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Honig statt Captchas

Vor ziemlich genau zwei Jahren hatte ich hier die Captchas deaktiviert bzw. zurückgefahren. Zuletzt musste nur bei Einträgen die älter als eine Woche sind eine verzerrte Zeichenfolge richtig erkannt werden. Zusammen mit dem Bayes Plugin hat das die meisten Spamkommentare abgehalten, nur selten kamen noch welche durch.

Nun hat Grischa sein CommentSpice Plugin um einen Honigtopf erweitert. Die Betaversion ist hier jetzt aktiv und die Captchas dauerhaft abgeschaltet.
Der Honigtopf arbeitet recht simpel: er bietet den (idR. automatisierten) Spambots ein weiteres Eingabefeld an das dieser ausfüllen kann. Mit einem normalen Browser siehst das Eingabefeld nicht (auch nicht mit einem textbasiertem Browser wie Links) und kannst es daher auch nicht ausfüllen. Ist das Honigfeld ausgefüllt ist das also ein eindeutiger Hinweis auf einen Spambot. Bots die nicht stur alles ausfüllen werden wie menschliche Spammer weiterhin durch das Bayes Plugin geprüft.

Ein Computer (Turing Maschine) aus Lego

Zu Ehren von Alan Turings hundertstem Geburtstag (heute) haben zwei Niederländer aus einem einzigen Lego Mindstorm Kasten eine Turing Maschine gebaut:

Ja Kinder, das Ding hat auch weniger Rechenleistung als mein Handy. Aber auch ein Supercomputer ist letztlich so aufgebaut, man bräuchte halt mehr als nur einen Legokasten und bedingt durch die Mechanik wäre er auch langsamer und lauter. Aber auf diesem grundsätzlichen Ansatz fusst unsere moderne Welt.
Die komplette Dokumentation findest Du auf www.legoturingmachine.org/.

Leistungsschutzrecht (aus)genutzt

Das Leistungsschutzrecht mag umstritten bis absurd sein, Mario Sixtus zeigt aber anhand einer einfachen Anleitung in “Wie man sich mit dem Leistungsschutzrecht eine Google-Melkmaschine baut“ warum man es doch toll finden muss:

Der freundliche Webentwickler von nebenan wird uns nun ein kleines Script basteln, das Google automatisiert nach unseren Inhalten abfragt und die Wörter zählt, die als Trefferumgebung angezeigt werden (“Snippet”). Nehmen wir hier und jetzt einfach mal an, jedes Snippet sei 20 Worte lang. Gemäß unseres Preisschildes sind das flockige 2.000,— Euro je Treffer, die wir berechnen können – und zwar bei fünf Suchmaschinen und 50 Artikeln täglich. Unser kleines Start-Up macht somit ab sofort einen Tagesumsatz von 500.000,—
Dafür beschäftigt er insgesamt 6 Studenten für die er am Tag 350€ ausgibt.

Ich würde das wohl modifizieren und statt dessen 1-Euro-Jobber vom Arbeitsamt einstellen, das bringt 6 Leute in sowas ähnliches wie Arbeit und es gibt ausserdem noch Geld vom Staat.

Ganz klar: Wenn das Leistungsschutzrecht kommt mach ich mich selbstständig cool

Offizieller Speedtest

Ich halte nicht viel von den Speedtests die man so machen kann um seine Leitungsgeschwindigkeit zu testen.
Man misst dabei nicht nur “seine” Leitung die vom Haus bis zur Vermittlungsstelle reicht, sondern auch noch die Anbindung der Vermittlungsstelle, des Zugangsrouters, der gesamten Infrastruktur des eigenen Providers und aller anderen Provider auf dem Weg zum Testserver, inklusive den Testserver selbst, inklusive dessen Auslastung. Und da normalerweise auch noch Programme auf dem eigenen Rechner beteiligt sind (üblicherweise Betriebssystem, Browser und Flash-Plugin) spielt auch dessen Befinden in das Ergebnis rein.

Bei den ganzen Einflussgrößen ist klar, dass man das was der Test anzeigt normalerweise nicht direkt als “so schnell ist mein Anschluss” interpretieren kann.
Zwar kann man durchaus etwas daraus sehen, aber Erfahrungsgemäss nehmen die Menschen einfach die Zahl und interpretieren sie nicht. Als solitäre Größe sagt sie nichts aus. Mindestens muss man noch berücksichtigen welche Provider auf dem Weg zum Server noch involviert sind, wie weit die Strecke ist in Netzkilometern und Routern auf dem Weg (sofern sie sich zu erkennen geben) usw..

Das ist komplex, aber nun gibt es von der Bundesnetzagentur als Aufsichtsbehörde eine offizielle Schätzseite.
Zumindest der wird wohl in Zukunft öfter bei Beschwerden angeführt werden. Immerhin ermittelt er auch die Software und soweit es geht die Leitungsbedingungen.
Auch diesen Test kann man nicht blind als Wahrheit hinnehmen. Im Idealfall sieht er aber natürlich so aus und alle sind Zufrieden:
Speedtest Initiative Netzqualität
Speedtest Initiative Netzqualität über UMTSDer Test hat auch eine Einstellung für UMTS und funktioniert auch von Handys (mit Flash-Plugin). Im Vergleich sieht man auch deutlich die Unterschiede: 30 Hops statt 9 auf den Weg zum Testserver, höhere Laufzeit und Jitter, und es wird auch ein anderer Server zum messen verwendet. Wiederholt man den Test zu verschiedenen Zeiten oder parallel mit seinem Nachbarn bei einem anderen Provider wird man auch unterschiedliche Gegenstellen feststellen.

Tipp für Elektroleser: kostenlose E-Book Empfehlungen

Ein Tipp für alle Elektroleser:

Auf xtme.de bloggt Johannes Zum Winkel jeden Nachmittag empfehlenswerte E-Books die bei Amazon gerade kostenlos sind.
Man kann sie also direkt auf dem Kindle, der Lesesoftware von Amazon und dem Cloudreader im Browser lesen oder mit den entsprechenden Plugins mit Calibre z.B. in ein ePub wandeln und auf anderen E-Readern lesen.

Bei den Büchern ist so manche Perle dabei, oder auch nur Kleinigkeiten für zwischendurch. Sollte man täglich reinsehen.