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Hamburger Abendblatt: Probeabo nur gegen Telefonterror

Die vergangenen Monate hatte ich nun die Internationale Ausgabe der NZZ als 3-Monats-Abo. Eine wirklich sehr lesenswerte Zeitung, vor allem da sie im Gegensatz zu den Produkten unseres SH:Z Redakteure beschäftigen die auch mit Nebensätzen umgehen können und offenbar sogar jemanden haben der sich die Artikel vor dem Druck noch einmal durchliest und korrigiert und sich nicht nur auf die Rechtschreibprüfung von Word verlässt. Wobei das Flensburger Tageblatt den Fehlern nach zu urteilen noch nicht einmal diese Prüfung verwendet¹. Sei’s drum.
Erstmal habe ich mich aber gegen eine Verlängerung des NZZ-Abos entschieden da sie zwar jeden morgen per Boten kommt, dieser allerdings erst zwischen 8:30 und 9:30 und sie daher morgen oft erst nachdem ich schon das Haus verlassen habe kommt.

Also suche ich eine andere Überregionale Zeitung und werde in den nächsten Monaten die üblichen Verdächtigen mal ausprobieren. Allerdings nicht wie bei der NZZ bezahlt für 3 Monate sondern vorzugsweise die 2-Wochen Probeabos, schliesslich will ich eigentlich regelmässig eine Zeitung lesen und irgendwann mal fertig werden mit testen. Wichtig ist mir neben einer rechtzeitigen Lieferung morgens eine gute Lesbarkeit und eine halbwegs einschätzbare Einstellung gegenüber Themen in der Politik und Wirtschaft. Sie muss nicht meine Meinung vertreten, fast schon im Gegenteil, aber sie sollte auch nicht das Fähnchen einfach in den Wind hängen. (Vorschläge?)

Den Anfang sollte das Hamburger Abendblatt machen, warum in die Ferne schweifen wenn man doch auch mit den lokalen Meldungen teilweise sogar noch etwas anfangen kann, ist ja schliesslich nicht weit weg die Stadt.
Beim Ausfüllen des Formulars wurde ich dann aber erst stutzig und dann sauer:

Eine Telefonnummer die ausdrücklich für das Telefonmarketing ist als Pflichtfeld. Den E-Mail-Newsletter muss ich explizit bestellen,aber das Einverständnis in eine viel Aufdringlichere Störung per Telefon ist Pflicht.
Ich war kurzzeitig am überlegen mir spontan eine 0900-Nummer zu holen, es gibt genug Anbieter bei denen das kostenlos geht. Soll die Axel Springer AG wenigstens dafür zahlen wenn sich mich schon nerven will. Aber andererseits gibt es genug Alternativen auf dem Zeitungsmarkt, das Abendblatt ist also erstmal gestrichen. Wenn die Leute dort schon eine Teststellung derart Missbrauchen wollen lege ich kein Wert auf ein Vertragsverhältnis.
 
 
¹ Ehe sich jetzt jemand beschwert: Ich weiss dass ich selbst genug Rechtschreibfehler mache. Aber ich verlange auch kein Geld für das was ich schreibe.

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Kommentare

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Thomas am :

Thomas

Hihi,
schöne Fußnote, geht mir genauso – besonders bei der Kommasetzung. Und die NZZ ist schon ziemlich klasse, nur leider auf die Dauer zu teuer. Ich hatte nen 3 Monate zum 2 Monate Preis Abo der Süddeutschen – ist auch in Ordnung

DurstigerMann am :

DurstigerMann

Ist – glaube ich – nicht so schlimm, dass du das Abendblatt aus deiner Liste gestrichen hast. Ist ja weniger überregionale Zeitung als ein Hamburger Käseblatt. Wenngleich sicherlich besser als die shz-Käseblätter…

Ansonsten gibt es u.a. noch:
Die Welt (konservativ-liberal – man merkt schon, dass sie aus dem Springer-Verlag stammt)
FAZ (konservativ)
Frankfurter Rundschau (linksliberal?)
FTD (wirtschaftsorientiert)
taz (sicher mal einen Blick wert, auch wenn sie als linkes Blatt gilt. Hat sich im Lauf der Jahre aber sehr gewandelt. Weiterer Vorteil: sie ist recht dünn und vor allem, sie ist im Gegensatz zu den meisten anderen Blättern nicht so bierernst.)

und wahrscheinlich noch so einige Blätter mehr…

DurstigerMann am :

DurstigerMann

Übrigens den Kommentar aus der taz von heute finde ich eigentlich recht klasse:
http://taz.de/pt/2007/03/31/a0120.1/text

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