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World of Goo

Computerspiele kosten heutzutage Millionen in der Produktion und ein halbes Monatsgehalt im Laden. Bieten dafür tolle Grafik und Sound und das gleiche Gameplay wie der Vorgänge aus dem Vorjahr. Benötigen dafür aber immerhin die neueste Hardware um den Mangel an Spielkonzept so eindrucksvoll zu verschleiern.
Dass es auch anders geht zeigen zwei ehemalige EA-Entwickler mit ihrem indie game studio 2D Boy: Mit World of Goo haben sie wohl das faszinierendste Spiel des Jahres 2008 geschaffen das sie ohne die mittlerweile üblichen DRM Mechanismen verkaufen und zum Preis von gut zwei 30cm Subway Sandwiches.

World of Goo ist eine Mischung aus Lemmings und Incredible Machine. Wie bei Lemmings soll eine gewisse Zahl der Hauptdarsteller, der schleimigen Goo-Bälle, vom Anfang zum Ziel gebracht werden. Das macht man dadurch, dass man aus den Bällen selbst einen Turm, Brücke oder sonstig passende Konstruktion zusammenbaut an der die nicht verbauten Goo-Bälle zum Ziel gelangen. Das Ziel ist ein Staubsauger der die Bälle in ein Auffanggefäß saugt.
Klingt simpel, ist es im Prinzip auch, hat es im Detail aber in sich. Denn die Bälle verbinden sich zwar bereitwillig miteinander, das Ergebnis ist aber höllisch dynamisch und schwankt munter hin- und her bzw. hoch- und runter und allgemein überallhin wo Platz ist.
Auf dem Screenshot links sieht man wie ich schon eine kleine Brücke angefangen habe und gerade einen weiteren Ball hinzufüge. In diesem Level hat man ausserdem Luftballons zur Verfügung um die Konstruktion etwas zu stabilisieren. Denn der Boden besteht aus Schleim in den sich die Bälle lösen wenn die Konstruktion zu weit nach unten schwankt. Unten wie oben sind zudem Stacheln die die Ballons platzen lassen wenn sie zu weit anch oben kommen. Und wenn das geschieht schwankt das Ganze erstmal fürchtelich bis es sich wieder beruhigt hat und ‘tunkt’ dabei auch mal unten ein mit entsprechenden Folgen. Also nicht zu weit nach unten aber auch nicht zu weit nach oben. Klingt einfach, in der Praxis braucht man aber schon etwas Übung. Physikalisches Verständnis hilft auch beim Bau stabiler Gebilde.

Ein unheimlich lustiges Spiel, das muss man unbedingt probieren!

Probieren geht auch leicht, man kann eine Demo des Spiels für Windows, MacOS und Linux auf der Homepage der Entwickler mit dem ersten Kapitel kostenlos herunterladen und bei gefallen (und das wird es!) auch kaufen. Das Spiel kostet nur $20, was umgerechnet keine 15€ sind und lohnen sich auf jeden Fall! Wer auf totes Holz steht kann für 19,95€ z.B. bei Amazon eine Version in Pappschachtel erwerben.
Das Ganze ohne DRM und für alle Plattformen, du musst das Spiel also nicht neu aktivieren oder um Gnade beim Hersteller bitten wenn du Dein Windows neu installieren musstest oder von MacOS auf Linux umsteigst cool

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