Ein Feigling blockiert die Ministerpräsidentenwahl
Die Wahl des Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein endete heute im Eklat. 4 Wahlgänge und kein Sieger. Nominell hätte der Block aus SPD, Grüne und SSW eine Stimme Mehrheit gehabt, doch einer spielte nicht mit und enthielt sich – so gab es jedes mal ein Patt.
Der Sinn ist offensichtlich: nun heisst es Große Koalition oder Neuwahlen. Daher sit auch klar, daß der Abweichler nicht bei den Grünen oder dem SSW sitzt, sie würden sich dadurch vom großen Spiel ausschliessen.
Nein, der Abweichler sitzt in den Reihen der SPD. “Abweichler” mag hart klingen, ich könnte auch sagen: Die fragliche Person hat keinen Arsch in der Hose oder ist zu Feige um zur eigenen Meinung zu stehen. Gegen eine Minderheitsregierung zu sein ist gutes Recht. Allerdings sollte man auch dazu stehen, wenn man anderer Meinung ist. Die SPD hat nach dem dritten Wahlgang intern eine Abstimmung gemacht, in der alle für Simonis gestimmt hatten. Als es dann Ernst wurde, kniff der oder diejenige dann aber wieder.
Dieses Verhalten ist schäbig und lässt sich auch mit keiner höheren Moral begründen. Man darf gern anderer Meinung sein, aber dann muss man auch dazu stehen. Wer auch immer die fragliche Person ist, ich kann nur hoffen, daß sie keine Postion mit Verantwortung bekleiden wird.
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