Skip to content

Open Web Analytics statt Piwik?

Piwik

Seit gut einem Jahr setze ich hier ja Piwik statt Google Analytics ein und hatte auch schon über den hohen Datenbank-Speicherbedarf und wie man dies manuell eindämmen kann geschrieben.
Seit der Version 1.0 löscht Piwik archivierte Daten automatisch und ich hatte gedacht dass das den Speicherhunger stillt.

Was die Logs angeht stimmt das auch, nun machen mir aber die Archive Sorgen:
piwik Datenbanknutzung
Die monatlichen Archivtabellen schwanken in der Größe zwischen 5 und 300MB, also sind 6000%. Gestern ist mir die Statisikdatenbank dadurch gegen das die Wand des derzeitigen Limits gefahren.

Das Limit liess sich glücklicherweise anpassen und ich vermute auch Fehler wie einen Abbruch während der Archivierung als Ursache für die grossen Monate1 und keinen Programmfehler. Trotzdem Anlass genug sich nach Alternativen umzusehen.

Alternative Open Web Analytics?

Open Web AnalyticsUnd bei den Alternativen bin ich auf Open Web Analytics gestossen. Optisch näher an Google Analytics, aber auch in einem spürbar früheren Stadium, zumindest was das optische Finish angeht.

Aber vielversprechend und wenn die Daten stimmen ist die Optik zweitrangig. Ich habe es heute morgen installiert (daher sind die Daten auch noch sehr dünn) und werde es einige Zeit parallel ausprobieren und eventuell mittelfristig wechseln.

Piwik ist echt schön, aber dieser unkalkulierbare Speicherhunger ist kein haltbarer Zustand.
Wie ist Deine Erfahrung?

_____________

1 Kann das jemand bestätigen/widerlegen und hat eine Lösung dafür? Kann auch manuelles Nach-Archivieren sein.

proxlet: Twitter-Proxy mit Filter

Zum Wochenende hatte Twitter die Clients von UberMedia, zu denen mittlerweile auch der von mir auf dem Telefon benutzte Twidroyd gehört, gesperrt (Details in der Stellungname von UberMedia).

Nachdem ich der ansonsten bis jetzt andeuernden Funkstille beider Seiten überdrüssig war bekam ich von @disslexxic den Hinweis auf proxlet.

Und proxlet ist wirklich universell praktisch für Twitter-Nutzer:
Es ist ein Twitter-Proxy der anstelle des eigentlichen Clients die Meldungen abfragt und nach eigenen Vorgaben filtert:
proxlet
proxlet klemmt sich also zwischen den Client und Twitter. Das funktioniert daher universell mit jedem Client bei dem man die API-Adresse manuell konfigurieren kann. Dazu gehören u.a. TweetDeck, Twitter for iphone sowie Twidroyd und Seesmic für Android. Ich habe die Einstellungen auch schon bei anderen Clients gesehen, meist in der erweiterten Konfiguration. Ausserdem gibt es eine eigne Erweiterung für Google Chrome.

Nachdem man sich mit seinem Twitter-Account (via OAuth) angemeldet hat bekommt man eine individuelle API-Adresse angzeigt (http://api.proxlet.com/<persönlicher URL>) den man im Client eintragen muss und kann die Filter konfigurieren.

Zur Auswahl stehen derzeit folgende Optionen:

  • caps — wandelt den gesamten Text in GROSSBUCHSTABEN (nützlich auf kleinen Dsiplays)
  • block4sq — filtert foursquere Statusmeldungen aus
  • blockscvngr — blockiert die Meldungen des Spiels SCVNGR
  • justlinks — beschränkt Meldungen mit Links auf bestimmte Personen
  • blockapp — filtert die Meldungen einer bestimmten Anwendung (für immer, Tage oder Wochen) aus
  • rssmode — lässt nur noch Meldungen mit Links durch
  • mute — das mächtigste Kommando: filtert bestimmte Anwendungen, Nutzer oder Hashtags für eine frei wählbare Zeit (Tage, Wochen, ewig) aus. Perfekt um sich das Gejammere über das Dschungelcamp zu ersparen tongue
All diese Filter kann man entweder über die Webseite oder über DMs an @proxlet steuern.

proxlet ist wirklich eine praktsiche Sache um seine Twitter-Meldungen zu kontrollieren. Es rüstet die Filtermöglichkeiten nach, die man sich so manches mal gewünscht hat. Dass dadurch auch Twidroyd wieder funktioniert ist einfach nu ein nützlicher Nebeneffekt smile