Einer der Hauptaspekte beim Handybetriebssystem Android sind wie erwähnt die Anwendungen die man dafür bekommt. Die Anwendungen stehen definitiv im Vordergrund und auch wenn es noch keine 100.000 wie bei Apple sind, sind auch aktuell 16.000 verdammt erschlagend.
Auch wenn ich für die Hauptanwendungen meine Apps gefunden habe stolpere ich ständig über neue praktische Apps die vorgestellt werden sollten. Sei es ein Schattensimulator oder von der Umgebung abhängigen Lautstärkeregelung.
Solche Sachen kann ich zwar twittern aber viel mehr als den Namen der App kann man da nicht unterbringen. Und ich will hier auch nicht jeden Tag einen Artikel mit einer Android-App reinstellen, dann geht der Rest unter und es ist auch zu einseitig.
Also habe ich beschlossen einmal pro Woche Android Apps vorzustellen die mir aufgefallen sind.
Das sollte Leute die daran nicht interessiert sind nicht zu sehr stören und wer auch einen Androiden hat findet bei mehreren Apps wahrscheinlich mindestens eine die auch ihn interessiert.
Projektname ist “Wochenendliche Android App Vorstellung“ und wird daher auch mit WAAV gekennzeichnet. An jedem Wochenende kommt eine weitere Folge. Angepeilt ist der Sonntag, wird aber sicher auch mal um einen Tag abweichen Los geht’s: In der ersten Folge:
Y5 — WLAN automatisch und nur dort einschalten wo ein bekanntes WLAN ist
FoxyRing — Klingeltonlautstärke automatisch der Umgebungslautstärke anpassen
Aloqa — Automatisch über Events der Umgebung benachrichtigt werden
Bump und Hoccer — Informationsaustausch von Telefon zu Telefon 2.0
Y5 – Battery Saver
Y5 — gemerkte WLANs
Y5 nennt sich Battery Saver mit Nachnamen. Erreicht werden soll das indem das WLAN nur dann aktiviert wird wenn auch ein WLAN in der Nähe ist das man nutzen kann. Funktionsweise: Um bekannte Netze zu erkennen merkt es sich im Hintergrund automatisch mit welchen Netzen man verbunden ist und vor allem wo. Kommt man wieder in die Nähe des gemerkten Ortes schaltet es das WLAN ein, verlässt man den Ort (nicht direkt wenn man ausser Reichweite des Netzes ist!) schaltet es das WLAN aus. Die Ortsbestimmung geschieht nicht via GPS, denn das würde mehr Strom brauchen als man einsparen könnte, ausserdem funktioniert es schlecht in Gebäuden. Die Ortsbestimmung geschieht über das Mobilfunknetz, also dem Sender mit dem man verbunden ist. Das ist nicht sehr genau, dafür aber Stromneutral. Das WLAN wird also zu früh eingeschaltet und zu spät ausgeschaltet, allerdings ist so eine etwas träge Wirkungsweise auch praktisch, GPS ist schon zu genau für diesen Zweck, man müsste eine Ungenauigkeit nachprogrammieren damit nicht ständig hin- und hergeschaltet wird. Auch wäre die Ermittlung des WLAN Ortes aufwändiger, man müsste ständig Position und Empfang abgleichen.
Insgesamt ein sehr praktisches Tool für alle die nicht die Disziplin haben das WLAN von Hand ein- und auszuschalten.
FoxyRing
FoxyRing ist noch ein Automagie Tool. Android hat von Haus aus keine Umgebungsprofile (es gibt diverse Tools im Markt die das nachrüsten). Der Haupteinsatz von Profilen ist bei den meisten Leuten aber die Anpassung der Lautstärke des Klingelns. Ein zu lautes klingeln in ruhiger Umgebung stört und umgekehrt überhört man es wenn es zu leise ist für eine lautere Umgebung.
FoxyRing erledigt diesen Aspekt automatisch. Nicht indem es zeitgesteuerte Profile bietet sondern indem es selbsständig im Hintergrund prüft wie laut die Umgebung ist und die Lautstärke entsprechend anpasst. Dies geschieht (einstellbar) alle paar Minuten.
Damit man Nachts nicht mit seinem schnarchen das Telefon auf volle Lautstärke bringt kann man Nachtzeiten definieren zu denen das Telefon immer lautlos ist. Mit dem Update das heute kam wurde eine Whitelist hinzugefügt so dass bestimmte Leute einen im Notfall auch telefonisch wecken können.
Ein sehr nützliches Tool das die Hauptfunktion von Profilen mitsamt einer netten Automatik nachrüstet!
Aloqa
Heute ist Automagie-Tag ;) Mit Aloqa kommt ein weiteres Programm dessen Automatik ein wesentlicher Programmteil ist. Es ist ein Ortsbezogener Eventinformationsdienst der anhand des aktuellen Standortes (Netzwerkbasiert reicht — GPS wird nur genutzt wenn die Anwendung im Vordergrund ist und der Akku eine eingestellte Mindestladung hat) Informationen zur Umgebung auflistet und sich dafür auf verschiedene Quellen stützt. Je nach Art wird nur der Standort gezeigt (z.B. von Geldautomaten) aber wenn vorhanden hat man Zugriff auf weitere Informationen wie die Bewertungen bei Qype bei Restaurants und Geschäften. Der Clou ist aber die Benachrichtigungsfunktion: so kann man sich bei neu gefundenen Elementen aktiv alarmieren lassen und für jeden Bereich getrennt einstellen ob das akkustisch oder per Vibration geschehen soll.
Bump und Hoccer
Das Kontakttauschprogramm Bump hast Du vielleicht schon in der Apple Werbung für das iphone gesehen. Das Programm gibt es nun auch für Android Telefone. Mit Bump stösst man einfach beide Telefone gegeneinander und bekommt dadurch die elektronsiche Visitenkarte des Partners übermittelt. Das geschieht nicht via Bluetooth oder ähnlich altmodischen Methoden sondern online: Die Telefone besitzen Bewegungssensoren und nehmen dadurch den “bump” also den Schlag war und übermitteln dies sofort online an den Bump Server. Der erkennt wer sich da gleichzeitig angestupst hat und übermittelt dem jeweiligen Partner die Kontaktinformationen. Via Bluetooth ginge das gleiche auch direkt — aber iphone und Android können Bluetooth beide nur für Headsets nutzen, da fällt dieser Weg weg. Bei Android kann man es aber wenigstens mit Zusatzsoftware Nachrüsten. Das ist aber technischer Firlefanz – Bump ist einfach viel cooler 8)
Hoccer: Kontakt versenden
Noch cooler ist allerdings das derzeit nur für Android erhältliche Hoccer: Es arbeitet nach den gleichen Prinzipen wie bump — kann aber mehr. Zum einen kann man nicht nur Kontaktinformationen sondern auch Bilder, Texte und Bookmarks. Statt die Telefone gegeneinander zu stossen stupsen beide das eigene Telefon kurz von unten an. Das funktioniert auch quer über einen grossen Tisch, eine ungefähre Ortsbestimmung muss aber möglich sein — Netzwerkbasiert (nur GSM Empfang) reicht. Diese 1:1 Verteilung ist wie bump, Hoccer beherrscht aber auch 1:n Verteilung: Der Redner steht in einem grossen Saal vorn und will seinen Zuhörern z.B. ein Bild “hoccern”. Dazu wählt er das Bild aus und bewegt das Handy so als wenn er ein Frisbee in die Menge werfen will.
Hoccer: empfangen
Die Zuhörer heben das Telefon hoch als wenn sie damit die Information fangen wollen. Hört sich komplizierter an als es ist, einfach machen Der Werfer sollte aber Übung haben oder die ersten male am Telefon ein Band wie beim Wii-Controller am Handgelenk haben, sonst wirft man das Telefon wirklich wie ein Frisbee. Das funktioniert zwar auch, aber potenziell nur einmal Beides Programme die man nicht immer braucht aber wenn es soweit ist unheimlich praktisch und cool sind Für die “Massenverteilung” wie Hoccer sie bietet fällt mir nicht mal eine Alternative ein. E-Mail und derart altmodischer Kram ginge natürlich, aber gehoccerte Inhalte können alle sofort nutzen.
Zugegeben (noch) eine Randanwendung, aber coooool
So das war’s für diese Woche, am kommenden Wochenende gibt’s eine neue Folge
Dieser Artikel bzw. Artikelempfehlung schliesst sich an an meinen Artikel “Akkulaufzeit auf dem Samsung Galaxy (Android) verlängert“ an. Und zwar beschreibt der Artikel “Es bleibe Licht – Power-Management mit dem Motorola Milestone&#822
Moin Moin im Jahr 2011 und bei der 60. Folge der Wochenendlichen Android App Vorstellung! Folge 1 erschien übrigens im November 2009… Genau genommen ist dies ein Hybrid, denn die Programme habe ich ja noch fast alle 2010 ausprobiert. Den Programmen is
Moin zu Folge 354 der Wochenendliche Android App Vorstellung! Es wird vorerst die letzte WAAV in dieser Form sein. 2009 schrieb ich in der ersten Folge: “Und ich will hier auch nicht jeden Tag einen Artikel mit einer Android-App reinstellen, d
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