Der Standardleitweg

Die Systemschrift von Android (“Roboto” seit 4.0) ist eigentlich sehr gelungen, aber vielleicht doch nicht Jedermanns Geschmack. Mit root Rechten ist es mit iFont möglich die Systemschriftart zu verändern. Einige 100 Schriften stehen zur Auswahl, relevant sind hierzulande aber nur die unter ‘Englisch’, der Rest sind asiatische Schriften. Zu jedem Schrift gibt es ein Beispiel, auf Knopfdruck wird sie heruntergeladen und kann aktiviert werden. Dazu startet das Telefon einmal neu und anschliessend ist die ausgewählte Schrift aktiv.

Noch ein Tool für Menschen mit root-Rechten: SCR Screen Recorder erstellt Videos vom Bildschirminhalt. Die Handhabung ist Kinderleicht: aufrufen, die Aufnahme starten und das tun was man aufnehmen will. Das Video wird als mp4 gespeichert und kann anschliessend weiter genutzt werden. Sehr praktisch ist am Screen Recoder dass er nur ein kleines Overlay ist und man vor dem starten der Aufnahme noch einfach dorthin navigieren kann was man aufnehmen möchte. Hat man trotzdem noch etwas vorher oder nachher auf dem Video das da nicht hingehört kann man es z.B. mit dem in Folge 98 vorgestellten VidTrim einfach abschneiden.

Zu den persönlichen Gestaltungsmöglichkeiten bei Android gehört auch dass man den Launcher, also das Ding mit dem man normalerweise am meisten zu tun hat, austauschen kann. Eine sehr schicke Alterntive ist da der Next Launcher 3D der eine Unzahl an Konfigrationsmöglichkeiten bietet. Es gibt sehr viel für’s Auge aber auch praktische Dinge wie den Bildschirmwechsel über eine Scrollleiste zusätzlich zum gewohnten wischen. Für den Next Launcher 3D gibt es ausserdem einige angepasste Widgets die wirklich sehr genial aussehen. Unterstützt werden die Effekte teilweise auch durch Live Wallpaper die zwar überall funktionieren, im Zusammenspiel mit bestimmten Effekten im Next Launcher 3D aber verblüffende Effekte erzielen. Wirklich beschreiben kann man das nicht, hier in der Demo sieht man aber sehr viel: Trotz der ganzen Effekte ist er sehr schnell und ruckelfrei.

Theme Park ist ein Aufbauspiel das auf das fast 20 Jahre alte Computerspiel zurück geht. Praktisch ist es ein Aufbauspiel nach bekanntem Strickmuster, man baut Fahrgeschäfte und Drumherum (Gastronomie, Unterkünfte usw.) auf und muss dieses warten und weiter ausbauen. Der Bau kostet Geld und Zeit und kann wie üblich mit einer Premiumwährung (besondere Tickets) beschleunigt werden. Die Premiumwärung kann man sich langsam erspielen oder gegen bares Geld kaufen. Die Grafik ist hier isometrischer bzw. flüssiger animiert als in anderen Spielen dieser Art und trotzdem sehr flüssig. Auch hier muss man teilweise Aufgaben erfüllen, das sind aber nicht nur Dinge wie “baue Gebäude XY” sondern auch “Spiele mit deinen Gästen im Fahrgeschäft” bei dem man mehr machen muss als einfach nur einen Bau zu starten. Unterbrochen wird es regelmässig durch Hinweise auf andere Spiele, aber trotzdem gehört Theme Park zu den besseren Aufbauspielen.

Zum Abschluss der Folge gibt es noch einen richtigen 3D Actionknaller: In Galaxy on Fire 2 fliegt man durch das Weltall in epische Schlachten. Die Grafik ist Atemberaubend und die Hintergrundgeschichte wird nicht (nur) eingblendet sondern komplett filmreif auf Deutsch erzählt. Die erste Kampagne ist kostenlos, zwei weitere kann man nachkaufen. Das ist eine sehr gute Sache, das Spiel ist wirklich atemberaubend — aber auch Leistungshungrig. So muss man nicht die Katze im Sack kaufen sondern kann es komplett ausprobieren. Und wer die erste Kampagne gespielt hat dürfte auch motiviert sein weiter spielen zu wollen.

Testgerät: Samsung Galaxy Note (GT-N 7000) mit Android 4.2.2 “Jelly Bean”(Paranoid Android/AOSP)