gesehen: Verräter wie wir
Die Sneak begann gestern eine halbe Stunde früher, was aber nicht an einem ungewöhnlich langem Film in der Sneak lag. Es lief Verräter wie wir, die Verfilmung des gleichnamigen Roman von John le Carré:
Verräter wie wir: Verfilmung eines John le Carré Thrillers. Ungewohnt ruhiger, muss man sich drauf einlassen, dann sehr gut #Sneak #fb
— Sven Rohweder (@rowi) June 22, 2016
Das britische Ehepaar Perry (Ewan McGregor) und Gail (Naomie Harris) lernt während seines Urlaubs in Marrakesch den Russen Dima (Stellan Skarsgård) kennen. Auf einer Party offenbart sich Dima dann Perry als Finanzverwalter der russische Mafia der aussteigen will und bittet ihn, dem MI6 einen USB-Stick zu übergeben.
Perry willigt ein und wird daraufhin vom MI6 Agenten Hector (Damian Lewis mit hineingezogen in das Spiel um Geld und Macht, in das auch hochrangige Politiker verwickelt sind.
Das Buch habe ich nicht gelesen, die Art der Verfilmung ist aber ungewohnt heutzutage und wirkt so, als wenn hier wirklich ein Buch, eine Geschichte auf die Leinwand gebracht wurde. Ganz im Gegenteil zu Jason Bourne, dessen Trailer vor dem Film lief, der wie gewohnt ein Actionfilm ohne echten Bezug zum Buch ist.
Auf diesen eher ruhigen Erzählstil muss man sich einlassen, Spannung braucht aber keine Explosionen und ständigen Verfolgungsjagden. Es ist eher wie ein Hörbuch mit Bildern. Und die Bilder sehen teilweise echt genial aus mit ihrer (Un-)Schärfe.
Wer einen Actionfilm ala Jason Bourne erwartet wird definitiv enttäuscht werden, lässt man sich auf den heutzutage ungewohnten Erzählstil ein erlebt man aber eine spannende Buchverfilmung. Wie genau sie ist kann ich aber wie gesagt nicht beurteilen, bei sehr vielen Buchverfilmungen wäre dieser Still aber definitiv besser gewesen.
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