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Verity Teekonzentrat

Auf Dirks Kommentar zu meinem Beitrag über Teepads habe ich mich tatsächlich nach Lürschau begeben um das Verity Teekonzentrat zu probieren.
Ich bin natürlich erst in das Büro des falschen Dirk gelaufen, aber auch der Geschäftsführer des Teewerk ist nett… cool

Nun habe ich also den “Tee der Zukunft” und kann ihn mal mit den schrecklichen Teepads und normalem Tee vergleichen. Wenn ich drüber schreibe soll ich ehrlich sein hat Dirk noch gesagt und das bin ich.
Vorrausschicken möchte ich noch meine Trinkgewohnheiten: Ich bin eher Kaffeetrinker, Tee trinke ich auch, aber bei weitem nicht so oft und viel. Aber genauso wie ich mir meine Bohnen selbst mahle nehme ich beim Tee auch keine Beutel sondern losen Tee, völlig verhunzt sind meine Geschmacksnerver noch nicht… Da es bei Tee nicht ausschliesslich auf den Geschmack sondern auch auf das drumherum ankommt unterteile ich das in zwei Abschnitte:

1. Das Drumherum

Die Teepads kommen in normalen Kaffeepad-Packungen, ähnlich aufregend wie ein Karton mit Teebeuteln. Loser Tee macht da in seiner Packung schon mehr her, besonders wenn er im Laden abgefüllt wurde. Das hat etwas persönliches. Verity-Tee kommt in einer Röhre die verdammt edel aussieht. Die Kapseln im Inneren sind aus Alu und wirken wertig, aber auch ein wenig wie Portionspackungen Kaffeesahne. Für Tee ist das einfach eine sehr ungewohnte Packung. Schon von aussen ist es etwas besonderes, das macht was her.
In der Zubereitung gibt es zwei Welten: die aufwändige, eher zeremonielle mit losem Tee die auch schon die Zubereitung zu einem Erlebnis macht. Da ist sowohl der Weg als auch das Ergebnis das Ziel.
Anders Teebeutel, Pad und Kapsel: Hier ist das Ziel (Ergebnis) das Ziel. Die Unterschiede sind dabei marginal: Teebeutel packt man ins heisse Wasser und lässt ihn einige Minuten ziehen. Pads kommen in die Maschine und werden dort dem Wasser ausgesetzt und die Kapsel schüttet man in heisses oder kaltes Wasser und angeblich auch Saft und andere Getränke, das habe ich aber noch nicht probiert.
Welchen Weg man bevorzugt ist sicherlich Geschmackssache, ein komplettes Erlebnis mit allem drum und ran liefert aber nur der lose Tee.

2. Der Geschmack

Über die Teepads muss ich nicht mehr viel sagen, sie schmecken (mir) einfach nicht. Das liegt nicht an ihrem grundlegendem Geschmack sondern an der Zubereitung. 30 Sekunden Zubereitungszeit in einer Padmaschine sind für Kaffee gut aber für Tee nicht einmal eine Notlösung. Man tauche einen Teebeutel oder losen Tee für 30 Sekunden in Wasser und erhält das gleiche dünne Geschmacks“erlebnis”. Warum auch immer ich das auch nur ausprobiert habe sad
Bei Teebeutel und losem Tee hängt der Geschmack wesentlich von der Qualität des Tees ab, vom Gefühl her ist der lose Tee hier normalerweise deutlich besser als Beutel. Sofern man einen schwarzen Tee nicht ‘ne halbe Stunde ziehen lässt oder den billigsten Tee der zu finden war genommen hat hat man einen leckeren Tee in jeder erdenklichen Geschmacksrichtung.
Die Verity-Kapseln gibt es (noch?) nicht in so vielen Varianten, die drei erhältlichen schmecken aber fantastisch. Und prinzipbedingt immer. Etwas falsch machen kann man eigentlich nur indem man zu viel oder zu wenig Wasser nimmt. Vor allem “Fruity Hagebutte” hat es mir angetan, da kann ich mir auch sehr gut vorstellen dass sie sich gut in Apfelsaft macht. Ausprobiert habe ich bisher nur die “Zubereitung” in heissem und stillem Wasser (mit dem Ceylon) und damit erhält man einen leckeren Eistee.

Fazit

Verity überzeugt vor allem beim wichtigsten: Dem Geschmack. Beim drumherum punktet die Packung aber für die Zubereitung gibt es nur ein paar Punkte für die Geschwindigkeit und für die Variationsmöglichkeiten und die Konstanz. “Zerimoniell” gibt es nichts.
Das wiederum gibt es reichlich beim losen Tee der auch beim Geschmack punktet. Keine Punkte gibt es für die Konstanz, diese ist abhängig von der persönlichen Stimmung und der Person selbst. Für die schnelle Zubereitung im Büro o.ä. gibt es auch nur minimal Punkte. Es ist möglich. Mehr aber auch nicht.
Teebeutel sind zeremoniell auch eher nichts, benötigen aber die gleiche Ziehzeit. Der Geschmack variiert mit der Qualität der Beutel (wie auch beim losem Tee) und die schwankt zumindest stärker als bei losem Tee. Es gibt einfach zu viele Beutel auf dem Markt bei dem der Ausdruck “Teereste” zutrifft.
Zum Schluss die Pads: Sie sind wirklich in (fast) allen Belangen auf dem letzten Platz. Geschmack und drumherum ganz hinten, sie landen nur in der Geschwindigkeit auf Platz 2 hinter den Kapseln da sie nicht ziehen müssen. Aber definitiv sollten sad
Die Konzentratkapseln sind also vom fehlenden zeremoniell abgesehen eigentlich am Besten, sie haben aber noch einen weiteren Nachteil: Den Preis. Eine Röhre mit 18 Kapseln kostet 9€, das macht pro Tee 50 Cent. Ein Schnäppchen gegenüber an sich günstigen Teebeuteln im Restaurant die da gern 2€ und mehr kosten, aber zu Hause ist das doch etwas viel. Zumal man da meist auch die Ruhe für “alten” Tee hat. Für Firmen, Anwälte ( wink ) die bei Bedarf einen sehr guten Tee anbieten wollen sind die Kapseln aber ideal, ebenso wenn man zu Haus keine Zeit oder Geduld hat oder für den Reiseproviant.
Ich werde wohl mindestens die Hagebutte dauerhaft in der Küche deponieren, muss den nur noch im Laden finden — die Versandkosten würde ich mir gern sparen von Wees nach Flensburg

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Kommentare

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Sam am :

Sam

Das war ein verwirrender Beitrag, du springst so fröhlich zwischen den ollen Teepads, losem Tee, Teebeuteln und den neuen Teepads hin und her, mit eingestreutem Kaffee, dass ich ab dem dritten Satz nie so recht wusste über was du denn nun grad schreibst.

Ich kann mir in etwa zusammenreimen, was du meinst, aber deinem Beitrag würde ein wenig Sortierung gut tun.

rowi am :

rowi

Also ich versteh genau was ich meine smile
Ich guck mal ob ich da was ordnen kann

jan am :

jan

verity tee gibt es wieder bei teemarktplatz.de

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