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Grundlagenschulung für Martin Schwalb

Das Bundesligaspiel heute gegen den HSV wurde wie erwartet schwerer als das Spiel gegen Skopje am Donnerstag.
Zwar lag die SG immer wieder ein Tor vor, doch der HSV glich immer wieder aus, zumindest in den ersten 10 Minuten. Dann konnte sich die SG mit 4 Toren in Folge auf 10:6 absetzen und Hamburgs Trainer Martin Schwalb nahm seine Auszeit.
Geholfen hat es nicht viel, der Vorsprung wurde allerdings auch nicht größer, zur Halbzeit stand es 21:18. Beide Mannschaften wirkten die ganze Zeit leicht nervös, wobei die SG trotz einige Fehlpässe insgesamt doch sicherer auftrat. Meine Liblingsschiedsrichter Lemme und Ullrich haben daran ihren Anteil gehabt und das Spiel in ihrer gewohnten Art hingerichtet.
In der zweiten Halbzeit ging es im großen und ganzen weiter wie bisher, der Angriff dominierte und die Aufreger kamen mehr durch die Schiedsrichter denn durch Spieleraktionen.
Für Verwunderung sorgte am Ende dann aber Martin Schwalb als er knapp 3 Minuten vor Schluss seinen Torhüter aus dem Kasten nahm und dafür einen weiteren Feldspieler brachte. Mutig. Und beim ersten Angriff auch kein Problem, der Ball ging zwar nicht ins Netz wenn ich mich recht entsinne, aber da es auch keinen Gegenstoss gab konnte Stojanovic in alle Ruhe wieder ins Tor.
Bei den beiden nächsten Angriffen klappte das dann nicht mehr. Und Martin Schwalb musste lernen, dass es einen Grund hat, warum die meisten Handballmannschaften eben doch mit einem Torhüter spielen. Man kann den Kasten einfach besser verteidigen. Die letzten beiden Tore des Spiels machte dementsprechend Jan Holpert indem er die von Hamburg geworfenen Bälle hielt und einfach ins leere gegnerische Tor warf. Zeit genug war ja noch…

Flensburg deklassiert Mazedoniens Meister

Flensburg

SG Flensburg-Handewitt : RK Metalurg Skopje

Co-Trainer Paulsen durfte auch mitspielen
Eggert: Der fliegende Däne

43:24


Tja, was soll man da noch sagen? Der Sieg ist in der Höhe gerechtfertigt und hätte auch durchaus auch noch höher ausfallen können. Den Spielverlauf und das spielerische Niveau der Gäste kann man sich denken.

Sonntag, 15:00 Uhr kommt Hamburg, das ist ein anderes Kaliber.

Flensburg gegen Nordhorn

Ein recht unspektakuläres Spiel, viele technsiche Fehler auf beiden Seiten. Gewundert hatte ich mich allerdings Anfang der ersten Halbzeit, dass Ola Lindgren schon nach 11min die grüne Karte gezogen hat.
Zu dem Zeitpunkt stand es 6:6 und es waren die Nordhorner die immer wieder ‘nen Tor vorlegten während Flensburg immer nur hinterher ausglich. Eigentlich keine so schlechte Ausgangslage. Als Flensburg dann 15min später das Tempo angezogen hatte und einen Vorsprung von 6, 7 Toren rausgeworfen hätte wäre eine Auszeit viel dringender gewesen.
Insgesamt aber ein schönes Spiel, ich hoffe auch die wirklich motivierten Nordhorner Fans haben die Fahrt trotz der 32:27 Niederlage nicht bereut.

Russische Gewalt hält nur 40min

Flensburg

Nummer in fetzen

Das zweite Heimspiel in der Champions-League brachte als Gast Medvedi Tschechow. Die Russischen “Bären” aus der Nähe von Moskau sind Russischer Abomeister und stellen einen Grossteil der Russischen Nationalmannschaft. Auch wenn Zagreb in der Gruppe D als stärkster Gegner gilt, war Vorsicht geboten vor den Bären.
Und das war Angebracht. Die Russen begannen stark. Und hart. Einige Aktionen waren definitiv mindestens unsportlich, diese Art zu spielen ist nicht gerade das was wir hierzulande gewohnt sind. Die Serbischen Schiedsrichter allerdings offenbar schon, sie taten nicht viel gegen das russische Gewaltspiel. Die in fetzen von Johnny Jensens Rücken hängende Spielernummer 14 spricht für sich.
So ging Tschechow in Führung und die SG lief hinterher, wirkte etwas Ratlos und fand kein Mittel gegen die recht brutalen Russen. Zur Halbzeit stand es 15:18, zwischenzeitlich lag Tschechow 5 Tore vor.
Der Erste Angriff Flensburgs in der zweiten Halbzeit wirkte frisch und engagiert, allerdings machte wieder Tschechow das Erste Tor der zweiten Halbzeit. Das Spiel schien dem Weg der ersten Halbzeit zu gehen.
Doch etwa ab dem Zeitpunkt an dem die zuvor relativ ruhige (aber nicht leise) Halle sich nach einigen Minuten fing und ein ohrenbetäubendes Inferno entfachte, da fing auch die SG sich. In der 39. Minute gab es mit dem 21:21 das erste unentschieden seit dem Beginn der Partie. Und langsam knabberte sich die SG vor, erst folgte das 21:22 doch dann das 23:22 – Flensburg erstmals seit einer halben Stunde in dieser Partie vorn. Die nächsten Minuten konnten die Russen noch immer wieder ausgleichen, doch dann lag die SG mit 2 Toren vor, wenig später 3. Man merkte nun immer mehr, dass den Bären die Kraft ausging, ihre ruppige Spielweise hatte ihnen zwar in der ersten Halbzeit schnelle Erfolge gebracht, aber war zu viel für die gesamte Spielzeit. Ab der 45. Minute liessen sie sich immer öfter vorführen, die SG gewann auch mehrere Unterzahlsituationen mit 1,2 Toren ohne ein Gegentor zu kassieren. Eggers und Stryger begeisterten in Unterzahl gar mit schönen Kempa-Tricks.

Am Ende siegte die SG verdient mit 34:29. Definitiv kein spiel für schwache Nerven, doch wie sich die SG gehalten hat und aus einem 5 Tore Rückstand in der ersten Halbzeit in der zweiten Hälfte zwischenzeitlich 6 Tore Vorsprung rausgeworfen hat verdient Respekt. Mit dieser Einstellung kann die Mannschaft alles erreichen aber könnte auch bei einer Niederlage erhobenen Hauptes vom Platz gehen.

Kein Sport in der Sportsbar

Flensburg

Gerade läuft das erste Auswärtsspiel der SG Flensburg-Handewitt in dieser Saison Champions-League, gespielt wird in Mazedonien bei Metalurg Skopje.
Und da Eurosport ja die Spiele der Champions-League zeigt kann man das Spiel auch Live mitverfolgen.
Theoretisch.
Denn dieses Spiel läuft nicht im frei empfangbaren Eurosport, sondern auf Eurosport 2, und den gibt’s nur im Abo. Aber, man denkt ja mit, im Kinoplex gibt es ja die Sportsbar. Und da war ich eben.
Nur sonst niemand. Nicht mal jemand hinter’m Tresen. Der Laden hat nicht geöffnet. Ist ja nicht so, als wenn man nicht auch Fussball hätte gucken wollen. Das Wochenprogramm lässt gar die Vermutung aufkommen, dass die Laden nur einmal die Woche öffnet.
Schade, aber ich probiere garantiert kein zweites mal aus ob eine Sportsbar bei einem Sportereignis es für nötig hält zu öffnen.
Da mir auf die schnelle kein anderer Laden mit Pay-TV einfiel (Pointers hat zwar Arena aber war auch dunkel) bin ich halt unverrichteter Dinge wieder nach Haus gefahren.
So bleibt halt der Live-Ticker der Flensborg-Avis, und der aktuelle Stand von 3:12 für Flensburg versöhnt für die Enttäuschung mit der Sportsbar.