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EU-Roaming: unlimitiert, ABER

Heute wurde der Wegfall der EU-Roaminggebühren ab dem 15. Juni beschlossen.Logo der EU-Kommission

Auf der Infoseite zum Roaming der Europäischen Kommission heisst es eindeutig ab 15. Juni 2017:

Keine zusätzlichen Roaminggebühren, es gilt der nationale Tarif

Alles gut! Aber warum sagt das Radio, dass es trotzdem Geld kostet, kosten kann?

Die Antwort findet man, wenn man etwas tiefer klickt. Auf der Seite “End of roaming charges for travellers in the European Union: how will the Commission make it work?“ sind drei PDF verlinkt, die die Details erläutern. Denn natürlich soll es nicht missbraucht werden, die Regelung hat vor allem Urlauber und Grenzpendler im Hinterkopf.

In allen Mobilfunkverträgen, die Roaming grundsätzlich erlauben (auch Prepaid ist ein Vertrag, nur anders abgerechent) zahlt man für Telefonie und SMS grundsätzlich genauso viel wie zu Hause. Flatrates gelten auch im EU-Ausland. Auch gibt es keine Kosten mehr für eingehende Anrufe.
Anders ist es beim Datenvolumen: Bei Flatrates oder “very cheap mobile data” darf der Anbieter ein Roaminglimit festlegen. Der Anbieter muss über das Limit im voraus informieren und alarmieren, wenn man es erreicht. Das Limit soll hoch genug sein, um die meisten oder alle Roamingbedürfnisse zu befriedigen. Interessant dazu: man kann darüber hinaus Daten nutzen und zahlt dafür einen festgelegten Maximalpreis. Es fängt an mit 7,70€+Steuer, also 9,16€ pro Gigabyte. Bis 2022 sinkt das auf 2,50€+Steuer.

Für Grenzregionen wie hier oben in Flensburg ist folgendes interessant:
Grundsätzlich ist die Regelung nicht für dauerhafte Auslandsaufenthalte gedacht. Die Anbieter dürfen beliebige 4 Monate lange Perioden überprüfen und wenn man in der Zeit mehr im Ausland als zu Haus ist oder mehr Anrufe/Daten im Ausland als zu Haus verbraucht den Kunden um Stellungnahme bitten. Dafür hat man dann 14 Tage Zeit.
Aber: Ob man im In- oder Ausland ist wird nur tagesgenau gerechnet. Wer regelmässig im ausländischen Netz eingebucht ist muss sich keine Sorgen machen, einmal am Tag das heimische Netz gehabt zu haben reicht aus um den Tag als im Inland zu verbuchen.
Und: EU-Pendler können sich aussuchen, aus welchem Land sie die SIM nutzen! Die “roam like at home” Regeln gelten in beiden Fällen, jeder Tag, an dem man im Heimnetz eingebucht war zählt voll.

 

Das ist das, was ich an IMHO wichtigen Punkten aus den drei oben erwähnten bei der Europäischen Kommission verlinkten PDF herausgezogen habe. Fehler, Fragen, Korrekturen bitte unten kommentieren.

Die Safeguard-Regel mit dem Datenlimit ist zwar anders als erhofft, aber sie muss explizit mitgeteilt werden. Ansonsten gilt pauschal das gleiche Limit wie im Inland. Hier oben in Flensburg ist die Regelung auf jeden Fall ein riesen Gewinn, da man einfach das Roaming aktivieren kann und sich keine Sorgen mehr machen muss. SMS ging natürlich schon immer, aber heutzutage ist die Erreichbarkeit mit WhatsApp und Co. wichtiger. Ab 15. Juni kann man einfach das Datenroaming aktivieren und braucht sich nicht drum zu kümmern, welches Netz das Telefon in der Tasche gerade gewählt hat.
Falls man ein Limit im Vertrag hat sind 9,16€ pro GB im Ausland zudem weniger, als in vielen oder den meisten deutschen Verträgen. Vermutlich (hoffentlich) werden auch die deutschen Abzocker die innerdeutschen Preise mindestens auf das EU-Niveau senken angry.

Neuer Smartphone Tarif gesucht

Ich brauche mal Deinen Rat oder auch nur Stichworte/Gedanken:

Ich suche einen neuen Smartphone-Tarif mit folgenden Kriterien:Micro-SIM

  • Daten-“Flatrate” mindestens 2GB/Monat mit LTE
  • Telefonie/SMS egal (<5 Minuten/Monat)
  • Rufnummernmitnahme
  • Netz egal, vorzugsweise nicht Vodafone
  • Vertragslaufzeit 1 Monat
  • Monatspreis bis 15€, einmalige Anschlusskosten (fast) egal

Momentan habe ich Congstar und nachdem ich meinen alten “congstar 9 Cent” Tarif um mehr Datenvolumen zu bekommen in einen “congstar wie ich will” geändert habe kann ich das LTE Netz der Telekom nicht mehr nutzen. Von der Geschwindigkeit ist das völlig egal, aber seit dem muss ich feststellen, dass das normale 3G Netz der Telekom bei grösseren Menschenansammlungen erstaunlicherweise zusammen bricht und der Träger ist meist sogar nur noch EDGE ist. Das ist unbenutzbar, also habe ich den Vertrag zum Ende des Monats gekündigt.

Ich benötige also eigentlich nur Daten, da aber mindestens 2GB, gerne mehr. Meine Rufnummer habe ich seit 18 oder 19 Jahren, die will ich mitnehmen können. Da ich aber praktisch kaum telefoniere benötige ich keine Flatrate.
Das Netz ist zweitrangig, LTE möchte ich allerdings nutzen können. Nicht wegen der Geschwindigkeit, sondern weil das Netz derzeit noch weniger ausgelastet ist und ich im Telekom-Netz wie erwähnt unter Last Probleme habe. Meine Freundin hat, während ich in der Flens-Arena nur Telekom-EDGE habe, mit O2 und LTE kein Problem. Ich will mich da nicht mehr einschränken.
Bei meinen letzten Messungen zu Hause konnte ich sehen, dass Vodafone wie schon zu Mannesmann-D2 Zeiten noch immer mit den Ausbuchwerten schummelt. Sprich der Empfangswert, bei dem sich ein Telefon ausbuchen soll weil er zu schlecht ist, ist bei Vodafone deutlich schlechter als bei den anderen Netzen. Da sich die Empfangsbalken-Anzeige der Geräte daran orientiert, wie viel “Luft” noch zum ausbuchen ist, erscheint der Empfang bei Vodafone besser, als er von den tatsächlichen Werten her ist. Unter Android kann man die tatsächliche Signalstärke in den Einstellungen unter “Über das Telefon” -> “Status” -> “Status der SIM-Karte” einsehen.
Bei meinen letzten Messungen mit SIMs aller Netze sah das Netz von Vodafone in der normalen Anzeige am Besten aus, hatte de facto aber den schlechtesten Pegel. Da ich auf der Grenze der Location-Areas der Stadt Flensburg und dem angrenzenden Kreisgebiet wohne und beide relevant für eine komplette Abdeckung sind, ist das ein wichtiger Punkt. Da ich aber keine Langzeit- und Sprachmessungen gemacht, sondern nur die Pegel aufgezeichnet habe mag das Vodafone-Netz praktisch doch gut funktionieren. Von daher habe ich Bedenken, will es aber nicht ausschliessen.

Aber auch das ist ein Grund für die kurze Vertragslaufzeit. Bei Congstar kommt es mir gerade zu Gute, bei Vodafone habe ich die genannten Bedenken und Telefonica konsolidiert hier oben gerade die Netze von O2 und E-Plus, da kann sich noch einiges bewegen. Für eine kürzere Vertragslaufzeit wären ein paar Euro Aufpreis monatlich auch in Ordnung.

Momentan tendiere ich zum Simply “LTE 3000“ zu 12,49€ oder PremiumSIM “LTE 2000” für 9,99€ (da gibt es momentan 1GB extra). Beides Marken von Drillisch im O2 Netz. Am Simply-Tarif finde ich die kostenlose MultiCard interessant für einen UMTS-USB-Stick fürs Tablet oder Laptop. Andererseits gibt es die auch für 2,95€ bei PremiumSIM wenn ich sie wirklich brauche.

Beim Preisrahmen denke ich wie oben geschrieben an 10€ – 15€ monatlich, wobei das erstmal nur eine Größenordnung ist. Einmalige Anschlusskosten sind mir dabei fast egal, ich bin kein Freund von rechnerischen Preisen. Wichtig ist, was konkret dauerhaft vom Konto abgeht.

Die üblichen Vergleichsseiten habe ich mir angesehen, da merkt man schnell, wessen Tarife gepusht werden und dass alles auf ein oder zwei Datenbanken im Hintergrund basiert. Vollständig ist da keiner.

Hast Du einen Tariftipp oder weitere Kriterien/Gedanken für mich?
 


Nachtrag: Nachdem ich mich vor allem via Twitter und persönlich mit einigen Leute ausgetauscht habe, habe ich nun bei PremiumSIM den “LTE 2000” Tarif (mit 3GB Volumen) bestellt. 

Android App Tipp: Mini Metro

Android

Hier ein Tipp für ein tolles Android-Spiel, das gerade im Angebot ist:

Momentan gibt es Mini Metro für 1,99€ im Angebot. Der reguläre Preis beträgt 4,99€ und das ist nicht zu teuer, sondern angemessen.Android App: Mini Metro

Die Aufgabe des Spiels ist es, in verschiedenen Städten U-Bahn Linien einzurichten. Nach und nach erscheinen Stationen, an denen Passagiere warten. Im Spiel verbindet man die Stationen zu U-Bahn Linien.

 

"Android App Tipp: Mini Metro" vollständig lesen

Eine neue Wochenendliche Android App Vorstellung und wie es weiter geht

Android

Moin zu Folge 354 der Wochenendliche Android App Vorstellung! Es wird vorerst die letzte WAAV in dieser Form sein.

2009 schrieb ich in der ersten Folge: “Und ich will hier auch nicht jeden Tag einen Artikel mit einer Android-App reinstellen, dann geht der Rest unter und es ist auch zu einseitig.”
Damals hatte ich schon einige Android-App bezogene Artikel geschrieben, Smartphones waren noch exotisch und nicht annähernd so selbstverständlich wie heute. Der Play Store hieß noch Android Market und hatte gerade einmal 16.000 Apps im Programm. Im App Store gab es für das iPhone 100.000 Apps.

Heute gibt es laut Statista rund 2,5 Millionen Apps im Play Store und Smartphones sind Standard iim Mobilfunk. Für jeden erdenklichen Zweck gibt es mehrere Programme zur Auswahl. Als ich Anfing war das noch anders, viele Apps waren die ersten seiner Art und ich wollte auf sie aufmerksam machen.
Es war nicht offensichtlich, daß man mit dem Smartphone in den Himmel zeigen konnte und auf dem Display die Sternenbilder angezeigt bekommt.

Kurzum, die Zeiten haben sich geändert und die relativ starre Programmvorstellung am Wochenende passt (mir) nicht mehr.
Da ich noch immer ständig Apps ausprobiere werde ich weiterhin über Android Apps bloggen. Aber ich werde sie eher einzeln vorstellen und das dann, wenn ich sie gefunden oder ausprobiert habe. Das werden in der Summe wahrscheinlich weniger werden, aber das wird sich zeigen.
Falls es doch wieder fast täglich eine Appvorstellung gibt werde ich mir etwas neues überlegen, z.B. die Android Apps wie mein Kochblog in ein eigenes Blog auslagern und hier nur wöchentlich verlinken. Hier hat Android ja schon eine eigene Kategorie und auch einen einzelnen RSS-Feed.

Hier nun aber die Folge 354 der Wochenendlichen Android App Vorstellung:

  • AppBrain LinkGoogle Play LinkBatON — Zeigt den Ladestand von Bluetooth-Geräten
  • AppBrain LinkGoogle Play LinkWetter 14 Tage Pro — umfangreiche Wettervorhersage
  • AppBrain LinkGoogle Play LinkPapersea Live Wallpaper — Live Hintergrundbild: Unterwasserwelt als Scherenschnitt
  • AppBrain LinkGoogle Play LinkThe Godfather — Online-Managementspiel run um Der Pate


Hinweis: Die Links zu den Programmen sind über die Icons zu erreichen: AppBrain Link verweist auf AppBrain und Google Play Link auf den offiziellen Market Google Play.

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Ein Marsianer ist meine neue Smartwatch

Meine erste Smartwatch hatte ich schon vor sehr langer Zeit, ich glaube, den Begriff gab es damals noch nicht.

Die Sony Ericsson MBW-150 habe ich hier offenbar nie verbloggt, aber ich habe sie geliebt genau das erwarte ich von einer Smartwatch. Und das ist ehrlich gesagt gar nicht so viel. Das Smartphone kann alles, was ich mobil brauche, praktisch ersetzt es für viele Dinge auch einen richtigen PC.
Daher brauche ich den gleichen Funktionsumfang nicht noch einmal am Handgelenk. Eine Smartwatch, die eine eigene SIM benötigt ist in meinen Augen der größte Schwachsinn überhaupt. Ich habe die Rechenleistung in der Tasche, sei es Hosen-, Jacken- oder Umhängetasche.
MBW-150 eingehender AnrufWas ich benötige ist eine Alarmierung und Information am Handgelenk darüber, was das Smartphone gerade zu melden hat um zu entscheiden, ob oder wann ich es aus der Tasche nehme.
Und genau das leistete die MBW-150 schon 2007(!). Eine äußerlich normale Armbanduhr mit Vibrationsalarm und einem kleinen Display auf dem Anrufer, SMS, E-Mail usw. durchlief. Dazu Tasten um den Medienplayer zu steuern.

Meine MBW-150 bekam ich 2011, als Auslaufmodell war sie sehr günstig. Leider bekam sie keinen echten Nachfolger. Sie hatte zwei Grundmängel: erstens war sie durch die Kooperation mit Fossil zwar hochwertig, aber vor 10 Jahren schlicht zu teuer für ein Gadget, das es so noch nicht gab. Das große Problem war aber, daß es eines der ersten OLED Displays hatte und das vermutlich mit zu viel Spannung (so liest man) angesteuert wurde. Nach einigen Monaten wird es immer dunkler, bis es schliesslich schwarz bleibt. So auch bei mir.

Ich trug sie also erst nur als externen Vibrationsalarm und als es mir mit dem Akku zu blöde wurde (ohne Display keine Akkustandsanzeige) habe ich irgendwann auch die Bluetooth-Verbindung abgeschaltet. Als reine Uhr hält der Akku einige Wochen.

Aber ich war infiziert und daher suchte ich eine neue Smartwatch

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