Der Standardleitweg

_Collateral_ bedeutet so viel wie ‘zusätzlich’ und dieses Tool will der Statusleiste einen zusätzlichen Nutzen geben. Es ist eine kleine Anwendung um einfache Notizen oder Listen zu erstellen, diese erscheinen dann in der Statusleiste. Zugeklappt nur als einfaches (wählbares) Icon, zieht man die Leiste herunter sieht man die gesamte Notiz. Listen funktionieren genauso. Es ist nicht viel, was dieses Tool macht, aber Notizen in der Statusleiste haben den Vorteil, daß man sie immer sieht und daran erinnert wird und außerdem hat man sie auch schnell im Zugriff. Für eine Einkaufliste ist das z.B. sehr praktisch.

Die Aufgabe in Jelly Jump ist einfach: als Geleeklotz in einer Stadt in der das Wasser immer höher steigt überleben. Dazu springt man im richtigen Moment einfach nur eine Ebene höher. Klingt simpel, das ist es auch, aber das macht es nicht einfach. Das Wasser steigt schnell, mit hat nur ein paar Sekunden um auf die nächste Ebene zuspringen. Die wiederum sind ständig in Bewegung, man muss in der ohnehin kurzen Zeit auch noch den richtigen Moment appassen um nicht eingequetscht zu werden. Denn die Platformen der Ebenen schliessen sich jeweils. War man einen Augenblick zu spät und wurde eingequetscht heißt es viel springen, denn damit kann man zumindest den Teil der oberhalb der Platform ist lösen und mit Glück und Geschick die nächste Ebene erreichen. Entsprechend kleiner, aber ab und zu kann man weiteres Gelee einsammeln und sich wieder vergrößern. Oft passieren wird das nicht, das Spiel ist schwer . Aber nicht mit zufälligen Leveln, wenn man sich merkt wann man schnell hintereinder springen oder abwarten muss kann man sich immer höher steigern.

Das Neo Magazin Royale ist eine satirische Show auf ZDFneo mit Jan Böhmermann. Du hast vielleicht durch das satirische Video über Erdogan davon gehört. Schon seit Dezember gibt es mit Das Neo Magazin Game Royale ein Spiel zur Sendung das wirklich gefällt. Es ist ein klassisches Point’n‘Click Adventure und kommt passend in klassischer Retro-Pixelgrafik die auch passt. Die Story scheint simpel: Jan hat mühsam die Gags für die nächste Sendung erdacht, also kann es los gehen mit der Sendung. Diese wird wie immer eröffnet von William, doch der ist nirgendwo zu finden. Jan macht sich also auf die Suche nach William damit er ihm das Manuskript übergeben und die Sendung los gehen kann. Witzig gemacht, für Freund von klassischen Adventures und des Neo Magazin Royale unbedingt zu empfehlen.

Ich muss ja zugeben: ich bin ein alter Sack. Ich war schon ein Teenager, als 1986 der erste Teil der Zelda Reihe veröffentlich wurde . Der Erfolg der Reihe ist offenbar ungebrochen, erst letztes Jahr wurde ein neuer Teil veröffentlicht und es würde mich sehr wundern, wenn es dieses Jahr zum 30 Jubiläum nicht auch noch eine neue Version geben würde. Wie dem auch sei, ich habe prakisch den Geburt dieses Spieleklasikers miterlebt, aber nie wirklich gespielt, es hat bei mir einfach nicht ‘Klick’ gemacht. Das hat sich geändert. Ich weiß ehrlich gesagt nicht worum es in Zelda geht, vermutlich muss man wie bei Donkey Kong eine Prinzessin retten . Aber ich weiß worum es in Evoland geht: die Evolution von Zelda-artigen Spielen. Denn die spielt man nach bzw. muss nach und nach weitere Stufen freischalten. Eine Hintergrundgeschichte erspielt man sich aber auch noch Man startet in schwarz/weiß und ohne Ton in 1D Grafik. Ja, das geht, man kann sich nur nach rechts bewegen. Hat man das gschafft schaltet man die nächste Stufe frei: nach links gehen! Woho! Und schon danach geht es richtig rund, man schaltet die zweite Dimension frei und kann sich auf einer 2D Karte bewegen. Das sieht nun schon sehr nach frühen 2D Abenteuerspielen aus. Weiter entdeckt man Soundeffekte, Hintergrundmusik, Feinde, Speicherstände, Farben(Yeah!) und was sonst noch alles kam bis hin zu 3D Grafik. Jeder Erfolg wird mit einem coolen Spruch kommentiert und irgendwo zwischen Hintergrundmusik und 16-Bit Farbe hat es bei mir ‘Klick’ gemacht und ich spiele es nicht weil es nostalgische Erinnerungen weckt sondern weil es Spaß macht. Wirklich toll gemacht, große Empfehlung und momentan im Humble Mobile Bundle 18 auch ein Schnäppchen.

This War of Mine ist ein Kriegsspiel, aber anders als man es kennt. Nicht als Soldat auf einer der Seiten und es ist auch kein Shooter. Man spielt auf der Seite, die immer ausgeblendet wird: als Zivilist, der im Bürgerkrieg in den Ruinen überleben muss. Man steuert eine Gruppe Überlebender, zu dritt haben sie Unterschlupf in einer Ruine gefunden. Seit Jahren tobt ein Bürgerkrieg, die Stadt ist voller Scharfschützen. Das einzige Ziel: überleben! Es ist ein strategisches Spiel das durch den Tagesrhythmus bestimmt wird. Tagsüber versucht man die wenigen Dinge die man hat sinnvoll einzusetzen, Essen kochen, die Unterkunft verbessern und dergleichen. Nachts entscheidet man für jede Person ob sie schlafen, Wache halten oder in den umliegenden Ruinen plündern soll. Dabei muss man ihre Fähigkeiten und gesundheitlichen Zustand berücksichtigen. Entscheidet man sich fürs plündern muss man sich für ein Ziel entscheiden und der Person ggf. Utensilien im Rucksack mitgeben. Das schränkt aber natürlich ein wie viel mitgebracht werden kann. Tagsüber sollte man sich vorher ansehen, was man herstellen könnte und was man dafür noch benötigt. Im Tagebuch gibt es eine Zusammenfassung und Gedanken zur Situation aus denen man Informationen bekommt wie man die Prioritäten setzen sollte. Aber nicht muss, denn das Spiel ist kein Adventure oder hat vorgegebene Level. Alles was man tut ist frei und hat Konsequenzen, das einzige Ziel ist es, zu überleben. Die Grafik ist “lebendig” gezeichnet und in Grau bzw. Sepiatönen gehalten. Das unterstützt die Stimmung von Ruinen im Kriegsgebiet ebenso wie der Soundtrack in Moll. Ein thematisch beeindruckendes Spiel und auch als reines Taktikspiel sehr gut gemacht. Normalerweise kostet 15€, die es Wert ist, im Humble Mobile Bundle, momentan nicht einmal die Hälfte und man bekommt dann auch noch den ganzen Rest des Bundles mit, darunter auch das oben vorgestellte Evoland und die ersten beiden Episoden von Baphomets Fluch 5.

Testgeräte: Sony Xperia Z1 Compact mit Android 5.1.1 “Lollipop”
Lenovo Yoga 8 mit Android 4.4.2 “KitKat”