Deutsche Gesetze als E-Book
Unsere Bundesjustizministerin hat gestern getwittert:
Die Gesetze bekommt man schon lange online unter gesetze-im-internet.de, hier gibt es nun auch ePub als Format zum Download. In der Übersicht steht nur “PDF” dahinter, klickt man drauf gibt es aber Links in den Formaten HTML, XML, PDF und ePub.
Mit dem ePub Format kann der Kindle nichts anfangen, da die Gesetze aber natürlich ohne DRM sind kann man sie mit Calibre einfach in ein mobi wandeln und an den Kindle schicken.
Ich hab mir mal das BGB auf den Kindle geladen, meinen erster Gedanke “dann lad’ ich mir einfach mal alle drauf” hab ich aber sofort wieder verworfen. Selbst wenn die alle auf den Reader passen sollten verschleisst allein das zusammenklicken mindestens 3 Mäuse.
via Mobiflip
36 Megapixel Philosophie
Brendan Griffin generiert Netzggraphen zu bestimmten Themen. Hier hat er Philosophen bzw “Ideenhaber” vernetzt, zoom mal rein:
The Graph of Ideas bei zoom.it
Die Grafik ist 7100×5000 Pixel groß, das sollen 36 Megapixel sein.
57 Sekunden demokratisches Disaster
Du hast es vielleicht mittlerweile gehört, der Bundestag hat 28.06.2012 — während des Fussballspiels Deutschland gegen Italien — beschlossen dass die Meldeämter auch DEINE Adressdaten verkaufen dürfen.
Das alles wurde vom Bundestag im TOP 21: Fortentwicklung des Meldewesens nach zweiter und dritter Beratung verabschiedet. Vermutlich wegen des Fussballspiels, weil es recht spät war und der Punkt auch kurzfristig auf die Tagesordnung gesetzt wurde waren von über 600 gewählten Vertretern nur eine Handvoll überhaupt da. Und haben die Meldeämter zu behördlichen Adresshändler gemacht und die Bürger des Landes an die privaten Adresshändler verkauft.
Und diese 187. Sitzung kannst Du Dir in der Mediathek des Bundestages ansehen. Keine Angst, für den Beschluss des Ausverkauf Deine Daten benötigen unsere Volksvertreter inklusive der Beratungen nicht einmal eine Minute:
Eine schöne Zusammenfassung gibt es bei Welt Online: Bundestag verkauft Bürgerrechte in nur 57 Sekunden.
Nachtrag: Das Landesblog setzt die leeren Ränge in einen eigenen Kontext: Zur Kritik am leeren Bundestag: Den Esel meinen, aber den Sack schlagen.