wie es schon bei der command.com (und cmd.exe) nervte.
Die Shell kennt nun auch Unix-Befehle wie ‘ls’ und ‘cat’ und noch dutzende weiterer Befehle, die Liste die ‘help’ ausgibt ist lang und auf den ersten Blick erschlagend. Da werde ich noch mal genauer hinsehen müssen.
Der erste Eindruck ist etwas zwiespältig. Wenn die PowerShell auf allen/vielen Systemen installiert ist kann man mit Sicherheit etwas besser bzw. überhaupt mal sinnvoll unter Windows auf der Befehlszeile arbeiten. Das wird aber erst mit Vista der Fall sein, ich denke mal dass sich kaum jemand die PowerShell unter XP nachinstalliert. Auf meinem Notebook werde ich aber wohl bei meiner cygwin-bash bleiben, zusammen mit rxvt empfinde ich die als wesentlich komfortabler – und gewohnter smile

Linux und Windows plötzlich kompatibel?

Linux

Ein Bericht der NZZ lässt aufhorchen: Microsoft und Novell wollen kooperieren um Windows- und Linuxsoftware auf dem jeweils anderen System lauffähig zu machen.
Auch wenn es da schon etwas gibt ist das sicherlich zu begrüssen.
Aber was steckt dahinter? Microsoft wird sicherlich nicht anfangen und dafür sorgen dass die Software, die Windows einen Vorteil verschafft plötzlich auch auf Konkurrenzsystemen läuft. Ich vermute eher etwas in Richtung .net/Mono um hier die eigene Technik zu fördern und so die Position gegenüber Java zu stärken oder/und auch noch allgemein Bedenken zu zerstreuen Microsoft würde seine Marktstellung unfair ausnutzen.
Ich bin gesapannt auf die Details.

Update: Die Kooperation betrifft wohl dokumentformate, Virtualisierungstechniken und Servermanagement

Hintergründe bei Vista

Dass Windows nicht gerade bekannt dafür ist, die technisch Beste Lösund zu nehmen ist ja nichts neues. Muss man im Detail auch nicht immer, eine funktionierende Lösung ist ja oft ausreichend.
Wenn etwas bei Windows funktioniert, dann ist es der Schein, will sagen, die Optik. Wenn ich mir aber diesen Blogeintrag über Desktophintergründe von David Vronay, seines Zeichens “Research Manager for Windows User Experience Compliance”, durchlese wird mir ja ganz anders.
Als tolles neues Feature kann Vista nun auch JPEG-Grafiken als Hintergrund verwenden und nicht nur .bmp-Grafiken. Wow. Willkommen in den 90’ern (hab ich da gerade png gehört?). Allerdings ist es nicht so einfach wie es scheint, denn wenn das Bild nicht zur Auflösung passt wird es wild. Krank. Unfassbar schlecht.
Es gibt keinen zentralen Mechanismus um ein Hintergrundbild zu setzen und je nachdem wie man es macht wird entweder das Originalbild skaliert (Desktop-Eigenschaften), oder in ein JPEG in Bildschirmauflösung erzeugt (via Windows-Explorer) oder aus einem JPEG ein .bmp erzeugt dass dann dynamisch skaliert wird (via Internet-Explorer). Mit entsprechenden Auswirkungen auf die Qualität und Skalierung bei Auflösungsänderungen. Und zu allem Überfluss kann die Skalierungsroutine der Desktopeigenschaften nur .bmp ordentlich skalieren, bei JPEG wird es hässlich, optisch wie technisch. Die Endversion von Vista wird auch JPEG ordentlich skalieren können, weil man irgendwo im System eine Routine gefunden hatte die JPEG skalieren kann, der man nur noch eine Einschränkung der Farbtiefe austreiben musste und dann ging das ganze wohl durch die QA, weil man das Problem wohl zu spät bemerkt hat als dass eine ordentliche Lösung es noch durch die Qualitätskontrolle geschafft hätte.
Womit wir wieder am Anfang wären, die Lösung und vor allem ihr Hintergrund ist schon fast bizarr, aber der User wird es nicht merken. Insofern Hut ab, dass Microsoft derartige Einträge zulässt.