Mercedes und AutoBild verarschen SternTV
Für alle die letzten Mittwoch nicht sternTV gesehen hat, hat was verpasst. Mercedes will das Radar-Abstandwarnsystem vorführen und konstruiert dafür eine Unfallszene im Nebel in einer Crashhalle. Als Testfahrer soll der Cheftester von AutoBild die neue S-Klasse auf diesen Unfall auffahren und vom Radar gewarnt werden. Sobald er bremst soll die S-Klasse die Bremsleistung so anpassen, dass es noch passt.
Hat nicht geklappt.
Die S-Klasse rast in den Unfall und ist kaputt. Soweit, so gut, kann ja mal passieren. Doch der Tester vergisst das Mikro und so kommt raus, dass das System in der Halle gar nicht funktioniert. Mercedes hat ein Brett als Bremspunkt auf dem Boden montiert.
In der Sendung später gesteht ein DaimlerChrysler Manager den Vorfall mehr oder weniger, AutoBild will nicht kommen.
Technisch ist die Erklärung auch durchaus schlüssig, Radar ist in ner Halle voller Stahl halt problematisch, vor allem, wenn es für den Einsatz draussen ausgelegt ist. Dass Fernsehbilder im Zweifelsfalle getürkt werden ist auch normal und auch verzeihlich, man kann schliesslich nicht ewig warten bis man mal Nebel hat. Aber dann sagt man es.
Netterweise gibt es den ganzen Bericht als Stream online (oder als direkten download). In der AutoBild liest sich das ganze natürlich etwas anders. Dennoch wurde der Cheftester von AutoBild mittlerweile gefeuert.
Möge sich jeder seine eigene Meinung bilden…
Kommentare
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An0nym0us am :
Heißt Radar denn nun, dass mit DaimlerCrysler bei nem potentiellen Auffahrunfall ein Brett auf die Straße Spaxt?
Compaq am :
Bloß gut, dass ich das auf diesem Wege noch erfahren habe. – Nun muss ich mir wohl doch nen andren kaufen …