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gelesen: Enceladus

Enceladus von Brandon Q. Morris

Enceladus - Brandon Q. Morris

Harte (realisitische) Science-Fiction aus Deutschland:

Im Jahre 2031 finden Forscher in den Signalen einer Roboter-Sonde, die den Saturnmond Enceladus studiert, eindeutige Spuren biologischer Aktivität. Beweise für außerirdisches Leben – eine Weltsensation.
Fünfzehn Jahre später macht sich ein eilig dafür gebautes, bemanntes Raumschiff auf die weite Reise zum Ringplaneten. Der internationalen Crew stehen nicht nur schwierige siebenundzwanzig Monate bevor: Falls sie es ohne Zwischenfall bis zum Enceladus schafft, muss sie mit einem Bohrschiff den kilometerdicken Eispanzer des Mondes durchdringen. Denn Leben kann nur am Grunde des ewig dunklen Salz-Ozeans existieren, der sich vor Milliarden Jahren in der Schale des Eismondes gebildet hat, sagen die Astrobiologen. Doch schon kurz nach dem Start macht eine Katastrophe ein glückliches Ende des Abenteuers höchst unwahrscheinlich.

Der Roman ist in zwei Teile unterteilt, der erste schildert die Vorbereitungen und den Anflug auf den Saturn. Im zweiten Teil geht es dann um die Landung und die Untersuchung des Mondes.

Geschildert wird die Geschichte rund um den Techniker Martin, der eigentlich für den Hersteller des Bohrschiffs arbeitet, das die kilometerdicke Eisschicht durchbrechen soll. Aufgrund von Ereignissen bei der Erprobung in Alaska macht er den ein Jahr dauernden Flug zum Saturn mit.
Der lange Flug der internationalen Crew ist gefährlich und so weit ist noch kein bemanntes Raumschiff geflogen. Auch über die Umstände auf Enceladus gibt es nur bedingt zuverlässige Daten. Was die Crew auf dem Mond erwartet ist also unklar, halbwegs sicher ist nur, dass die biologische Aktivität in dem unterirdischen Ozean sein muss.

Die Vorbereitungen und Flug werden sehr genau beschrieben, ohne langatmig oder langweilig zu sein. Dafür sorgt auch, dass die Vorbereitungen immer mal wieder Kapitelweise eingeschoben werden. Rückblenden sind dabei in der Vergangenheit geschrieben, die aktuellen Ereignisse in der Gegenwart. Das ist im ersten Moment ungewohnt, da Romane normalerweise immer in der Vergangenheit geschrieben sind. Es gibt sicher auch eine schlaue Begründung dafür wink. Dass die Ereignisse hier in der Gegenwart geschrieben sind passt aber und unterstützt das Unmittelbare, man ist gefühlt dichter am Geschehen. 

Das gilt besonders bei den Ereignissen im Bohrschiff im zweiten Teil, auf die ich hier nicht näher eingehen werde. Es lohnt sich, das Buch ist spannend und der Weg ist das Ziel. In dem eisigen unterirdischen Ozean wird es eh nur Einzeller geben (was schon eine Sensaion ist) und nicht ohne Grund wurden die Crewmitglieder auch danach ausgesucht, ob sie eine Familie haben, zu der sie (nicht) zurückkehren würden…

gelesen: Perry Rhodan 2901: Das Goldene Reich

Perry Rhodan 2901: Das Goldene Reich von Michael Marcus Thurner

Perry Rhodan 2901 - Das Goldene Reich

Die RAS TSCHUBAI in einer fremden Galaxis – Perry Rhodan trifft das verlorene Volk

Das geht schnell los: Nachdem im ersten Band des Zyklus letzte Woche offenbar ein fremdes Volk von außerhalb der Milchstraße eine sehr drastische Einladung ausgesprochen hatte, schildert dieser zweite Band des Zyklus schon die Ankunft von Perry Rhodan bei den Thoogondu in NGC 4622.
Er wird freundlich empfangen und alle werden zuvorkommend behandelt. So recht ersichtlich ist aber dennoch nicht, was die eigentliche Motivation der Thoogondu ist. Es hat damit zu tun, daß ES die Milchstraße verlassen hat, aber deutlich wird nichts. Es mehren sich im Gegenteil die Hinweise, daß mehr oder anderes dahinter steckt…

Es geht wie gesagt schnell los, zumindest was die mysteriöse Einladung aus dem Auftakt des Zyklus angeht. Perry ist schnell da (Reisezeit im Roman dennoch einige Monate), aber Klar wird nicht viel, im Gegenteil. Die Welt ist wie aus Watte, unwirklich. Es erinnert mich an Gyan aus Band 2891 - alles ist nett und freundlich, aber unter der Oberfläche lauert ein Abgrund.
Einiges wird hier für alle nur angedeutet, anderes erfahren wir direkt. Aber jede Antwort wirft noch mehr Fragen auf. Der Zyklus ist noch lang und allein was letzte Woche nebenbei erwähnt wurde dürfte noch so einiges an Baustellen aufreißen.

gelesen: Rotes Gold: Die Schwertfeuer-Saga

Rotes Gold: Die Schwertfeuer-Saga - RobertCorvusNachdem ich neulich die Novelle Söldnergold gelesen hatte, bin ich nun durch mit dem ersten “richtigen” Buch der Schwertfeuer-Saga von Robert Corvus:

Der Klingenrausch ist eine Söldnertruppe aus den besten Kriegern, die für Schätze zu kaufen sind. Doch Gold ist nur ein Teil ihrer Bezahlung. Ihr Stahl dürstet nach dem Blut der Gegner, und ihre gierigen Herren verbrennen Seelen im Dämonenfeuer.
Als der Anführer des Klingenrauschs fällt, droht die ruhmreiche Einheit zu zerfallen. Eivora, seine Tochter, bildet einen Rat aus den erfahrensten, kühnsten und gerissensten Offizieren und führt ihre Banner zum Sturm auf Ygôda. Niemand hat die Mauern dieser Stadt jemals überwunden. Wird Eivora die Söldner zu Glorie und Reichtum führen – oder ihrem Vater in die Flammen ungnädiger Dämonen folgen?

Die Söldnertruppe Klingenrausch gehört zu den geachtetsten der Stadt Rorgator. Die Geschichte dreht sich hauptsächlich um Eivora und den Alltag der Söldner. Und das ist Kampf, plündern, schänden. Dämonen sind in dieser mittelalterlichen Welt allgegenwertig und real.
Das Leben der Hauptpesonen ist grausam, das Miteinander aber durchaus komplex und auf seine Art moralisch.
Es geht hier um Rorgator als Söldnerstadt und den Klingenrausch. Ohne ihren langjährigen Führer müssen sie sich neu organisieren und einen neuen Auftrag meistern oder sie drohen auseinander zu fallen.

Eine ganz eigene Welt eröffnet sich hier. Sie ist wie gesagt grausam, aber komplex und Rotes Gold öffnet die Tür zu einer vielversprechenden Saga. Und ich habe jetzt noch mehr Bücher zu lesen angry

gelesen: Perry Rhodan 2900: Das kosmische Erbe

Perry Rhodan 2900 - Das kosmische ErbeDer Auftakt des Genesis Zyklus:

Ein kosmisches Leuchtfeuer erstrahlt – und ein Sonnensystem stirbt

Perry Rhodan besichtigt auf dem Merkur eine neu entdeckte, rätselhafte Hinterlassenschaft der Lemurer. Sie ist beeindruckend, aber inkonsistent.
Bei den Bewohnern fällt eine freudige Erwartungshaltung auf, ohne daß sie konkret wird. Das dann erscheinende kosmische Leuchtfeuer wirkt nicht nur auf dem Merkur, sondern über das heimische Sonnensystem hinaus.
Perry Rhodan erhält eine Warnung und Einladung…


Es ist schwer etwas über den Inhalt zu schreiben, ohne zu viel zu Verraten. Der Roman öffnet die Arme weit und umfasst einen sehr großen Teil der Perry Rhodan Historie. Vieles aus vergangenen Zyklen wird direkt angerissen, Genesis scheint sich gleich vom Start weg dicht mit der Vergangenheit zu verweben.
Wirklich kennen muss man diese Ereignisse nicht, natürlich ist es kein Nachteil, im Gegenteil, aber alles zum Verständnis notwendige wird erwähnt und zum genauer nachlesen steht bei Interesse die Perrypedia bereit.
Dieser Roman eröffnet den Zyklus nicht mit einem gewaltigen Knall (auch wenn es durchaus knallt). Zwar zielt augenscheinlich alles auf eine Begegnung hin, aber ich hatte eher den Eindruck, dass neben der Hauptrichtung gleich ein Dutzend weiterer potenzieller Fässer auf gemacht werden. Die ganzen recht konkreten Bezüge auf vergangene Ereignisse. Sie wirken nicht zufällig oder nur zum füllen. Da kommt noch einiges auf uns zu…
 

gelesen: Perry Rhodan 2899: Die Sternengruft

Perry Rhodan 2899 - Die SternengruftDer Abschluß des aktuellen Zyklus:

Ein Opfergang – und das Ende einer Galaxis

Im zweiten Teil des Finales geht es weiterhin nicht mehr darum, die Entwicklung der Superintelligenz KOSH zu einer Materiesenke zu verhindern, sondern nur noch darum, den Schaden so gering wie möglich zu halten.
Um sich dem Zugriff durch Chaotarchen zu entziehen will KOSH sich nach der Umwandlung in den Katoraum zurückziehen. Um den Zugang zu versiegeln waren die drei Pashukan gedacht; da nur noch zwei von ihnen existieren ist ein neues, speziell begabtes Intelligenzwesen nötig. Gucky hatte sich im vorigen Band zu dem Opfergang bereit erklärt…

Ein würdiger Abschluss, im Vergleich zu anderen Zyklen eher ruhig-evolutionär statt Knall. Wobei das Ausscheiden von bisher massgeblichen Charakteren natürlich immer ein Knall ist.
Ich muss aber sagen, es trifft den (oder die?) richtigen Charakter(e). Zu viele Über-Möglichkeiten sind schlecht für eine Serie und den oder die Charakter(e) machte(n) zu viel möglich.

So ist es ein gelungener Abschluss und ich bin gespannt, wie der neue Zyklus, der übermorgen startet, weiter geht. Darüber muss ich auch noch etwas bloggen cool.

gelesen: Und morgen die ganze Türkei: Der lange Aufstieg des Recep Tayyip Erdogan


Und morgen die ganze Türkei: Der lange Aufstieg des Recep Tayyip Erdogan - Deniz Yücel

Deniz Yücel ist momentan in aller Munde, der Journalist wurde in der Türkei inhaftiert wegen seiner Berichterstattung über Erdogan. Dazu gehört vermutlich auch dieses Essay:

Deniz Yücel rekonstruiert die Geschichte der Türkei, deren innerer Frieden stets an ziemlich heißen Konfliktlinien mühsam und oft wenig erfolgreich verteidigt werden musste. In seinem Essay zeichnet er die Entstehung der AKP und mit ihr den Aufstieg des Recep Tayyip Erdogan nach: Von den anfänglichen politischen wie gesellschaftlichen Reformen mit dem Ziel des EU-Beitritts – das letzte große Ziel, auf das sich fast die gesamte türkische Gesellschaft verständigen konnte – bis hin zum drastischen innen- wie außenpolitischen Wandel der letzten Jahre, der schließlich in der Spaltung der Gesellschaft und in dem nun seit mehrere Monate herrschenden Ausnahmezustand mündete.

Gedruckt wäres es 15 Seiten, die Lesezeit des eBooks beträgt eine knappe halbe Stunde. Aber es lohnt sich und hilft dabei, die aktuelle Entwicklung etwas besser nachvollziehen zu können. Auch unabhängig von den aktuellen Ereignissen ist es interessant, die aktuellen Ereignisse machen es nur noch deutlicher.

Ein sehr interessanter Text, am Wochenende war er sogar in den Top10 bei Amazon als einziger Sachtext inmitten von Herz-Schmerz Heften, was auch schon ein Zeichen ist. Eine stark gekürzte Version gibt es bei der FAZ online. Der gesamte Text lohnt sich aber dennoch.

Drüber gestolpert bein ich bei lesen.net

gelesen: Perry Rhodan 2898: Das unantastbare Territorium


Perry Rhodan 2898 - Das unantastbare Territorium

Vor der Entscheidung – die vereiste Galaxis am Abgrund

Es ist besiegelt, die Umwandlung der Superintelligenz KOSH zu einer Materiesenke ist unumkehrbar und wird die Galaxis Orpleyd fast komplett vernichten.
Perry RhodanGucky und Co. können auf der RAS TSCHUBAI wenig dagegen tun, allerdings werden sie um Mithilfe gebeten…
Attilar Leccore ist bei den Tiuphoren, deren in den Bannern gesammelten Bewusstseine zu der Umwandlung beitragen sollen. Als Berater versucht er zwischen zwei Gruppen der Tiuphoren zu vermitteln.

Der erste Teil des abschließenden Doppelbandes von diesem Zyklus. Viel schreibe ich daher nicht dazu, nur so viel: wenn es so kommt, wie es sich in diesem Band entwickelt wird das ein großer Paukenschlag für die Perry Rhodan Serie…