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Furzende Kühe

Der WWF braucht einen neuen Kalender, ganz eindeutig. Bis zum 11.11. sind noch ein paar Tage hin, trotzdem kommen die Jungs mit einem Kracher in die Medien der eigentlich nur als Karnevalsscherz gemeint sein kann. Dass Autos mit ihrem CO2-Aussstoss Böse sind wissen wir mittlerweile, von allen Seiten knallt die Botschaft auf uns ein. Doch was verkündet der WWF da? Methan ist 21x schlimmer als CO2. So weit, so gut, für den einen oder anderen mag das keine Neuigkeit sein, dass CO2 nicht der einzige Klimasünder ist und dass es schlimmere gibt ist kein Geheimnis. Doch Methan hat es in sich, bzw. es kommt aus dem inneren. Dem inneren von Kühen zum Beispiel. Und so wie unsereins (Straf-)Steuern für das Auto zahlen muss soll auch die Landwirtschaft besteuert werden. Gleichberechtigung, jawoll! Was dem WWF wohl noch niemand gesagt hat ist, dass man saubere Klima nicht kaufen kann, der Supermarkt um die Ecke hat es nicht und Spezialhandlungen gibt es nicht dafür. Die höhere Besteuerung der Autos soll dazu führen, dass mehr neue, saubere Autos gekauft werden. Das ist gut für die Wirtschaft und nebenbei auch für die Sicherheit und das Strassenbild sowieso. Nur das Portemonnaie wird etwas belastet, aber das trifft nur die Bürger und wen kümmert schon die Kaufkraft des Landes. Was wissen schon die Volkswirte. Wenn schon, denn schon sagt sich der WWF, mit Strafsteuern darf man sich nicht aufs Auto beschränken. Bei den Landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen wird immerhin die CO2-bindung durch das angepflanzte Grünzeug gegen gerechnet, aber das reicht nicht. Der Klimakiller Kuh gehört besteuert, wie andere Klimakiller auch. Das ist doch mal ein tolles Konzept, das nennt man sichere Einnahmen. Denn anders als wir Autofahrer kann ein Landwirt nicht einfach ein neus Modell kaufen. Zum einen produziert er sie selbst bzw. lässt die Rindviecher das selbst erledigen, die sind aber auch nicht sparsamer als die Modelle aus dem letzten Modelljahr. Die faule Natur hat da Modellzyklen die in die millionen Jahre gehen. Gut, die landwirtschaftlichen Produkte werden halt ein wenig teurer, trifft ja eh nur diejenigen die für ihr Auto eh schon mehr zahlen und den Rest der Bevölekerung gleich mit. Win-Win mal anders, Win² quasi. Und der WWF hat gar nichts davon, die Steuern bekommt er nämlich gar nicht. Aber ist ja ein guter Staatsbürger dieser WWF, da kann man dem Staat schon mal ein kleines Extraeinkommen beschaffen. Davon wird das Klima zwar nicht gerettet, aber wen interessiert das schon.
Ich sage: Wenn schon Gleichbehandlung, dann in die andere Richtung: Die Autos zahlen für ihren CO2-Ausstoss nur 1/21 der Kühe und da die nix zahlen und es da ja eh nichts bringen würde lassen wir das halt dabei. 1/21 von 0 ist 0. Das ist doch mal ein fairer Satz. Und der WWF hat bestimmt auch nichts dagegen, denn für die Umwelt bringt deren Vorschlag ja eh nichts (siehe oben). Während der WWF die Landwirtschaft und die Restliche Bevölkerung dazu zusätzlich belasten will entlaste ich mal eben die autofahrende Bevölkerung und schaffe nebenbei auch noch Steuergerechtigkeit.
Ich weiss wen ich wählen würde, aber mich fragt ja keiner wink

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fabo am :

fabo

ne Kuhsteuer finde ich gut, die Biolandvereinigung hat übrigneds darauf hingewiesen daß das Futter einen Einfluss auf die Methanmenge hat. Leider konnte erst die Uni Hohenheim das ganze etwas genauer bestimmen. Die Formel heißt mehr Kraftfutter und weniger grüner gleich weniger Methan. Das würde dann bedeuten das ne Biokuh höher besteuert würde.
Endlich mal eine unterstützung für meine Anti-Bio Kampagne.
Hier der Zeitartikel:
http://www.zeit.de/2007/04/Kuh?page=all
So einfacj kann meine Weltsein,
Gruß
Fabo

nils am :

nils

Wer Gleichberechtigung in Geldbezahlsachen fordert wird meiner Erfahrung nach immer erreichen, dass der, der vorher “zu wenig” bezahlt hat, nun auf den Level des teureren angehoben wird.
Anders hab ich das noch nicht erlebt…

Toll fand ich das, als die Banken aufgefordert wurden Bankomaten-Auslands-Abhebegebühren auf den Inlandstarif zu setzten. Haben sie dann… den Inlands- auf den Auslandstarif gesetzt.
Erfüllt aber die staatliche Forderung der Angleichung. sad

Und nun ein Stück tote Kuh kurz von der Flamme geküsst!!! laugh

hannes am :

hannes

da gibt es ein paar aspekte mehr zu betrachten…
a:
auszug, wwf artikel
“Fleischkonsum
Brasilien ist Exportweltmeister beim Rindfleisch. Die Vernichtung der Amazonas-Wälder in Brasilien wiederum geht zu rund 70 Prozent auf die Umwandlung in endlose Weideflächen für Rinder zurück. Und die Sojaindustrie rückt nach, übernimmt die Weideflächen und drängt wiederum die Rinderfarmer weiter in den Regenwald. Importiertes Soja wird in Europa zum größten Teil als Futter für Mastvieh wie Schweine verwendet – und damit wieder für die Fleischproduktion.

Ein bewusster oder geringerer Fleischkonsum in Europa kann daher wichtige Signale senden: Muss es unbedingt ein brasilianisches Steak sein? Will ich wirklich ein Schweineschnitzel aus der Massentierhaltung – und damit höchstwahrscheinlich aus Sojafütterung? Oder bevorzuge ich Fleisch aus regionaler Bio-Haltung? Oder komme ich gar mit weit weniger Fleisch aus?”

b: link zur wwf studie die auch wirtschaftliche aspekte beleuchtet… http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/pdf_neu/Methan_und_Lachgas_-_Langfassung.pdf
c:
von wikipedia “Ein ganz anderer Aspekt ist die wirtschaftliche Betrachtung der Tierhaltung hinsichtlich der Futtermengen.

Hier handelt es sich um den Energieverlust, der sich ergibt, wenn man die Futtermenge, die ein Tier bis zur Schlachtreife verbraucht, mit der Menge, die stattdessen für die Menschenernährung hätte verwendet werden können, vergleicht. Daraus ergibt sich, dass das Tier um ein Vielfaches mehr an Nahrung verbraucht, als danach dem Menschen in Form von Fleisch zur Verfügung steht. Natürlich muss berücksichtigt werden, dass Tiere auch Futter fressen, das für den Menschen als Nahrung nicht geeignet ist (und, dass diese auch Dünger produzieren der wiederum dem Gedeihen von Feldfrüchten dienen kann). Daher wird teilweise die Meinung vertreten, dass der Hunger in der Welt möglicherweise erheblich vermindert werden könnte, wenn weniger Fleisch verzehrt werden würde. Allerdings müsste das mehr an Nahrung auch den hungernden Teilen der Weltbevölkerung zu gute kommen. Tatsächlich wäre es auch ohne Verzicht auf tierische Nahrungsquellen möglich alle Menschen ausreichend zu ernähren.”
gruss hannes
ps.: ich esse zu viel fleisch und käse

Hasenmann123 am :

Hasenmann123

Man sollte einfach alle Wale schlachten und essen…die Mistviecher furzen soviel…ein einyelner Pottwal furzt wie ne ganze Kuhherde…daher muss mehr Walfleisch auf den Grill!

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