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gelesen: Perry Rhodan 2758: Der Tamaron

Perry Rhodan 2758 - Der Tamaron
Er will die Macht in seinem Sonnensystem – und sieht sich als neuer Meister der Insel

Gastautoren im Doppelpack: Nachdem Tanja Kinkel letzte Woche in Das Sorgenkind die Vergangenheit vom Herrscher der Tefroder, Vetris-Molaud beschrieb schildert Gastautor Gisbert Haefs seine Machtergreifung.
Aus dem Untergrund bereitet er seine Machtergreifung und die Vertreibung der faktisch regierenden Jüülzisch, abfällig “Blues” genannt vor. Dabei ist er nicht gerade zimperlich.

Auch Gisbert Haefs schreibt wie Tanja Kinkel neben seiner Übersetzertätigkeit historische Romane und für diese Betrachtung von Vetris-Molaud ist das ideal. Wie auch der Band letzte Woche ist er geschrieben wie ein (fiktiver) historischer Roman. Die geschilderten Ereignisse sind uns natürlich neu aber er knüpft geschickt an die Dinge an die wir schon kennen oder bereitet sie vor. So sind viele Namen oder Orte bekannt, man erfährt quasi nebenbei auch deren Ursprung was auch neue Optionen für die “gegenwärtige” Handlung eröffnet.

gelesen: Stardust 1: Die neue Menschheit

Perry Rhodan - Stardust 1 - Die neue Menschheit
Sie sind die TALIN-Jäger ­ und suchen eine Superintelligenz

Nun ist sie gestartet, die 12 teilige abgeschlossene Perry Rhodan Space Opera.

Dieser erste Teil fängt sachte an, von der Art her wie ein normaler Roman der Perry Rhodan Erstauflage, nicht gewaltig wie der Zyklusauftakt der Erstauflage.
Das passt aber, es wird genug angedeutet was ja auch in den kommenden 11 Folgen auch abgeschlossen werden muss. Da wird schon noch genug passieren wink

Die Handlung spielt in der Zeit nach den Ereignissen die im Stardust Zyklus der Erstauflage geschildert wurden.
Perry Rhodan reist als Präfekt des Polyport-Netzes ins Stardust System um Feierlichkeiten beizuwohnen. Dabei hat er eine Begegnung mit einem Netzweber der ihn augenscheinlich vor irgendetwas warnen will.
Parallel wird eine Gruppe von Glücksrittern geschildert, die TALIN-Jäger, die auf der Suche nach dem Versteck des Superintelligenz TALIN sind die aus der Spaltung von ES im vorletzten Band des Stardust-Zyklus entstanden ist und seitdem nicht in Erscheinung getreten ist.
Perry trifft zusammen mit der Stardust Flottenchefin Eritrea Kush auf diese Glücksritter bei der Untersuchung einer mysteriösen Station auf einem unbewohnten Planeten. Hier treffen sie auf einen Boten von TALIN, oder auch eines anderen Wesens dessen Gedanken am Ende einiger Kapitel kurz erzählt werden.
Was Schein und was Wirklichkeit ist dürfte Interessant werden. Und das Schicksal von TALIN könnte auch Hinweise geben auf ES der in der Erstauflage seit dem Ende des Stardust Zyklus auch nicht mehr in Erscheinung getreten ist…

gelesen: Perry Rhodan 2757: Das Sorgenkind

Perry Rhodan 2757 - Das Sorgenkind - Tanja Kinkel
Eine Jugend auf dem Planeten Gloster – ein Leben in Demütigung und Gefahr

Über den Hohen Tamaron der Tefroder, Vetris-Molaud ist bisher wenig bekannt. Er ist unbestrittener Herrscher der Tefroder und macht gemeinsame Sache mit dem Atopischen Tribunal was seiner Macht zu Gute kommt. Aber ansonsten ist wenig über ihn bekannt.
Gastautorin Tanja Kinkel widmet sich in ihrem Band der Kindheit und Jugend des Tefroders der Vetris-Molaud werden sollte.

Wieder ein Gastautor bzw. Autorin. Tanja Kinkel schreibt historische Bestseller. Und sie kennt Perry Rhodan sehr gut. Beides spielt perfekt zusammen in diesem historischen Roman der aus unserer Sicht in der Zukunft auf einem fremden Planeten spielt, aber die Vergangenheit der aktuellen Handlung beleuchtet.
Man merkt ihr an, dass sie normalerweise “richtige” Romane schreibt, ähnlich wie die Gastromane von Andreas Eschbach lesen sie sich einfach anders. Der Band ist “abgeschlossener” als die normalen Bände die immer nur ein Fragment einer Handlung behandeln die mittlerweile über 2750 Folgen umfasst. Aber auch dieser Band ist ein Fragment das eine derzeit wichtige Person näher beleuchtet. Nicht was sie tut sondern woher sie kommt und was ihre Motivation erklärt.

Ein sehr guter Band, war Vetris-Molaud bisher der Name eines Dikatators ist es jetzt ein Mensch bzw. Tefroders mit Kontur und Farbe. Das hätte sich sonst erst in sehr vielen weiteren Bänden eingestellt.

gelesen: Horror Factory – Crazy Wolf: Bestien auf der Flucht

Crazy Wolf - Bestien auf der Flucht
Für dieses Buch habe ich Gutscheine zu verteilen

Eine Geschichte über Familie und Werwölfe erzählt Bestien auf der Fluch:

Die Bestie ist zurück! Diesmal muss sich Werwolf Jackson Ellis nicht nur gegen das Tier in seinem Inneren oder diverse Häscher durchsetzen: Er übernimmt auch die Verantwortung für einen weiteren Crazy Wolf. Dabei hat der junge Danny keinen Schimmer, wer der Fremde ist, der ihm nicht einmal dann von der Seite weicht, als sie von den Behörden gesucht und von kaltblütigen Jägern verfolgt werden …

Werwolf Jackson Ellis kämpft ständig gegen das Tier in ihm, bei Vollmond kommt es zum Vorschein, aber auch im Alltag will es die Oberhand haben.
Die letzte Phase als Werwolf dauerte Jahre, als er wieder menschlich wird übernimmt er die Verantwortung für einen jungen Werwolf der seine Natur auf die Harte Tour entdeckt. Und sie werden verfolgt…

Dies ist in meinen Augen keine wirkliche Horrorgeschichte. Gut, es geht um Werwölfe und ihre Brutalität in Wolfgestalt ist ständig präsent, aber es ist eigentlich die Geschichte zweier Personen. Der väterliche Freund hilft dem jungen dabei seine Natur zu begreifen und schützt ihn vor den Verfolgern. Kein “harter” Horror wie ich ihn mir vorstelle aber eine nette Geschichte.

gelesen: Perry Rhodan 2756: Das Schiff der Richterin

Perry Rhodan 2756 -  Das Schiff der Richterin
Ein Terraner in der WIEGE DER LIEBE – einem kosmischen Rätsel auf der Spur

Nachdem auch der Schuldmeister letzte Woche nicht erfolgreich war wird Perry Rhodan direkt der Richterin der Atopischen Tribunals Saeqaer überstellt.
Ihr Raumschiff ist eine Ansammlung von Habitaten in dem Perry sich frei bewegen kann, ansonsten passiert nicht viel. Der Zweck ist ihm nicht klar. Doch er bekommt weitere Hinweise und Denkanregungen, auch von der Richterin selbst. Alles ist sehr unklar…

Vordergründig ist dies wieder einer der Bände in der die Hauptperson anscheinend unwichtige Dinge tut. Sehr viel wird dem Anschein nach auch wirklich nicht für den Fortschritts des Zyklus getan. Allerdings kommen als Denkansatz zwei alte Bekannte ins Spiel die in diesem Zyklus noch nicht angesprochen wurden. Und die Absicht der Richterin nimmt zum Ende hin auch Konturen an, auch wenn wir den wirklichen Zweck noch nicht erfahren.
Werden wir auch erstmal nicht, nächste Woche widmet sich die Handlung wieder den Geschehnissen in der Milchstrasse…

Dieser Band enthält am Ende eine Leseprobe zum ersten Band der abgeschlossenen Stardust Reihe die nächste Woche am 20.06. erscheinen wird.

gelesen: Freedom TM

Freedom ™ von Daniel Suarez
Daniel Suarez - Freedom TM

Freedom ™ (deutsch Darknet)ist die Fortsetzung des brillianten Daemon das ich vor einigen Wochen gelesen hatte:

The Daemon – a lethal computer program created by a twisted genius – is firmly in control and moving towards its endgame. As the global economy begins to collapse, the world’s most powerful organizations – monolithic corporations, complete with armies of their own – prepare to fight their unseen enemy.

When civil conflict erupts in the United States, former detective Pete Sebeck finds himself forced to protect the new world order. Amid conflicting loyalties, rapidly diminishing human power and the possibility that anyone can be a daemon operative or a corporate spy, Sebeck knows that he embodies the last hope that freedom can survive the information revolution.

In Daemon ging es um ein weltweit verteiltes Computerprogramm, das nach dem Tot seines Schöpfers anfägt aktiv zu werden und zum Einen Zeugen tötet, zum Anderen aber andere Personen rekrutiert um weitere Pläne umzusetzen. Freedom ™ setzt die Geschichte fort, hier geht es um genau die Pläne, die der Daemon umsetzen soll. Es geht um nichts geringeres als den Umbau der Gesellschaft, weg von Banken, Firmen und mächtigen Interessensgruppen die die Gesellschaft bestimmen hin zu einer Gesellschaft in der die Individuen die Kontrolle haben.

Zeitlich einige Jahre nach Daemon gesetzt hat sich eine sich rasch ausbretende Parallelgesellschaft gebildet die über Brillen mit Display ständig miteinander vernetzt sind und gemeinschaftlich sehr nachhaltig agierende Gruppen bilden. Da der Daemon im Hintergrund weiter daran arbeitet, den Einfluss von Banken und Co. zu mindern, die mit dem Darknet des Daemon verbundenen Gruppen davon aber nicht beeinträchtigt werden erhalten sie regen Zulauf. Das können die bisherigen Machthaber, vom Politiker bis zum Wirtschaftsboss natürlich nicht gutheissen und setzen alles daran, den Daemon und seine Unterstützer zu vernichten. Dabei ist ihnen jedes Mittel recht, sie werden deutlich drastischer als der Daemon. Doch auch im Darknet gibt es Einzelpersonen mit sehr viel Macht, mehr als gut ist…

Daemon bestach durch seine erschreckend reale Geschichte, so fantastisch die geschilderten technischen Dinge klingen, praktisch alles existiert schon, der Autor hat sie auf einer eigenen Webseite dokumentiert. In Freedom ™ muss er sich von diesem Realismus natürlich entfernen und eine Art Utopia erdenken in dem eine ständig verbundene Parallelgesellschaft inmitten unserer bestehenden entsteht. Was die Technik angeht geht er allerdings kaum weiter, man kennt fast alles noch aus dem ersten Band. Es sind die Gesellschaftlichen Dinge die hier im Vordergrund stehen. Die Parallelgesellschaft mit ihrer Struktur wie in einem Online Computerspiel könnte so durchaus entstehen, auch dass einzelne Personen ihre Macht auch in dieser Gesellschaft ausnutzen. Auf der anderen Seite die Machthaber der etablierten Stukturen die versuchen den Daemon auszumerzen und ihre Macht zu erhalten. Gewalttätig, mit manipulierten Nachrichten und ohne Rücksicht setzen sie alles daran ihr Ziel zu erreichen. Es ist beängstigent, wie realistisch Daniel Suarez sowohl ihre Motivation als auch ihre Umsetzung schildert.
Gäbe es den Daemon (und technisch wäre er ja fast umsetzbar), ich bin mir sicher die Reaktion der etablierten Machthaber (und das sind nicht die Politiker) würde sehr ähnlich aussehen.
Sehr starke Leseempfehlung, für jeden der Daemon gelesen hat sowieso, alle Anderen können zwar direkt mit Freedom ™ anfangen aber vorher Daemon gelesen zu haben hilft, schon allein weil selbst die existierende aber kaum bekannte Technik in Kombination mit der Gesellschaftsutopie sonst zu fantastisch wird.

gelesen: The Simpsons and Their Mathematical Secrets

The Simpsons and their Mathematical Secrets

Spass und Mathematik, mein letztes “Sportbuch” war eine gelungene Mischung:

Some have seen philosophy embedded in episodes of The Simpsons; others have detected elements of psychology and religion. Simon Singh, bestselling author of Fermat’s Last Theorem, The Code Book and The Big Bang, instead makes the compelling case that what The Simpsons’ writers are most passionate about is mathematics.

Die Simpsons sind voller Zahlen und Anspielungen auf Mathematik. Das ist keine überraschende Erkentnis, nach der Lektüre von Simon Singhs Buch wird aber erst deutlich, wie viel und vor allem wie fundiert und komplex die mathematischen Anspielungen sind.
Mathematik begegnet man in den Simpsons ständig, auch wenn es viel im Hintergrund passiert. Hier eine scheinbar zufällige Zahl die aber grosses bedeutet oder ein Buchtitel mit mehr Hintergrund als man auf den ersten Blick glaubt. Die Simpsons sind voll davon was u.a. daran liegt, dass viele der Autoren Mathematiker sind die in Hollywood gelandet sind. Simon Singh geht auf die mathematische Vergangenheit der verschiedenen Autoren ein und erklärt anhand von Beispielen mathematische Gags, Anspielungen und Hintergründe. Dabei erklärt er nicht einfach nur Gags sondern die Mathematik dahinter, es ist von daher auch ein mathematisches Lehrbuch mit praktischen Beispielen. Da es sich immer auf Episoden der Simpsons (und Futurama) bezieht ist das nicht trocken, auch wenn etwas theoretisch oder historisch erklärt wird. Am Ende einiger Kapitel gibt es auch noch einen Test über den Inhalt, aber diese Form der Klassenarbeit wird nicht benotet wink