Prism: Webseiten zu Anwendungen
Ein interessantes neues Projekt aus den Mozilla Labs: Prism macht aus Webseiten (Pseudo-) Anwendungen für den Desktop.
Prism gibt es für Windows, MacOS und Linux als eigenständige Anwendung oder als Erweiterung für Firefox. Je nachdem welche Variante man wählt sitzt das Tool wie jedes Programm im Startmenu oder im Tools1 Menu von Firefox. Der Unterschied ist dann nur ob man den URL von Hand eingibt oder einfach die aktuelle Seite genommen wird.
Ich habe mich für die Firefox-Erweiterung entschieden. Die Benutzung ist einfach: man steuert die gewünschte Seite an und wählt aus dem Menu ‘Convert Website to Application…’ aus. Es folgt ein Dialog in dem man noch ein paar Dinge einstellen kann (u.a. ob eine Navigationsleiste angezeigt werden soll), hier wird man meist nicht verändern ausser zu entscheiden ob ein Link auf den Desktop oder Startmenu angelegt werden soll und fertig ist die “Anwendung”.
Startet man die Webseite als Anwendung öffnet sich wie gesagt scheinbar nur ein weiteres Browserfenster mit der Webseite. Scheinbar. Denn ein paar Dinge sind anders:
- Durch das Programm-Icon lässt es sich leichter in den Autostart legen (das ginge auch als Firefox-Aufruf)
- Die Anwendung ist unabhängig vom Browser, sie läuft in einem unabhängigen Task und läuft auch ohne dass der Browser läuft bzw. auch wenn man ihn beendet.
Dementsprechend läuft die Anwendung auch weiter wenn der Browser gerade hängt. - Durch ein eigenes Programmicon ist es in der Taskleiste leicht von normalen Browserfenstern unterscheidbar. Gerade Leute die gern mehrere Fenster offen haben werden das zu schätzen wissen
- Als eigenständige Anwendungen kann man sie als Aktionsziel auf dem Desktop verwenden, z.B. sein Webmail-Interface als Standardmailprogramm einrichten
- Externe Links werden nicht im Programmfenster geöffnet sondern im Standardbrowser, so bleibt das Programmfenster konsistent und Links aus einer e-Mail werden tatsächlich im eigentlichen browser geöffnet
- Webseiten können als Prism-Anwendung ein paar Extras bieten:
- Anwendungswebseiten können sich in den Benachrichtigungsbereich als Icon verkleinern statt in die Taskleiste
- Anwendungswebseiten können das Icon verändern um den Status (z.B. neue Mails) anzuzeigen
- Die Webanwendungen können Popup-Benachrichtigungen anzeigen
Insgesamt ist Prism auch nur ein neuer Schlach für altbekannten Wein aber ein Schlach mit zusätzlichem Nutzwert. Ob es sich durchsetzen wird (bei mir und generell) wird die Zukunft zeigen. Ich finde aber es ist ein sehr interessanter Ansatz.
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1 alles bezogen auf englisch eingestellten Firefox unter Linux, die Menuorte weichen in anderen Oberflächen ggf. ab da Firefox sich an die Konventionen der jeweiligen Oberfläche hält.
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Manchmal kommt man nicht auf das naheliegenste. In meinem Artikel über PutPat.TV hatte ich geschildert dass PutPat gern als eigenes, unabhängiges Fenster hätte und einen Link erzeugt und gepostet der PutPat in einem eigenen Fenster ohne Bedienelemente ö
derEcki am : derEcki via Twitter
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