SG vs. SG - Spannung bis zum Ende
Die SG Flensburg-Handewitt muss bei der SG-Wallau-Massenheim antreten. Der amtierende Meister beim stark geschwächten (finanziellen) Sorgenkind. Der zweite gegen den neunten und eigentlich eine scheinbar klare Sache. Flensburg muss alle seine restlichen Spiele gewinnen wenn sie die Chance auf die Meisterschaft wahren wollen, Wallau hat nichts zu gewinnen oder verlieren, ist aber sehr vom Verletzungspech gebeutelt. Eigentlich sollte da ja alles klar sein. Eigentlich.
Denn genauso wenig wie Flensburg etwas zu verschenken hatte, genauso wenig war Wallau gewillt, etwas herzugeben, und schon gar nicht die zwei Punkte.
Und so ging Wallau hoch motiviert ins Spiel, während Flensburg zwar ordentlich spielte, aber das letzte Quentchen Elan vermissen liess. Beides glich sich aus, so daß sich eine sehr schnelle und ausgeglichene Partie entwickelte. Zur Halbzeit stand es gerechtfertigt 17:17.
Die zweite Halbzeit begann genauso wie der erste endete, keine der Mannschaften konnte sich nenneswert absetzen, die Führung wechselte weiter immer wieder.
Erst etwa zur zweiten Hälfte der zweiten Halbzeit gelang es Flensburg erstmals mit zwei Toren in Führung zu gehen und diesen Vorsprung auch zu halten. Zwar wechselte die Führung nun nicht mehr, die Partie blieb aber spannend, auf beiden Seiten fielen die Tore gleichmässig, noch 4 Minuten vor Schluß lag Wallau nur zwei Tore hinten, und zwei Tore sind im Handball nichts, vor allem nicht bei einer so aufopferungsvollen Mannschaft wie Wallau.
Doch letztlich sollte es dann doch nicht sein, nach 58 Minuten lag Flensburg 4 Tore vor, und damit liess sich Flensburg den Sieg auch nicht mehr nehmen und gewann dieses spannende Spiel letztlich mit 35:32.
Während Flensburg nicht so souverän Auftrat wie es wünschenswert gewesen wäre hat Wallau gekämpft wie ein Bär und eine ganze Hand voll junger Spieler die eigentlich nur aus der Not auf der Platte standen konnten sich sehr eindrucksvoll in Szene setzen, wir werden sicherlich noch so einige von ihnen wieder sehen.
So ist das Spiel letztlich ausgegangen wie erwartet, wenn auch knapper und Flensburg bleibt an Kiel dran und lauert weiterhin auf einen Ausrutscher des THW.
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