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gesehen: Darkland

Die Sneak ist immer FSK18 ausgeschrieben (am Schalter teilweise nicht), aber die gestrige Sneak war nichts für zartbesaitete Zuschauer. Darkland ist zu Recht FSK18:


Zaid (Dar Salim), ein erfolgreicher Chirurg, hat ein erfülltes Leben und wohnt zusammen mit seiner hochschwangeren Frau Stine (Stine Fischer Christensen) in einer schicken Wohnung. Eines Nachts klopft sein jüngerer Bruder Yasin an der Tür und bittet Zaid um Geld – doch er weigert sich ihm zu helfen. Ein paar Tage später wird Yasin tot aufgefunden. Da die Polizei sich nicht sehr kooperativ gibt, fühlt sich Zaid gezwungen, selbst herauszufinden, wer seinen Bruder auf so brutale Art umgebracht hat und begibt sich auf eine Mission in die Unterwelt Kopenhagens, um die kriminelle Bande zu beseitigen. Doch Zaids anhaltender Rachezug hat ernsthaften Konsequenzen für ihn und seine Familie und er muss sich bald entscheiden, wie weit er bereit ist zu gehen…

Darkland ist ein brutaler Selbstjustiz/Rachethriller. Darauf muss man sich einlassen, dann ist er auch gut. Erwartet man einen harmlosen Actionfilm oder gar die Hollywodsche Moralkeule, dann geht es schief. Darkland ist weniger abgedreht als andere dänische Filme, wie z.B. Men & Chicken. Aber er ist auch keine typische Hochglanz-Hollywoodproduktion, sondern fühlt sich “echter” an. Vielleicht, weil Kopenhagen als europäische Stadt vertrauter aussieht, aber gefühlt ist selbst der Schmutz in amerikanischen Filmen zu sauber geplant.
Das soll kein Hohelied auf Darkland sein, es ist ein brutaler Film, in dem Menschen getötet und Selbstjustiz betrieben wird. Zwar nur gegen Verbrecher, aber auch das macht Zaid selbst zu einem Verbrecher. Über die moralische Verarbeitung im Film will ich nichts schreiben, um nichts zu verraten, aber ein glücklicher Racheengel wird Zaid nicht, so viel sei dann doch verraten.

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