Wochenendliche Android App Vorstellung Folge 155
Moin Moin und Willkommen zur 155. Folge der Wochenendlichen Android App Vorstellung!
- NDR Radio — Radios, Podcasts und Nachrichten des NDR
- Handrite Note — handschriftliche Notizen
- PDroid (root, custom ROM) — Volle Kontrolle über Datenzugriffe
- Bus Parking 3D — Einparken war noch nie so spannend. Leider mit Werbe- und Datenschutzproblem
- Great Fleet Battles — “Schiffe versenken”
- Zombiewood — Dual-Stick Shooter: Zombies in Hollywood
Hinweis: Die Links zu den Programmen sind über die Icons zu erreichen: verweist auf AppBrain und auf den offiziellen
NDR Radio |
Den NDR kennt man wohl, es ist eine der größten Sendeanstalten der ARD und hat diverse Radiosender, vom “Erbschleichersender” NDR1 bis zum Jugendradio N-JOY. Kann man in Norddeutschland im Radio hören (auf Mittelwelle uach weiter) und über das Internet Weltweit. Also auch über Internatradio-Apps wie das in Folge 122 vorgestellte TuneIn, warum dann eine extra App? Für den NDR ist das klar, sie wollen (und sollen) von überall erreichbar sein. Warum stelle ich sie vor? Weil sie für ihren Zweck gut gemacht ist und nicht nur Internetradio bietet sondern auch die anderen Inhalte der Sender. Natürlich sind die Livestreams von 10 Radiosendern enthalten (“NDR Blue” kannte ich noch gar nicht), inklusive des Programms und bei den Sendern mit Musikschwerpunkt der gespielten Titel, dazu für jeden Sender die Podcasts und “Channels” (früher, im Sinne von “letztes Jahr” hätte man es “Specials” genannt) sowie die Nachrichten und Verkehrsinfos des NDR allgemein. Die Radiosender und Podcasts sind natürlich auch ganz normal zugänglich und können in jedem Radio- bzw. Podcastplayer abgespielt werden, die Channels hab ich nicht als Stream gefunden, die Nachrichten gibt es aber natürlich auch ausserhalb der App. Zwingend notwendig ist sie von daher nicht, aber gut gemacht und vor allem die Podcasts von NDR2 und NDR Info sind einen Blick wert. Geht aber auch im Web Testgerät: Samsung Galaxy Note |
Handrite Note |
Auf meinem Galaxy Note kann ich mit dem integrierten Stift handschriftliche Notizen machen, das ist überaschend praktisch. Mit Handrite Note geht das auf jedem Androiden. Die Arbeitsweise ist einfach und genial: In einem bestimmten Bereich (standardmässig die Mitte des Bildschirms) schreibt man mit dem Finger buchstabenweise seine Notizen. Die Buchstaben werden einzeln erfasst und einfach hintereinander weggeschrieben. Keine fehlerträchtige Erkennung, einfach so wie man es eingegeben hat. Da die Buchstaben einzeln erkannt werden kann man sich auch buchstabenweise im Text bewegen und einzelne Buchstaben löschen und neu schreiben. Das geht wirklich nach sehr kurzer Zeit absolut flüssig, wenn man den Palm noch im Hinterkopf aht quasi sofort. Die buchstabenweise Auf dem Note ist der Stift zwar weiterhin nicht zu schlagen, aber auf jedem anderen Gerät ist das Handrite Konzept genial. Testgerät: Samsung Galaxy Note, Galaxy Nexus |
PDroid |
Ich hätte schwören können, dass ich PDroid schon vorgestellt hatte, aber da hat mich mein Gedächtnis getäuscht. Aus gegebenem Anlass hole ich das jetzt mal nach. Android hat zwar ein mehr oder weniger feines Rechtesystem, man sieht bei jeder Installation oder Aktualisierung was die App können will. Aber man sieht es nur, man darf nicht eingreifen. Mit PDroid geht das, und zwar ins System integriert. Anders als z.B. der in Folge 84 vorgestellte LBE Privacy Guard muss es nicht im Hintergrund laufen um zu wirken. Es muss natürlich aktiv sein, aber PDroid wird ins System integriert und direkt vom System kurz aufgerufen wenn eine der fraglichen Funktionen aufgerufen wird. Wenn ein Tool wie LBE aus irgendeinem Grunde aus dem Speicher fliegt wirkt es nicht mehr. Damit das funktioniert reicht es offensichtlich nicht PDroid zu installieren, es muss auch noch das eigentliche System angepasst werden damit es PDroid aufruft. Geschrieben wurde _PDroid für CyanogenMOD, es gibt mittlerweile aber auch Patches für andere AOSP basierte Android Versionen und mit dem Autopatcher ein Tool mit dem man den Patch auch selbst erstellen kann. Das ist etwas Mühsamer als einfach eine App aus dem Play Store zu installieren, dafür bekommt man aber auch viel Einflussmöglichkeiten: Kontrollieren lassen sich mit PDroid der Zugriff auf die Geräte-ID (IMEI/MEID/ESN), Teilnehmer ID (IMSI), SIM Seriennummer (ICCID), Telefon- und Mailboxnummer, Nummer des Anrufers, Anruferliste, gewählte Nummer, GPS Standort, Netzwerk Standort, eingerichtete Accounts, Account authorisations-token, Kontakte, Kalender, SMS, MMS, Bookmarks und Verlauf, Systemlog sowie die SIM info (Netz und Land). Je nach Ressource kann der Zugriff erlaubt oder blockiert werden, bei allen Ressourcen wo dies sinnvoll ist kann alternativ auch ein Zufalls- oder vordefinierter Wert zurückgegeben werden. Das ist auch der große qualitative Unterschied zur in CyanogenMOD (7) integrierten Lösung, denn diese blockiert stur den Zugriff und Programme die damit nicht rechnen stürzen ab. Mit PDroid bekommen sie im Zeifelsfalle irgendeinen Wert und sind glücklich. Aktvieren kann man auch eine “Data Access Notification”, dann wird bei jedem versuchten Zugriff ein kurzer Hinweis eingeblendet. Bei Bus Parking 3D sieht man diese versuchten Zugriffe ständig und auch regelmässig wenn die App gar nicht läuft. Die aggresive AriPush Werbung ist Schuld. PDroid ist noch auf Stand von CM7, die Patche sind aber auch schon auf Android 4.0 und 4.1 portiert, relativ neu gibt es von einem anderen Entwickler eine “Fortsetzung” der App unter dem Namen PDroid 2.0, die habe ich mir noch nicht näher angesehen, sie erlaubt zusätzlich auch noch die Kontrolle über IP Tables(“Firewall”), Android ID, Telefonanruf, SMS senden, MMS senden, Ton aufnahemen, Kamerazugriff, simulierter Online Status (Gerät scheint für die App immer online zu sein), WLAN Info, SIM Zugriff (lesen und schreiben von SMS auf der SIM), Netzwerkstatus ändern, WLAN Status ändern sowie den Start beim Systemstart verhindern. PDroid klingt sehr technisch und bedignt auch eine freie Android Version, ist dann aber das mächtigste Werkzeug das es zum Schutz der Privatssphäre unter Android gibt. Da es in’s System integriert wird ist auch sicher gestellt dass man es nicht umgehen kann. Testgerät: Samsung Galaxy Note |
Bus Parking 3D |
Bus Parking 3D ist erst seit 2 Wochen im Play Store und ist schon über eine Million mal installiert worden. Das spricht für sich und tatsächlich ist das Spiel das so eine langweilige Beschreibung hat sehr gut: man muss einen Bus einparken. Nicht mehr, nicht weniger. Und das ist gar nicht langweilig, sondern knifflig und herausfordernd. Man steuert wie im richtigen Gefährt mit Lenkrad, Gaspedal und Bremse, wie die meisten Busse hat er eine Automatik, man muss nur zwischen Vorwärts und Rückwärts wählen. Stell Dir das nicht so einfach vor, das ist es nicht, man muss verdammt präzise arbeiten. Hier gibt es einen Einblick in das Spiel: Das Spiel ist zu Recht so beliebt, es macht Spaß und fordert. Leider kommt der Spaß mit sehr nerviger Airpush Werbung die regelmässig Anzeigen in der Statusleiste einblendet. Wer der Werbefirma vertraut kann sein Gerät durch Angabe der IMEI davon ausnehmen lassen. Auch ansonsten greift Bus Parking 3D auf sehr viele Daten zu wie am Screenshot von PDroid zu sehen ist. Bei eingeschalteter Benachrichtigung in PDroid sieht man auch dass das Spiel wirklich ständig versucht an die Daten zu kommen. Die Benachrichtigung kommt regelmässig, auch wenn das Spiel gar nicht gestartet ist, die integreierte Airpush Werbung versucht also im Hintergrund ständig die Daten abzugreifen. Glücklicherweise wird kein Zugriff auf Kontakte o.ä. gefordert und ich kann den Zugriff mit PDroid blockieren. Es ist schade, aber so schön das Spiel auch ist, ich habe es wieder deinstalliert. Testgerät: Samsung Galaxy Note |
Great Fleet Battles |
“Schiffe versenken” kennt wohl jeder, schliesslich gibt es einen Jollywood-Film darüber Näher am Original (und auch besser) ist Great Fleet Battles, ein Schiffe versenken mit verschiedenen Spielmodi gegen den Computer oder einen menschlichen Gegner. Als Einzelspieler kann man entweder eine Kampagne spielen bei der man anfangs erst in das Spiel und seine Eigenschaften eingeführt wird und die einzelnen Spiele als Szenario bzw. in eine Geschichte eingebettet wird. Spielt man einfach nur eine Schlacht kann man den Schwierigkeitsgrad und Spielmodus auswählen, d.h. vor allem was für Schiffe und Hilfsmittel einem zur Verfügung stehen. Zusätzlich zur Papierversion gibt es hier nämlich auch noch U-Boote, Sonar und Bomber. Und die verschiedenen Schiffstypen haben auch unterschiedliche Schussmuster, beschiessen 1-4 Felder in unterschiedlichen Mustern. In einem klassischen Modus ist aber alles auf die Papierfunktionen reduziert. Im Mehrspielermodus spielen zwei Menschen gegeinander, entweder abwechselnd auf einem Gerät oder per Bluetooth jeder auf seinem. Für den Mehrspielermodus per Bluetooth benötigt mindestens ein Spieler die kostenpflichtige (0,99€) Admirals-Version, diese schaltet auch eine dritte Kampagne frei, hat keine Werbung und einen weiteren Schiffstyp. Eine wirklich schicke Umsetzung des klassischen Spiels und netter Zeitvertreib. Jetzt muss ich nur noch ausprobieren ob das Bluetooth-Signal in meiner neuen Wohnung durch die Decke reicht damit ich meinen Vermiter versenken kann Testgerät: Samsung Galaxy Note |
Zombiewood |
Los Angeles und damit Hollywood sind von Zombies überrannt worden, aber die Filmproduktion darf natürlich nicht leiden. Also ist es Dein Job als Stuntman für verschiedene Filme Zombies nierderzumähen. Es tut der eigenen Gesundheit gut wenn man sich dabei nicht anknabbern lässt Das Setting für Gamelofts neues Spiel Zombiewood klingt schräg, dahinter steckt ein (relativ) konventioneller Dual-Stick Shooter. Mit dem Stick auf der linken Seite bewegst Du dich und mit dem rechten Zielst du worauf du schiessen willst. Extra abdrücken musst Du nicht, da es eh immer einen oder zwanzig Zombies zum abballern gibt wird sowieso immer geschossen. Das spiel ist Free-To-Play, das heisst kostenlos aber man hat im Spiel genug Gelegenheit und Verführung doch noch Geld auszugeben. Widersteht man dem bekommt man kostenlos ein spassiges Spiel, man muss halt länger spielen um sich z.B. eine neue Waffe leisten zu können. Ich persönlich komme mit der Dual-Stick Steuerung nicht so recht zurecht, sie erscheint mir etwas hakelig, aber das kann auch sehr gut an meiner Koordinationsfähigkeit liegen. Es kostet nichts, einfach ausprobieren! Testgerät: Samsung Galaxy Note |
So, das war es auch schon wieder für diese Woche, mach Dir Notizen und versenke ein paar Schiffe oder Zombies und nächste Woche lesen wir uns wieder Die heute vorgestellten Anwendungen sind zusmmen mit allen bisher vorgestellten Anwendungen in meine WAAV Liste bei AppBrain eingepflegt und können mit Hilfe des Programm Android Market Sync mit einem Klick installiert werden.
Alle Folgen der Wochenendlichen Android App Vorstellung gibt es hier als Übersicht.
Testgeräte: Samsung Galaxy Note (GT-N 7000) mit Android 4.1.2 “Jelly Bean” (Paranoid Android/CM10)
Samsung Galaxy Nexus mit Android 4.1.2 “Jelly Bean”
Samsung Galaxy Nexus mit Android 4.1.2 “Jelly Bean”
Vor 100 Folgen vorgestellt: Folge 55 vom 29.11.2010:
- TeamViewer — Fernwartungsprogramm
- screenshot — komfortables Screenshot Programm für (root!)
- Pandas vs Ninjas — Spiel mit ‘Angry Birds’ – Physik
- Öffi — Bus und Bahn Pläne immer dabei
- Starfield 3D Live Wallpaper — tolles Live-Wallpaper
- Guns’n‘Glory — ‘Tower Defense’ mal andersrum
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Moin Moin zu Folge 255 der Wochenendliche Android App Vorstellung!Auch diese Woche habe ich zusätzlich zur normalen Appvorstellung noch ausgewählte Apps aus dem aktuell laufenden Humble Bundle auf der Liste.Zur Vorstellung der Postkartenapp PokaMax habe
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