gesehen: Spy: Susan Cooper Undercover
In der Sneak gab es gestern etwas auf die Lachmuskeln, es lief Spy: Susan Cooper Undercover.
Susan Cooper ist zwar mal als Agentin bei der CIA ausgebildet worden, sitzt aber seit 10 Jahren im Keller. Sie ist die Stimme, die die “richtigen” Agenten über den Knopf im Ohr hören. Als solche hat sie zwar die Lageübersicht am Computer, ist aber nur noch per Ton und (Kamera)Bild beim Einsatz dabei. Bei einem Einsatz muss sie eines Tages aus Sicht des Agenten mit ansehen, wie “ihr” Agent erschossen wird und die Mörderin fein säuberlich die Namen aller Aussenagenten auflistet.
Da somit alle bekannten Agenten ausscheiden meldet sich Susan freiwillig für den Folgeeinsatz. Sie soll nur beobachten, aber natürlich bleibt es nicht dabei und sie geht voll in den Einsatz…
Anhand der Plakate und des Pappaufstellers habe ich nicht wirklich viel erwartet, Melissa McCarthys Serie Mike & Molly spricht mich nicht wirklich an und irgendwie erwarte ich im Kino bei Filmen mit ihr das gleiche. Letztes Jahr hatte ich Tammy mit ihr gesehen und obwohl ich ihn jetzt nicht so schlecht in Erinnerung habe hat er mir damals offenbar nicht wirklich gefallen.
Ganz anders aber Spy. Der Film ist aufgemacht wie eine James Bond Kopie mit Missionsvorspann, einem Vorspann mit James Bond-artigem Titellied und dann dem eigentlichen Agentenfilm. Melissa McCarty ist die Agentin im Innendienst die den von Jude Law gespielten Aussenagenten im Team unterstützt. Es fängt mit leichten Überzeichnungen an und steigern sich immer weiter zu teils Klamauk und slapstickartigen Szenen. Der Film ist wirklich gut inszeniert und steigert den Humor genau richtig, die Szene die auch im Trailer zu sehen ist in der Susan Cooper mit einer BMW C1 umkippt wäre am Anfang völlig fehl am Platz gewesen, an der Stelle im Film an der sie vorkommt und im Kontext passt der Humor aber genau. Es ist nicht einfach zu beschreiben aber für mich ist es hier wirklich die Inszenierung die die natürlich überzeichnete Action und Humor immer genau richtig dosiert.
So entsteht eine wirklich saukomische Agentenfilmparodie die ich wirklich empfehlen kann. Bei 7,5 Punkten in der IMDb bin ich wohl nicht der Einzige der es so sieht (Tammy) hat 4,8 Punkte)
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