Im März hatte ich hier über eBookCards geschrieben, E-Books die man als Karte im Buchhandel kaufen und dann am Rechner über einen Code herunterladen kann.
Dieses Projekt ist nun gestartet und man soll die Aufsteller nun auch in den Buchhandlungen finden können.
Als Formate gibt es je nach Buch entweder
PDF oder ePub, die Verlage können sich mehrheitlich immer noch nicht dazu überwinden auf
DRM zu verzichten und so ein (legales) konvertieren in andere Formate zu ermöglichen.
Daher muss man beim verschenken doch wissen was für einen Reader de Beschenkte hat, Amazons Kindle kann so nicht bedient werden, er will ein anderes Format. Das ist zwar komplett die “Schuld” von Amazon, aber liebe Verlage: ohne
DRM könntet ihr auch die Lesegeräte des viel gehassten Onlinekonzerns bedienen. Und der will ja gerade mit den Inhalten verdienen, der Kindle ist quasi der billige Drucker, die Bücher die teuere Tinte.
Da der Kindle auch eine E-Mail Adresse hat könnte man das E-Book direkt im Buchhandel wandeln und an den Kindle schicken, zusammen mit einem Hotspot könnte der Elektroleser wie früher spontan ein Buch kaufen und hätte es auch schon im Laden “in der Hand”. Aber ihr wollt ja nicht, liebe Verlage. Dann wundert euch auch nicht wenn die Konkurenz euch digital abhängt. Das Internet und Computer sind eh nur eine Modeerscheinung, da spricht in ein paar Wochen niemand mehr von…
Immerhin macht auch der Lübbe-Verlag mit bei den eBookCards und der hat verstanden dass
DRM nur die legalen Käufer stört, aber niemanden vom kopieren abhält der es auch will. Bücher von Bastei-Lübbe kannst Du also ruhigen Gewissens kaufen, man kann es mit
Calibre einfach in ein mobi für den Kindle wandeln.
Sei’s drum, Lese und Beschenkte mit Kobo, Sony und Co. können nun also auch [wieder] im klassischen Buchhandel einkaufen und sich von ihrem Buchhändler beraten lassen. In einem der zahlreichen Artikel die ich in den letzten Tagen darüber gelesen habe war von etwa 100 Titeln die Rede, das ist nicht viel aber das kann ja noch werden.
Ich bin aber
immer noch der Meinung dass man die eBookCards auch in einer generischen Version anbieten sollte in der halt nicht das Originalcover abgebildet ist sondern ein allgemeines oder eine bedruckbare Oberfläche und man wie bei Aufladekarten den eigentlichen Code an der Kasse ausgedruckt bekommt. Dadurch könnte man
alle als E-Book erhältlichen Titel anbieten. Aber auf mich hört ja wieder mal keiner.