Die deutschen Verlage verabschieden sich aus dem Internet
Die deutschen Verlage haben es geschafft: Die Bundesregierung beschließt Urheberrecht für Verlage im Internet. Genannt “Leistungsschutzrecht”.
Dafür wollen die Verlage Geld. Es stört sie nicht, daß Google sie verlinkt. Schliesslich bekommen sie damit Besucher und Besucher bringen Werbegeld. Aber sie wollen auch von Google Geld, schliesslich gibt Google bei den Suchergebnissen auch einen Anrisstext des Artikels aus. Anrisstext = Artikel = Copyright. Böses Google!
Das Schizophrene daran: Die Verlage wollen dass Google, bzw. jede Suchmaschine, sie aufnimmt. Denn jeder Webseitenbetreiber kann selbst bestimmen welche Seiten in den Index aufgenommen werden und welche nicht.
Zwei Zeilen in einer Datei Namens robots.txt im Hauptverzeichnis würden genügen:
User-agent: *und keine Suchmaschine indiziert die Seiten mehr.
Disallow: *
Es wäre ganz einfach, die Verlage tun es nicht. Sie wollen indexiert werden. Und sie wollen dafür jetzt Geld haben. Und unsere Politiker haben sich offenbar genug von den Lobbyisten beschwatzen lassen dass sie es jetzt in ein Gesetz gegossen haben
Ich hoffe die Verlage ersticken an ihrem Gesetz. Google wird hoffentlich selbst die Verlage aus dem Index nehmen. Sollen sie doch betteln und untergehen. 90% der “Inhalte” auf den Webseiten sind eh nur Agenturmeldungen. Das mit einem Leistungsschutzrecht vergolden zu wollen ist reichlich armselig.
Geht sterben. ich werde euch nicht vermissen.
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Kommentare
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Sam am :
Die Großverlage haben eh einen Knall!
Die E-Books sind meist teurer als die Taschenbücher, obwohl die Marge da Welten höher liegen.
Ich hoffe, das ein paar neue Verlage entstehen, die das Internet verstehen und den alten den Garaus machen. Unwahrscheinlich ist das nicht, es kann ja jetzt quasi jeder selber einen (E-)Verlag aufmachen.