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gelesen: CLOUD

CLOUD von R. G. Luft
CLOUD

Eine spannende Grundidee nach der Beschreibung, leider etwas mühsam zu lesen war für mich CLOUD:

Leon, einfacher Wartungsingenieur im Genfer LHC (Large Hadron Collider), lebt zurückgezogen in seiner Genfer Mansardenwohnung. Während einer Versuchsreihe kommt es zum Störfall. Leon wird dabei verletzt, fällt ins Koma. Danach ist er nicht mehr derselbe. Er erinnert sich an Ereignisse, die er nie bewusst erlebt hatte. Auf der Suche nach einer Erklärung trifft er Sarah, ihr Ehemann leitete das Projekt, seit dem Störfall ist er wie vom Erdboden verschluckt. Ihre gemeinsame Suche führt sie rund um den Erdball. Sie verstricken sich immer mehr in ein Projekt, das sie an die Grenzen ihrer Vorstellungskraft bringt; in dem die drei zentralen Technologiesprünge unseres Jahrhunderts aufeinanderprallen: Singularität der Technik, weltweit vernetzte Clouds, Quantencomputer. Eine unvorstellbare Machtfülle – Goldstaub für den, der sie beherrscht. Ruben Cohn, CEO eines Waffenkonzerns, hat längst begriffen, dass zukünftige Konflikte nicht mehr mit konventionellen Waffen geführt werden. Ein Spiel mit verdeckten Karten beginnt – gegen die Zeit und einen Gegner, der vor nichts zurückschreckt …

Der Inhalt ist in der recht ausführlichen Buchbeschreibung hinreichend beschrieben und spricht mich eigentlich genau an. Dennoch war ich mehrfach kurz davor das Buch abzubrechen.
Es wirkt beim lesen unfertig, immer wieder kleinere Rechtschreibfehler und schwer nachvollziehbare Sprünge zwischen (Ab)Sätzen. Es ist eher eine Rohfassung die zum Lektor geht, ein Lektorat hat dieses Buch aber leider bestimmt nie gesehen. Das ist Schade, denn ein Lektor hätte hieraus ein wirklich gutes Buch machen können. Ein Lektor sucht halt nicht nur nach Rechtschreibfehlern sondern auch nach Logiksprüngen und ob Handlungen nachvollziehbar sind.
So wechselt das Buch nach etwa einem Viertel bis Drittel ziemlich abrupt die Ausrichtung, ging es erst um Leons Selbstfindung nach dem Unfall schwenkt es plötzlich in Richtung Cloud. Das ist auch der Titel des Buches und steht in der Beschreibung aber wenn man die Beschreibung nicht ständig im Hinterkopf hat geht das Buch ersteinmal in eine ganz andere Richtung und der Übergang der Ausrichtung ist recht plötzlich. Als wenn eine rote Linie fehlt. Die einzelnen Personen werden ausführlich beschrieben, das ist gut aber die Handlungen passen oft nicht zum Charakter der Personen, sie wirken inkonsistent, wie mehrere Persönlichkeiten.

Wie gesagt sehr schade, die Grundgeschichte ist sehr gut aber insgesamt werde ich das Buch als Beispiel in Erinnerung halten warum man auch als Selbstpublisher das Lektorat nicht sparen sollte.

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