gesehen: Godzilla
Statt in die Sneak Preview ging es gestern in die Premiere von Godzilla in 3D.
Ein erstes Fazit hatte ich nach dem Film auch noch getwittert:
Die gute Nachricht zuerst: Godzilla von 2014 hat vom Namensgeber abgesehen nichts mit dem unsäglichen Mist gemeinsam den Roland Emmerich 1998 produziert hat.
Die Story entwickelt sich erstmal komplett ohne Monster. Wie im Original (von 1954) steht auch hier die Atomkraft im Mittelpunkt, hier ist es ein ziviles Atomkraftwerk das nach rätselhaften Emissionen in die Luft fliegt und die Familie zweier Hauptdarsteller zerstört.
Die eigentliche Handlung spielt dann 15 Jahre später, es dauert insgesamt knapp 40 Minuten bis man überhaupt das erste Monster zu gesicht bekommt. Und es ist nicht Godzilla sondern Muto das gar nicht begeistert darüber ist eingesperrt zu sein und prompt flieht und nicht wählerisch ist was es auf seinem Weg in Schutt und Asche legt. Wann man Godzilla das erste mal sieht kann ich gar nicht so genau sagen, erstmal sieht man nur seine Rückenflossen im Wasser, es dauert eine ganze Weile bis er “komplett” in Erscheinung tritt. Da hab ich vergessen auf die Uhr zu sehen
Um der Zerstörung durch 2 Mutos Herr zu werden versuchen es die (amerikanischen) Militärs natürlich mit Gewalt während ein japanischer Wissenschaftler an das natürliche Gleichgewicht in Gestalt von Godzilla als Gegenpart zu Muto glaubt. Und so ist Godzilla hier nicht das böse Monster sondern Retter. So wie es gehört.
Ich fand den Film wie gesagt überraschend gut, ich hatte ein Desaster wie 1998 befürchtet. Vom Stil her ist dieser Godzilla aber mehr wie die japanischen Originale, nur halt aus Hollywood. Der Bild- und Erzählstil selbst ist dabei gar nicht mal typisch Hollywood, einige Logikfehler und Klischees allerdings schon. Von daher ist er nicht perfekt, aber sehr gute Unterhaltung (wenn man Monsterfilme mag). 3D ist wie so oft auch hier völlig Überflüssig.
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